Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610.

Bild:
<< vorherige Seite

Der Mensch ist die/ etc.
alle die/ so die Welt lieb haben/ vnru-
hig vnd vnselig in jhrem Leben/ vnd in
jhrem Tode. Dann sie haben nicht
das vollkommene Gut/ darin die See-
le ruhet.

Das III. Capittel.
Der Mensch ist die Edelste Creatur/
weil alle Creaturen dem Menschen zu dienen
geschaffen sind: Der Mensch aber ist
geschaffen Gott zu dienen.
Psal. 100. Erkennet/ das der
HErr Gott ist. Er hat vns
gemacht vnd nicht wir selbst
zu seinem Volck/ vnnd zu
Schaffen seiner Weide.

ALLe Creaturen/ wiewol sie wun-Alle Crea-
turen sein
zü dienst
deß Men-
schen er-
schaffen.

derlich vnterschieden sein/ sind
sie doch zu einem einigen Ende
vnd Ziel verordnet/ nemlich dem Men-
schen zu dienen. Dan wir sehen/ wie die
obersten Cörper in die vntern Wircken.
Die Elementa geben den Früchten jre

Nah-

Der Menſch iſt die/ etc.
alle die/ ſo die Welt lieb haben/ vnru-
hig vnd vnſelig in jhrem Leben/ vnd in
jhrem Tode. Dann ſie haben nicht
das vollkommene Gut/ darin die See-
le ruhet.

Das III. Capittel.
Der Menſch iſt die Edelſte Creatur/
weil alle Creaturen dem Menſchen zu dienen
geſchaffen ſind: Der Menſch aber iſt
geſchaffen Gott zu dienen.
Pſal. 100. Erkennet/ das der
HErr Gott iſt. Er hat vns
gemacht vnd nicht wir ſelbſt
zu ſeinem Volck/ vnnd zu
Schaffen ſeiner Weide.

ALLe Creaturen/ wiewol ſie wun-Alle Crea-
turen ſein
zuͤ dienſt
deß Men-
ſchen er-
ſchaffen.

derlich vnterſchieden ſein/ ſind
ſie doch zu einem einigen Ende
vñ Ziel verordnet/ nemlich dem Men-
ſchen zu dienen. Dan wir ſehen/ wie die
oberſten Coͤrper in die vntern Wirckẽ.
Die Elementa geben den Fruͤchten jre

Nah-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0237" n="215"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Der Men&#x017F;ch i&#x017F;t die/ etc.</hi></fw><lb/>
alle die/ &#x017F;o die Welt lieb haben/ vnru-<lb/>
hig vnd vn&#x017F;elig in jhrem Leben/ vnd in<lb/>
jhrem Tode. Dann &#x017F;ie haben nicht<lb/>
das vollkommene Gut/ darin die See-<lb/>
le ruhet.</p>
      </div><lb/>
      <div n="1">
        <head> <hi rendition="#b">Das <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i"><hi rendition="#g">III.</hi></hi></hi> Capittel.</hi> </head><lb/>
        <head>Der Men&#x017F;ch i&#x017F;t die Edel&#x017F;te Creatur/<lb/><hi rendition="#fr">weil alle Creaturen dem Men&#x017F;chen zu dienen<lb/>
ge&#x017F;chaffen &#x017F;ind: Der Men&#x017F;ch aber i&#x017F;t<lb/>
ge&#x017F;chaffen Gott zu dienen.</hi></head><lb/>
        <cit>
          <quote> <hi rendition="#b">P&#x017F;al. 100. Erkennet/ das der<lb/>
HErr Gott i&#x017F;t. Er hat vns<lb/>
gemacht vnd nicht wir &#x017F;elb&#x017F;t<lb/>
zu &#x017F;einem Volck/ vnnd zu<lb/>
Schaffen &#x017F;einer Weide.</hi> </quote>
        </cit><lb/>
        <p><hi rendition="#in">A</hi>LLe Creaturen/ wiewol &#x017F;ie wun-<note place="right">Alle Crea-<lb/>
turen &#x017F;ein<lb/>
zu&#x0364; dien&#x017F;t<lb/>
deß Men-<lb/>
&#x017F;chen er-<lb/>
&#x017F;chaffen.</note><lb/>
derlich vnter&#x017F;chieden &#x017F;ein/ &#x017F;ind<lb/>
&#x017F;ie doch zu einem einigen Ende<lb/>
vn&#x0303; Ziel verordnet/ nemlich dem Men-<lb/>
&#x017F;chen zu dienen. Dan wir &#x017F;ehen/ wie die<lb/>
ober&#x017F;ten Co&#x0364;rper in die vntern Wircke&#x0303;.<lb/>
Die Elementa geben den Fru&#x0364;chten jre<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">Nah-</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[215/0237] Der Menſch iſt die/ etc. alle die/ ſo die Welt lieb haben/ vnru- hig vnd vnſelig in jhrem Leben/ vnd in jhrem Tode. Dann ſie haben nicht das vollkommene Gut/ darin die See- le ruhet. Das III. Capittel. Der Menſch iſt die Edelſte Creatur/ weil alle Creaturen dem Menſchen zu dienen geſchaffen ſind: Der Menſch aber iſt geſchaffen Gott zu dienen. Pſal. 100. Erkennet/ das der HErr Gott iſt. Er hat vns gemacht vnd nicht wir ſelbſt zu ſeinem Volck/ vnnd zu Schaffen ſeiner Weide. ALLe Creaturen/ wiewol ſie wun- derlich vnterſchieden ſein/ ſind ſie doch zu einem einigen Ende vñ Ziel verordnet/ nemlich dem Men- ſchen zu dienen. Dan wir ſehen/ wie die oberſten Coͤrper in die vntern Wirckẽ. Die Elementa geben den Fruͤchten jre Nah- Alle Crea- turen ſein zuͤ dienſt deß Men- ſchen er- ſchaffen.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum04_1610
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum04_1610/237
Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610, S. 215. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum04_1610/237>, abgerufen am 28.03.2024.