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Adolph, Christian: Himmlischer Hochzeit-Schatz/ und geistlicher Braut-Schmuck der gläubigen und seligen Kinder Gottes. Zittau, 1664.

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Christliche Leich Predigt.
und Preiß/ und Krafft und Stärcke/ sey unserm
Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit/ Amen.

Und es antwortet der Eltesten einer/ und sprach
zu mir: Wer sind diese mit dem weissen Kleide an-
gethan? und woher sind sie kommen? Und ich sprach
zu ihm:
Herr du weissests. Und er sprach zu mir/
Diese sinds/ die kommen sind aus grossem Trübsal/
und haben ihre Kleider gewaschen/ und helle ge-
macht im Blut des Lambs/ darumb sind sie vor dem
Stuel Gottes/ und dienen ihm Tag und Nacht in
seinem Tempel/ und der auf dem Stuel sitzet/ wird
über ihnen wohnen/ sie wird nicht mehr hungern
und dürsten/ es wird auch nicht auf sie fallen/ die
Sonne/ oder irgend eine Hitze/ denn das Lamb mit-
ten im Stuel wird sie weiden und leiten zu den le-
bendigen WasserBrunnen/ und Gott wird abwi-
schen alle Thränen von ihren Augen.
EXORDIUM.

WEnn der heilige GottesMann/ der liebe Mose/ betrach-
tet/ wie sich Gott dem Volck Jsrael so herrlich geoffen-
bahret/ seinen heiligen Willen denselbigen durchs Wort
kunt gethan/ seine Göttliche Statuta, Gesetz und Ordnungen
unter ihnen aufgerichtet/ so verwundert er/ der heilige Mose sich
drüber/ rühmets/ und sagt/ daß es auch andere rühmen und sagen
würden: Wo ist ein so herrlich Volck/ zu dem die Götter
so nahe sich thun?
Wie zu lesen im fünften Buch Mose am
4. Cap. v. 7.

Fürwar/ wenn wir bedencken/ welcher grossen Hulde sich
Gott in seinem Wort gegen die Jungfrauen erklärt und er-

wiesen
Chriſtliche Leich Predigt.
und Preiß/ und Krafft und Staͤrcke/ ſey unſerm
Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit/ Amen.

Und es antwortet der Elteſten einer/ und ſprach
zu mir: Wer ſind dieſe mit dem weiſſen Kleide an-
gethan? und woher ſind ſie kom̃en? Und ich ſprach
zu ihm:
Herr du weiſſeſts. Und er ſprach zu mir/
Dieſe ſinds/ die kommen ſind aus groſſem Truͤbſal/
und haben ihre Kleider gewaſchen/ und helle ge-
macht im Blut des Lambs/ darumb ſind ſie vor dem
Stuel Gottes/ und dienen ihm Tag und Nacht in
ſeinem Tempel/ und der auf dem Stuel ſitzet/ wird
uͤber ihnen wohnen/ ſie wird nicht mehr hungern
und duͤrſten/ es wird auch nicht auf ſie fallen/ die
Sonne/ oder irgend eine Hitze/ denn das Lamb mit-
ten im Stuel wird ſie weiden und leiten zu den le-
bendigen WaſſerBrunnen/ und Gott wird abwi-
ſchen alle Thraͤnen von ihren Augen.
EXORDIUM.

WEnn der heilige GottesMann/ der liebe Moſe/ betrach-
tet/ wie ſich Gott dem Volck Jſrael ſo herrlich geoffen-
bahret/ ſeinen heiligen Willen denſelbigen durchs Wort
kunt gethan/ ſeine Goͤttliche Statuta, Geſetz und Ordnungen
unter ihnen aufgerichtet/ ſo verwundert er/ der heilige Moſe ſich
druͤber/ ruͤhmets/ und ſagt/ daß es auch andere ruͤhmen und ſagen
wuͤrden: Wo iſt ein ſo herrlich Volck/ zu dem die Goͤtter
ſo nahe ſich thun?
Wie zu leſen im fuͤnften Buch Moſe am
4. Cap. v. 7.

Fuͤrwar/ wenn wir bedencken/ welcher groſſen Hulde ſich
Gott in ſeinem Wort gegen die Jungfrauen erklaͤrt und er-

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[0007] Chriſtliche Leich Predigt. und Preiß/ und Krafft und Staͤrcke/ ſey unſerm Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit/ Amen. Und es antwortet der Elteſten einer/ und ſprach zu mir: Wer ſind dieſe mit dem weiſſen Kleide an- gethan? und woher ſind ſie kom̃en? Und ich ſprach zu ihm: Herr du weiſſeſts. Und er ſprach zu mir/ Dieſe ſinds/ die kommen ſind aus groſſem Truͤbſal/ und haben ihre Kleider gewaſchen/ und helle ge- macht im Blut des Lambs/ darumb ſind ſie vor dem Stuel Gottes/ und dienen ihm Tag und Nacht in ſeinem Tempel/ und der auf dem Stuel ſitzet/ wird uͤber ihnen wohnen/ ſie wird nicht mehr hungern und duͤrſten/ es wird auch nicht auf ſie fallen/ die Sonne/ oder irgend eine Hitze/ denn das Lamb mit- ten im Stuel wird ſie weiden und leiten zu den le- bendigen WaſſerBrunnen/ und Gott wird abwi- ſchen alle Thraͤnen von ihren Augen. EXORDIUM. WEnn der heilige GottesMann/ der liebe Moſe/ betrach- tet/ wie ſich Gott dem Volck Jſrael ſo herrlich geoffen- bahret/ ſeinen heiligen Willen denſelbigen durchs Wort kunt gethan/ ſeine Goͤttliche Statuta, Geſetz und Ordnungen unter ihnen aufgerichtet/ ſo verwundert er/ der heilige Moſe ſich druͤber/ ruͤhmets/ und ſagt/ daß es auch andere ruͤhmen und ſagen wuͤrden: Wo iſt ein ſo herrlich Volck/ zu dem die Goͤtter ſo nahe ſich thun? Wie zu leſen im fuͤnften Buch Moſe am 4. Cap. v. 7. Fuͤrwar/ wenn wir bedencken/ welcher groſſen Hulde ſich Gott in ſeinem Wort gegen die Jungfrauen erklaͤrt und er- wieſen

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Zitationshilfe: Adolph, Christian: Himmlischer Hochzeit-Schatz/ und geistlicher Braut-Schmuck der gläubigen und seligen Kinder Gottes. Zittau, 1664, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/354532/7>, abgerufen am 28.03.2024.