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Bauller, Johann Jacob: Hell-Polirter Laster-Spiegel. Ulm, 1681.

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von der Ungerechtigkeit.
das Reich Gottes nicht ererben. Das Reich Gottes/ das ist/ die zu-werden das
Reich Got-
tes nicht er-
erben/

künfftige himmlische Freud deß ewigen Lebens/ wird den Ungerechten abge-
sprochen: Ob sie wol in der H. Tauff zu Gottes Kindern und Erben aller
himmlischen Gütern aufgenommen/ und in das Buch deß Lebens aufgeschrie-
ben worden/ jedoch wegen verübter Ungerechtigkeit/ darinnen sie unbußfertig
verharren biß an ihr End/ sollen sie wieder außgethan und gäntzlich enterbt
werden/ dagegen sollen sie ihren Theil in dem höllischen Pful und ewigen Ver-
dammnus zu gewarten haben. Das ist so gewiß/ daß Paulus nicht alleindas wisset
ihr.

für sich keinen Zweifel darein setzet/ sondern er zeucht sich auch auf die Corinthi-
er selbsten/ wisset ihr nicht/ sagt er/ euer eigen Gewissen muß mir das Zeug-
nus geben/ daß die Ungerechten das Reich GOTTES nicht er-
erben?

Lehr.

BEy diesen erklärten Worten/ haben wir jetzo von einem andern La-Lehr.
Ein Christ
soll sich mit
Ungerech-
tigkeit nicht
wider seinen
Nächsten
versündigen
weils:
I.
Ungöttlich.
Wider Got-
tes Exem-
pel/
und Ver-
bott.

ster zu reden/ und davor zu warnen/ das heisst Injustitia, die Unge-
rechtigkeit/ daß sich ein Christ nicht ungerecht gegen seinem Näch-
sten erweisen solle. Und das vornemlich um nachfolgender 5. Ursa-
chen willen.

I. Soll ein Christ mit Ungerechtigkeit sich wider seinen Nächsten nicht
versündigen/ weil die Ungerechtigkeit ein Ungöttlich Laster ist. GOTT ist
heilig und gerecht/ und alle seine Werck sind gerecht/ treu ist GOtt und kein
böses an ihm/ gerecht und fromm ist er. 5. Mos. 32. Der HErr ist gerecht in
allen seinen Wercken/ die er thut. Dan 9. Jst nun GOtt gerecht und kein
Unrecht an ihm. Ps. 92. So ist die Ungerechtigkeit nicht auß und von GOtt/
sondern wider ihn/ daher verbeut er die Ungerechtigkeit in seinem H. Wort
gantz ernstlich und offt: Jhr solt nicht fälschlich handlen einer mit dem ande-
ren/ du solt deinem Nächsten nicht unrecht thun/ ihr solt nicht ungleich hand-
len am Gericht/ mit der Elen/ mit Gewicht und mit Maß. Alles 3 Mos. 19.
Du solt das Recht nicht beugen. 5. Mos. 16. Thut nicht unrecht den Witt-
wen/ Waisen/ Fremdlingen und Armen. Zachar 7. Thut niemand Gewalt
noch Unrecht/ sagt Johannes der Täuffer Luc. 3. Begebet nicht der Sünden
eure Glieder zu Waffen der Ungerechtigkeit. Rom. 6. Weil dann die Unge-
rechtigkeit dem Exempel und ernstlichen Verbott GOTTES zu wider
ist/ so soll ein jeder Christ sich vor solchem ungöttlichen Laster lernen hü-
ten. Und das

II.
Unchrist-
lich.
Wider das
Christen.
thum/
im Glauben.

II. Weil die Ungerechtigkeit ein Unchristlich Laster ist. Das wahre
Christenthum/ erfordert von einem jeden Christen vornemlich einen rechten
Glauben an GOtt/ und eine hertzliche Liebe gegen dem Nächsten: Aber bey ei-
nem Ungerechten Menschen ist weder Glauben noch Liebe. Er glaubt und

trauet

von der Ungerechtigkeit.
das Reich Gottes nicht ererben. Das Reich Gottes/ das iſt/ die zu-werden das
Reich Got-
tes nicht er-
erben/

kuͤnfftige himmliſche Freud deß ewigen Lebens/ wird den Ungerechten abge-
ſprochen: Ob ſie wol in der H. Tauff zu Gottes Kindern und Erben aller
himmliſchen Guͤtern aufgenommen/ und in das Buch deß Lebens aufgeſchrie-
ben worden/ jedoch wegen veruͤbter Ungerechtigkeit/ darinnen ſie unbußfertig
verharꝛen biß an ihr End/ ſollen ſie wieder außgethan und gaͤntzlich enterbt
werden/ dagegen ſollen ſie ihren Theil in dem hoͤlliſchen Pful und ewigen Ver-
dammnus zu gewarten haben. Das iſt ſo gewiß/ daß Paulus nicht alleindas wiſſet
ihr.

fuͤr ſich keinen Zweifel darein ſetzet/ ſondern er zeucht ſich auch auf die Corinthi-
er ſelbſten/ wiſſet ihr nicht/ ſagt er/ euer eigen Gewiſſen muß mir das Zeug-
nus geben/ daß die Ungerechten das Reich GOTTES nicht er-
erben?

Lehr.

BEy dieſen erklaͤrten Worten/ haben wir jetzo von einem andern La-Lehr.
Ein Chriſt
ſoll ſich mit
Ungerech-
tigkeit nicht
wider ſeinen
Naͤchſten
verſuͤndigen
weils:
I.
Ungoͤttlich.
Wider Got-
tes Exem-
pel/
und Ver-
bott.

ſter zu reden/ und davor zu warnen/ das heiſſt Injuſtitia, die Unge-
rechtigkeit/ daß ſich ein Chriſt nicht ungerecht gegen ſeinem Naͤch-
ſten erweiſen ſolle. Und das vornemlich um nachfolgender 5. Urſa-
chen willen.

I. Soll ein Chriſt mit Ungerechtigkeit ſich wider ſeinen Naͤchſten nicht
verſuͤndigen/ weil die Ungerechtigkeit ein Ungoͤttlich Laſter iſt. GOTT iſt
heilig und gerecht/ und alle ſeine Werck ſind gerecht/ treu iſt GOtt und kein
boͤſes an ihm/ gerecht und fromm iſt er. 5. Moſ. 32. Der HErꝛ iſt gerecht in
allen ſeinen Wercken/ die er thut. Dan 9. Jſt nun GOtt gerecht und kein
Unrecht an ihm. Pſ. 92. So iſt die Ungerechtigkeit nicht auß und von GOtt/
ſondern wider ihn/ daher verbeut er die Ungerechtigkeit in ſeinem H. Wort
gantz ernſtlich und offt: Jhr ſolt nicht faͤlſchlich handlen einer mit dem ande-
ren/ du ſolt deinem Naͤchſten nicht unrecht thun/ ihr ſolt nicht ungleich hand-
len am Gericht/ mit der Elen/ mit Gewicht und mit Maß. Alles 3 Moſ. 19.
Du ſolt das Recht nicht beugen. 5. Moſ. 16. Thut nicht unrecht den Witt-
wen/ Waiſen/ Fremdlingen und Armen. Zachar 7. Thut niemand Gewalt
noch Unrecht/ ſagt Johannes der Taͤuffer Luc. 3. Begebet nicht der Suͤnden
eure Glieder zu Waffen der Ungerechtigkeit. Rom. 6. Weil dann die Unge-
rechtigkeit dem Exempel und ernſtlichen Verbott GOTTES zu wider
iſt/ ſo ſoll ein jeder Chriſt ſich vor ſolchem ungoͤttlichen Laſter lernen huͤ-
ten. Und das

II.
Unchriſt-
lich.
Wider das
Chriſten.
thum/
im Glauben.

II. Weil die Ungerechtigkeit ein Unchriſtlich Laſter iſt. Das wahre
Chriſtenthum/ erfordert von einem jeden Chriſten vornemlich einen rechten
Glauben an GOtt/ und eine hertzliche Liebe gegen dem Naͤchſten: Aber bey ei-
nem Ungerechten Menſchen iſt weder Glauben noch Liebe. Er glaubt und

trauet
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[1007/1077] von der Ungerechtigkeit. das Reich Gottes nicht ererben. Das Reich Gottes/ das iſt/ die zu- kuͤnfftige himmliſche Freud deß ewigen Lebens/ wird den Ungerechten abge- ſprochen: Ob ſie wol in der H. Tauff zu Gottes Kindern und Erben aller himmliſchen Guͤtern aufgenommen/ und in das Buch deß Lebens aufgeſchrie- ben worden/ jedoch wegen veruͤbter Ungerechtigkeit/ darinnen ſie unbußfertig verharꝛen biß an ihr End/ ſollen ſie wieder außgethan und gaͤntzlich enterbt werden/ dagegen ſollen ſie ihren Theil in dem hoͤlliſchen Pful und ewigen Ver- dammnus zu gewarten haben. Das iſt ſo gewiß/ daß Paulus nicht allein fuͤr ſich keinen Zweifel darein ſetzet/ ſondern er zeucht ſich auch auf die Corinthi- er ſelbſten/ wiſſet ihr nicht/ ſagt er/ euer eigen Gewiſſen muß mir das Zeug- nus geben/ daß die Ungerechten das Reich GOTTES nicht er- erben? werden das Reich Got- tes nicht er- erben/ das wiſſet ihr. Lehr. BEy dieſen erklaͤrten Worten/ haben wir jetzo von einem andern La- ſter zu reden/ und davor zu warnen/ das heiſſt Injuſtitia, die Unge- rechtigkeit/ daß ſich ein Chriſt nicht ungerecht gegen ſeinem Naͤch- ſten erweiſen ſolle. Und das vornemlich um nachfolgender 5. Urſa- chen willen. Lehr. Ein Chriſt ſoll ſich mit Ungerech- tigkeit nicht wider ſeinen Naͤchſten verſuͤndigen weils: I. Ungoͤttlich. Wider Got- tes Exem- pel/ und Ver- bott. I. Soll ein Chriſt mit Ungerechtigkeit ſich wider ſeinen Naͤchſten nicht verſuͤndigen/ weil die Ungerechtigkeit ein Ungoͤttlich Laſter iſt. GOTT iſt heilig und gerecht/ und alle ſeine Werck ſind gerecht/ treu iſt GOtt und kein boͤſes an ihm/ gerecht und fromm iſt er. 5. Moſ. 32. Der HErꝛ iſt gerecht in allen ſeinen Wercken/ die er thut. Dan 9. Jſt nun GOtt gerecht und kein Unrecht an ihm. Pſ. 92. So iſt die Ungerechtigkeit nicht auß und von GOtt/ ſondern wider ihn/ daher verbeut er die Ungerechtigkeit in ſeinem H. Wort gantz ernſtlich und offt: Jhr ſolt nicht faͤlſchlich handlen einer mit dem ande- ren/ du ſolt deinem Naͤchſten nicht unrecht thun/ ihr ſolt nicht ungleich hand- len am Gericht/ mit der Elen/ mit Gewicht und mit Maß. Alles 3 Moſ. 19. Du ſolt das Recht nicht beugen. 5. Moſ. 16. Thut nicht unrecht den Witt- wen/ Waiſen/ Fremdlingen und Armen. Zachar 7. Thut niemand Gewalt noch Unrecht/ ſagt Johannes der Taͤuffer Luc. 3. Begebet nicht der Suͤnden eure Glieder zu Waffen der Ungerechtigkeit. Rom. 6. Weil dann die Unge- rechtigkeit dem Exempel und ernſtlichen Verbott GOTTES zu wider iſt/ ſo ſoll ein jeder Chriſt ſich vor ſolchem ungoͤttlichen Laſter lernen huͤ- ten. Und das II. Weil die Ungerechtigkeit ein Unchriſtlich Laſter iſt. Das wahre Chriſtenthum/ erfordert von einem jeden Chriſten vornemlich einen rechten Glauben an GOtt/ und eine hertzliche Liebe gegen dem Naͤchſten: Aber bey ei- nem Ungerechten Menſchen iſt weder Glauben noch Liebe. Er glaubt und trauet

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Zitationshilfe: Bauller, Johann Jacob: Hell-Polirter Laster-Spiegel. Ulm, 1681. , S. 1007. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bauller_lasterspiegel_1681/1077>, abgerufen am 19.04.2024.