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Achenwall, Gottfried: Abriß der neuesten Staatswissenschaft der vornehmsten Europäischen Reiche und Republicken. Göttingen, 1749.

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Groß-Britannien.
de, auf die Anzahl der Fenster u. s. w. ge-
legt.

a) Miege, I. 1076.
§. 49.

Von diesen Auflagen ist dem Könige und
der Königlichen Familie zu Unterhaltung ihres
Hofstaats eine gewisse Summe festgesetzt, wel-
che in neuern Zeiten öfters vermehrt worden.
Die übrige Gelder sind zum Dienst der Krone
sonderlich der Land- und Seemacht gewidmet, und
heissen deßwegen die Subsidien-Gelder. Sie
werden jährlich von dem Parlament verwilligt,
und sind in dem jetztgeendigten Kriege über 10.
Millionen Pf. Sterl. hinangestiegen.

a) Schottland bezahlet größtentheils einerley Zölle
und Aecise mit Engelland; aber, wenn Engelland die
Landtaxe von 1. 997. 763. Pfund, 8 Sch. 4. und einen
halben Pf. verwilliget: so zahlet Schottlaod nur 48.
000. Pfund Sterl Kraft des Unionstractats, Art.
9. Ueberhaupt betragen die Schottische Revenüen
ordentlich 160. 000. Pfund Sterl. Etat de la grande
Bret. tom. II. p.
345.
b) Die Subsidien von 1748. die größte, so jemals
verwilliget worden, siehe im Merc. hist. et pol. tom.
CXXIV. Juin, p.
700.
§. 50.

Die Zolleinnahme wird durch mehr als 600.

Per-

Groß-Britannien.
de, auf die Anzahl der Fenſter u. ſ. w. ge-
legt.

a) Miege, I. 1076.
§. 49.

Von dieſen Auflagen iſt dem Koͤnige und
der Koͤniglichen Familie zu Unterhaltung ihres
Hofſtaats eine gewiſſe Summe feſtgeſetzt, wel-
che in neuern Zeiten oͤfters vermehrt worden.
Die uͤbrige Gelder ſind zum Dienſt der Krone
ſonderlich der Land- und Seemacht gewidmet, und
heiſſen deßwegen die Subſidien-Gelder. Sie
werden jaͤhrlich von dem Parlament verwilligt,
und ſind in dem jetztgeendigten Kriege uͤber 10.
Millionen Pf. Sterl. hinangeſtiegen.

a) Schottland bezahlet groͤßtentheils einerley Zoͤlle
und Aeciſe mit Engelland; aber, wenn Engelland die
Landtaxe von 1. 997. 763. Pfund, 8 Sch. 4. und einen
halben Pf. verwilliget: ſo zahlet Schottlaod nur 48.
000. Pfund Sterl Kraft des Unionstractats, Art.
9. Ueberhaupt betragen die Schottiſche Revenuͤen
ordentlich 160. 000. Pfund Sterl. Etat de la grande
Bret. tom. II. p.
345.
b) Die Subſidien von 1748. die groͤßte, ſo jemals
verwilliget worden, ſiehe im Merc. hiſt. et pol. tom.
CXXIV. Juin, p.
700.
§. 50.

Die Zolleinnahme wird durch mehr als 600.

Per-
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[190/0204] Groß-Britannien. de, auf die Anzahl der Fenſter u. ſ. w. ge- legt. a) Miege, I. 1076. §. 49. Von dieſen Auflagen iſt dem Koͤnige und der Koͤniglichen Familie zu Unterhaltung ihres Hofſtaats eine gewiſſe Summe feſtgeſetzt, wel- che in neuern Zeiten oͤfters vermehrt worden. Die uͤbrige Gelder ſind zum Dienſt der Krone ſonderlich der Land- und Seemacht gewidmet, und heiſſen deßwegen die Subſidien-Gelder. Sie werden jaͤhrlich von dem Parlament verwilligt, und ſind in dem jetztgeendigten Kriege uͤber 10. Millionen Pf. Sterl. hinangeſtiegen. a) Schottland bezahlet groͤßtentheils einerley Zoͤlle und Aeciſe mit Engelland; aber, wenn Engelland die Landtaxe von 1. 997. 763. Pfund, 8 Sch. 4. und einen halben Pf. verwilliget: ſo zahlet Schottlaod nur 48. 000. Pfund Sterl Kraft des Unionstractats, Art. 9. Ueberhaupt betragen die Schottiſche Revenuͤen ordentlich 160. 000. Pfund Sterl. Etat de la grande Bret. tom. II. p. 345. b) Die Subſidien von 1748. die groͤßte, ſo jemals verwilliget worden, ſiehe im Merc. hiſt. et pol. tom. CXXIV. Juin, p. 700. §. 50. Die Zolleinnahme wird durch mehr als 600. Per-

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Zitationshilfe: Achenwall, Gottfried: Abriß der neuesten Staatswissenschaft der vornehmsten Europäischen Reiche und Republicken. Göttingen, 1749, S. 190. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/achenwall_staatswissenschaft_1749/204>, abgerufen am 18.04.2024.