Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.

Bild:
<< vorherige Seite

zur Busse locke.
Meers werffen/ wie Pharao mit allem
seinem Heer. Mich. 7. Vnsere SündeGifftig-
keit der
Sünde.
Esa. 55.

kan so schedlich vnnd gifftig nicht seyn/
GOtt kan sie heilen. Ezech. 18. Wann
sich der Gottlose bekehret/ solts jhm nit
schaden/ daß er ist Gottlos gewesen.

2. Christi Freundligkeit.

Wie freundlich auch vnser Herr
Jesus Christus die Sünder auffgenom-
men/ bezeuget Er Matth. 9. da er spricht:
Die Starcken bedürffen des Artzes nicht/
sondern die Krancken. Ich bin kommen
die Sünder zur Busse zu ruffen/ vnnd
nicht die Gerechten. Vnd Luc. 19. Deß
Menschen Sohn ist kommen zu suchen
vnnd selig zu machen/ daß verloren ist.
Von dieser holdseligen FreundligkeitChrist[i]
holdseli-
ge Freund
ligkeit lo-
cket dich
zur Busse.

haben die Propheten geweissaget/ Ezech.
34. Wehe euch Hirten/ die jhr das Ver-
lorne nit suchet/ sondern strenge vnd hart
vber sie herrschet. Meine Schafe sind
zerstrewet als die keinen Hirten haben.

Siehe/
H iiij

zur Buſſe locke.
Meers werffen/ wie Pharao mit allem
ſeinem Heer. Mich. 7. Vnſere SuͤndeGifftig-
keit der
Suͤnde.
Eſa. 55.

kan ſo ſchedlich vnnd gifftig nicht ſeyn/
GOtt kan ſie heilen. Ezech. 18. Wann
ſich der Gottloſe bekehret/ ſolts jhm nit
ſchaden/ daß er iſt Gottlos geweſen.

2. Chriſti Freundligkeit.

Wie freundlich auch vnſer Herr
Jeſus Chriſtus die Suͤnder auffgenom-
men/ bezeuget Er Matth. 9. da er ſpricht:
Die Starcken beduͤrffen des Artzes nicht/
ſondern die Krancken. Ich bin kommen
die Suͤnder zur Buſſe zu ruffen/ vnnd
nicht die Gerechten. Vnd Luc. 19. Deß
Menſchen Sohn iſt kommen zu ſuchen
vnnd ſelig zu machen/ daß verloren iſt.
Von dieſer holdſeligen FreundligkeitChriſt[i]
holdſeli-
ge Freund
ligkeit lo-
cket dich
zur Buſſe.

haben die Propheten geweiſſaget/ Ezech.
34. Wehe euch Hirten/ die jhr das Ver-
lorne nit ſuchet/ ſondern ſtrenge vnd hart
vber ſie herꝛſchet. Meine Schafe ſind
zerſtrewet als die keinen Hirten haben.

Siehe/
H iiij
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0125" n="101"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">zur Bu&#x017F;&#x017F;e locke.</hi></fw><lb/>
Meers werffen/ wie Pharao mit allem<lb/>
&#x017F;einem Heer. Mich. 7. Vn&#x017F;ere Su&#x0364;nde<note place="right">Gifftig-<lb/>
keit der<lb/>
Su&#x0364;nde.<lb/>
E&#x017F;a. 55.</note><lb/>
kan &#x017F;o &#x017F;chedlich vnnd gifftig nicht &#x017F;eyn/<lb/>
GOtt kan &#x017F;ie heilen. Ezech. 18. Wann<lb/>
&#x017F;ich der Gottlo&#x017F;e bekehret/ &#x017F;olts jhm nit<lb/>
&#x017F;chaden/ daß er i&#x017F;t Gottlos gewe&#x017F;en.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">2. Chri&#x017F;ti Freundligkeit.</hi> </head><lb/>
            <p>Wie freundlich auch vn&#x017F;er <hi rendition="#k">Herr</hi><lb/>
Je&#x017F;us Chri&#x017F;tus die Su&#x0364;nder auffgenom-<lb/>
men/ bezeuget Er Matth. 9. da er &#x017F;pricht:<lb/>
Die Starcken bedu&#x0364;rffen des Artzes nicht/<lb/>
&#x017F;ondern die Krancken. Ich bin kommen<lb/>
die Su&#x0364;nder zur Bu&#x017F;&#x017F;e zu ruffen/ vnnd<lb/>
nicht die Gerechten. Vnd Luc. 19. Deß<lb/>
Men&#x017F;chen Sohn i&#x017F;t kommen zu &#x017F;uchen<lb/>
vnnd &#x017F;elig zu machen/ daß verloren i&#x017F;t.<lb/>
Von die&#x017F;er hold&#x017F;eligen Freundligkeit<note place="right">Chri&#x017F;t<supplied>i</supplied><lb/>
hold&#x017F;eli-<lb/>
ge Freund<lb/>
ligkeit lo-<lb/>
cket dich<lb/>
zur Bu&#x017F;&#x017F;e.</note><lb/>
haben die Propheten gewei&#x017F;&#x017F;aget/ Ezech.<lb/>
34. Wehe euch Hirten/ die jhr das Ver-<lb/>
lorne nit &#x017F;uchet/ &#x017F;ondern &#x017F;trenge vnd hart<lb/>
vber &#x017F;ie her&#xA75B;&#x017F;chet. Meine Schafe &#x017F;ind<lb/>
zer&#x017F;trewet als die keinen Hirten haben.<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">H iiij</fw><fw place="bottom" type="catch">Siehe/</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[101/0125] zur Buſſe locke. Meers werffen/ wie Pharao mit allem ſeinem Heer. Mich. 7. Vnſere Suͤnde kan ſo ſchedlich vnnd gifftig nicht ſeyn/ GOtt kan ſie heilen. Ezech. 18. Wann ſich der Gottloſe bekehret/ ſolts jhm nit ſchaden/ daß er iſt Gottlos geweſen. Gifftig- keit der Suͤnde. Eſa. 55. 2. Chriſti Freundligkeit. Wie freundlich auch vnſer Herr Jeſus Chriſtus die Suͤnder auffgenom- men/ bezeuget Er Matth. 9. da er ſpricht: Die Starcken beduͤrffen des Artzes nicht/ ſondern die Krancken. Ich bin kommen die Suͤnder zur Buſſe zu ruffen/ vnnd nicht die Gerechten. Vnd Luc. 19. Deß Menſchen Sohn iſt kommen zu ſuchen vnnd ſelig zu machen/ daß verloren iſt. Von dieſer holdſeligen Freundligkeit haben die Propheten geweiſſaget/ Ezech. 34. Wehe euch Hirten/ die jhr das Ver- lorne nit ſuchet/ ſondern ſtrenge vnd hart vber ſie herꝛſchet. Meine Schafe ſind zerſtrewet als die keinen Hirten haben. Siehe/ Chriſti holdſeli- ge Freund ligkeit lo- cket dich zur Buſſe. H iiij

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/125
Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610, S. 101. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/125>, abgerufen am 19.04.2024.