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Benner, Johann Hermann: Herrnhuterey in ihrer Schalkheit. Bd. 3. Gießen, 1748.

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Vorrede.
ten, auf der andern Seite, kürtzlich be-
haupten muß: Diese Mühe würde ich
ersparen können, wann ich mit der blo-
sen Anzeige seiner Abweichungen mich
begnügen wolte. Jch hoffe aber damit
niemanden beschwerlich zu fallen, da
bevorab die Leser nicht von einerlei Art
sind.

§. 3.

Es finden sich 3) vielleicht fleisige und ge-
schickte Männer, welche hiernechst die ab-
scheuliche Jrgeisterei der Zinzendorfischen
Secte, nach der Ordnung unserer Glau-
benslehren, in eine noch vollständigere
Verfassung bringen, als von berühm-
ten Lehrern allschon, wiewol der Ab-
sicht wegen, annoch kurtz, und summa-
risch, auch zum Theil nur stückweise ge-
schehen ist. Darzu wird alsdann nicht
undienlich seyn, solche Ausführungen
vor fich zu haben, wo das nöthige, mehr
als anderswo, beisammen stehet.

§. 4

Jetzt habe ich das eintzige noch zu er-
innern. Jch gebrauche einen Eifer in
diesen Blättern. Es fallen wo nöthig,
Ausdrükke, welche mir selber hart vor-

kom-

Vorrede.
ten, auf der andern Seite, kuͤrtzlich be-
haupten muß: Dieſe Muͤhe wuͤrde ich
erſparen koͤnnen, wann ich mit der blo-
ſen Anzeige ſeiner Abweichungen mich
begnuͤgen wolte. Jch hoffe aber damit
niemanden beſchwerlich zu fallen, da
bevorab die Leſer nicht von einerlei Art
ſind.

§. 3.

Es finden ſich 3) vielleicht fleiſige und ge-
ſchickte Maͤnner, welche hiernechſt die ab-
ſcheuliche Jrgeiſterei der Zinzendorfiſchen
Secte, nach der Ordnung unſerer Glau-
benslehren, in eine noch vollſtaͤndigere
Verfaſſung bringen, als von beruͤhm-
ten Lehrern allſchon, wiewol der Ab-
ſicht wegen, annoch kurtz, und ſumma-
riſch, auch zum Theil nur ſtuͤckweiſe ge-
ſchehen iſt. Darzu wird alsdann nicht
undienlich ſeyn, ſolche Ausfuͤhrungen
vor fich zu haben, wo das noͤthige, mehr
als anderswo, beiſammen ſtehet.

§. 4

Jetzt habe ich das eintzige noch zu er-
innern. Jch gebrauche einen Eifer in
dieſen Blaͤttern. Es fallen wo noͤthig,
Ausdruͤkke, welche mir ſelber hart vor-

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[0006] Vorrede. ten, auf der andern Seite, kuͤrtzlich be- haupten muß: Dieſe Muͤhe wuͤrde ich erſparen koͤnnen, wann ich mit der blo- ſen Anzeige ſeiner Abweichungen mich begnuͤgen wolte. Jch hoffe aber damit niemanden beſchwerlich zu fallen, da bevorab die Leſer nicht von einerlei Art ſind. §. 3. Es finden ſich 3) vielleicht fleiſige und ge- ſchickte Maͤnner, welche hiernechſt die ab- ſcheuliche Jrgeiſterei der Zinzendorfiſchen Secte, nach der Ordnung unſerer Glau- benslehren, in eine noch vollſtaͤndigere Verfaſſung bringen, als von beruͤhm- ten Lehrern allſchon, wiewol der Ab- ſicht wegen, annoch kurtz, und ſumma- riſch, auch zum Theil nur ſtuͤckweiſe ge- ſchehen iſt. Darzu wird alsdann nicht undienlich ſeyn, ſolche Ausfuͤhrungen vor fich zu haben, wo das noͤthige, mehr als anderswo, beiſammen ſtehet. §. 4 Jetzt habe ich das eintzige noch zu er- innern. Jch gebrauche einen Eifer in dieſen Blaͤttern. Es fallen wo noͤthig, Ausdruͤkke, welche mir ſelber hart vor- kom-

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Zitationshilfe: Benner, Johann Hermann: Herrnhuterey in ihrer Schalkheit. Bd. 3. Gießen, 1748, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/benner_herrnhuterey03_1748/6>, abgerufen am 28.03.2024.