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Achenwall, Gottfried: Abriß der neuesten Staatswissenschaft der vornehmsten Europäischen Reiche und Republicken. Göttingen, 1749.

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Schweden.
a) Stockholm ist ein vortrefflich geräumiger und
sicherer Hafen, hat aber 3. grosse Fehler.
b) Daher ist von Carl XI. der neue Hafen Carls-
kron
seit 1679 mit schweeren Kosten angeleget wor-
den, welcher dennoch auch seine Unbeqvemlichkeiten
hat.
1. (ERICI Comitis a DAHLBERG) Suecia an-
tiqua et hodierna. III. tomi, fol.
Dieses kostbare
Werk ist vor 1708. nicht herausgekommen, es besteht
aus 353. Kupferstichen. P. Lagerlof und nach ihm
der Königliche Historiographus Hermelin haben eine
vollständige Geographische Beschreibung dazu zuverfer-
tigen angefangen, aber seit ihrem Absterben ist das
Werk ins Stecken gerathen.
§. 12.

Seit dem in jetzigem Jahrhundert verschie-
dene herrliche Nebenländer von der Krone ab-
gekommen, ist Schweden fast gänzlich in seine
alte und natürliche Grenzen wieder eingeschränkt
worden. Doch ist ihm von seinen Conqveten
das Bahuslehn in Norwegen, ein Stück von
Vor-Pommern und die Stadt Wismar übrig
geblieben.

1. Erich Tunelds Geographie von Schweden,
Finnland und den Schwedischen Provinzen in
Teutschland
ist zu Stockholm 1747. 8. in Schwedi-
scher Sprache herausgekommen; aber noch nicht in
eine allgemeinere Sprache übersetzt.
3. Be-
Schweden.
a) Stockholm iſt ein vortrefflich geraͤumiger und
ſicherer Hafen, hat aber 3. groſſe Fehler.
b) Daher iſt von Carl XI. der neue Hafen Carls-
kron
ſeit 1679 mit ſchweeren Koſten angeleget wor-
den, welcher dennoch auch ſeine Unbeqvemlichkeiten
hat.
1. (ERICI Comitis à DAHLBERG) Suecia an-
tiqua et hodierna. III. tomi, fol.
Dieſes koſtbare
Werk iſt vor 1708. nicht herausgekommen, es beſteht
aus 353. Kupferſtichen. P. Lagerlof und nach ihm
der Koͤnigliche Hiſtoriographus Hermelin haben eine
vollſtaͤndige Geographiſche Beſchreibung dazu zuverfer-
tigen angefangen, aber ſeit ihrem Abſterben iſt das
Werk ins Stecken gerathen.
§. 12.

Seit dem in jetzigem Jahrhundert verſchie-
dene herrliche Nebenlaͤnder von der Krone ab-
gekommen, iſt Schweden faſt gaͤnzlich in ſeine
alte und natuͤrliche Grenzen wieder eingeſchraͤnkt
worden. Doch iſt ihm von ſeinen Conqveten
das Bahuslehn in Norwegen, ein Stuͤck von
Vor-Pommern und die Stadt Wismar uͤbrig
geblieben.

1. Erich Tunelds Geographie von Schweden,
Finnland und den Schwediſchen Provinzen in
Teutſchland
iſt zu Stockholm 1747. 8. in Schwedi-
ſcher Sprache herausgekommen; aber noch nicht in
eine allgemeinere Sprache uͤberſetzt.
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[302/0316] Schweden. a) Stockholm iſt ein vortrefflich geraͤumiger und ſicherer Hafen, hat aber 3. groſſe Fehler. b) Daher iſt von Carl XI. der neue Hafen Carls- kron ſeit 1679 mit ſchweeren Koſten angeleget wor- den, welcher dennoch auch ſeine Unbeqvemlichkeiten hat. 1. (ERICI Comitis à DAHLBERG) Suecia an- tiqua et hodierna. III. tomi, fol. Dieſes koſtbare Werk iſt vor 1708. nicht herausgekommen, es beſteht aus 353. Kupferſtichen. P. Lagerlof und nach ihm der Koͤnigliche Hiſtoriographus Hermelin haben eine vollſtaͤndige Geographiſche Beſchreibung dazu zuverfer- tigen angefangen, aber ſeit ihrem Abſterben iſt das Werk ins Stecken gerathen. §. 12. Seit dem in jetzigem Jahrhundert verſchie- dene herrliche Nebenlaͤnder von der Krone ab- gekommen, iſt Schweden faſt gaͤnzlich in ſeine alte und natuͤrliche Grenzen wieder eingeſchraͤnkt worden. Doch iſt ihm von ſeinen Conqveten das Bahuslehn in Norwegen, ein Stuͤck von Vor-Pommern und die Stadt Wismar uͤbrig geblieben. 1. Erich Tunelds Geographie von Schweden, Finnland und den Schwediſchen Provinzen in Teutſchland iſt zu Stockholm 1747. 8. in Schwedi- ſcher Sprache herausgekommen; aber noch nicht in eine allgemeinere Sprache uͤberſetzt. 3. Be-

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Zitationshilfe: Achenwall, Gottfried: Abriß der neuesten Staatswissenschaft der vornehmsten Europäischen Reiche und Republicken. Göttingen, 1749, S. 302. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/achenwall_staatswissenschaft_1749/316>, abgerufen am 28.03.2024.