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Birken, Sigmund von: Heiliger Sonntags-Handel und Kirch-Wandel. Nürnberg, 1681.

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Weihnacht-Lieder.
13 Ach mein herzliebes Jesulein/ Mach dir ein
ein rein sanfft Bettelein/ Zu ruhen in meins Herzen
Schrein/ Daß ich nimmer vergesse dein.
14 Davon ich allzeit frölich sey/ Zu springen/ sin-
gen immer frey/ Das rechte Susannine schon/ Mit
Herzenslust/ den süssen Ton.
15 Lob/ Ehr sey GOtt im höchsten Thron/ Der
uns schenkt seinen eingen Sohn/ Des freuen sich der
Engel Schaar/ Und singen uns solchs neues Jahr.
D. M. L.
XIV
VOm Himmel kam der Engel Schaar/ Er-
schien den Hirten offenbar/ Sie sagten
ihnn/ ein Kindlein zart/ Das ligt dort in der
Krippen hart.
2 Zu Bethlehem in Davids Stadt/ Wie Micha
das verkündigt hat: Es ist der Herre JEsus Christ
Der aller euer Heiland ist.
3 Deß solt ihr billig frölich seyn: Daß GOtt
mit euch ist worden ein/ Er ist geborn eur Fleisch und
Blut/ Eur Bruder ist das ewig Gut.
4 Was kan euch thun die Sünd und Tod? Jhr
habt mit euch den wahren GOtt/ Laß zörnen Teuf-
fel und die Höll/ Gotts Sohn ist worden eur Gesell.
5 Er will und kan euch lassen nicht: Sezt nur
auf ihn eur Zuversicht. Es mögen euch viel fechten
an/ Dem sey Trotz ders nicht lassen kan.
6 Zulezt müst ihr doch haben recht/ Jhr seyd nun
worden Gotts Geschlecht/ Deß danket GOtt in
Ewigkeit/ Gedultig frölich allezeit.
D. M. L.
XV
WJr Christenleut/ Haben iezt Freud/ Weil
zu uns Trost Christus ist Mensch gebohren:
Hat uns erlöst/ Wer sich des tröst/ und glau-
bet fest/ der soll nicht werden verlohren.
2 Ein
Weihnacht-Lieder.
13 Ach mein herzliebes Jeſulein/ Mach dir ein
ein rein ſanfft Bettelein/ Zu ruhen in meins Herzen
Schrein/ Daß ich nimmer vergeſſe dein.
14 Davon ich allzeit froͤlich ſey/ Zu ſpringen/ ſin-
gen immer frey/ Das rechte Suſannine ſchon/ Mit
Herzensluſt/ den ſuͤſſen Ton.
15 Lob/ Ehr ſey GOtt im hoͤchſten Thron/ Der
uns ſchenkt ſeinen eingen Sohn/ Des freuen ſich der
Engel Schaar/ Und ſingen uns ſolchs neues Jahr.
D. M. L.
XIV
VOm Himmel kam der Engel Schaar/ Er-
ſchien den Hirten offenbar/ Sie ſagten
ihnn/ ein Kindlein zart/ Das ligt dort in der
Krippen hart.
2 Zu Bethlehem in Davids Stadt/ Wie Micha
das verkuͤndigt hat: Es iſt der Herre JEſus Chriſt
Der aller euer Heiland iſt.
3 Deß ſolt ihr billig froͤlich ſeyn: Daß GOtt
mit euch iſt worden ein/ Er iſt geborn eur Fleiſch und
Blut/ Eur Bruder iſt das ewig Gut.
4 Was kan euch thun die Suͤnd und Tod? Jhr
habt mit euch den wahren GOtt/ Laß zoͤrnen Teuf-
fel und die Hoͤll/ Gotts Sohn iſt worden eur Geſell.
5 Er will und kan euch laſſen nicht: Sezt nur
auf ihn eur Zuverſicht. Es moͤgen euch viel fechten
an/ Dem ſey Trotz ders nicht laſſen kan.
6 Zulezt muͤſt ihr doch haben recht/ Jhr ſeyd nun
worden Gotts Geſchlecht/ Deß danket GOtt in
Ewigkeit/ Gedultig froͤlich allezeit.
D. M. L.
XV
WJr Chriſtenleut/ Haben iezt Freud/ Weil
zu uns Troſt Chriſtus iſt Menſch gebohren:
Hat uns erloͤſt/ Wer ſich des troͤſt/ und glau-
bet feſt/ der ſoll nicht werden verlohren.
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[30/0466] Weihnacht-Lieder. 13 Ach mein herzliebes Jeſulein/ Mach dir ein ein rein ſanfft Bettelein/ Zu ruhen in meins Herzen Schrein/ Daß ich nimmer vergeſſe dein. 14 Davon ich allzeit froͤlich ſey/ Zu ſpringen/ ſin- gen immer frey/ Das rechte Suſannine ſchon/ Mit Herzensluſt/ den ſuͤſſen Ton. 15 Lob/ Ehr ſey GOtt im hoͤchſten Thron/ Der uns ſchenkt ſeinen eingen Sohn/ Des freuen ſich der Engel Schaar/ Und ſingen uns ſolchs neues Jahr. D. M. L. XIV VOm Himmel kam der Engel Schaar/ Er- ſchien den Hirten offenbar/ Sie ſagten ihnn/ ein Kindlein zart/ Das ligt dort in der Krippen hart. 2 Zu Bethlehem in Davids Stadt/ Wie Micha das verkuͤndigt hat: Es iſt der Herre JEſus Chriſt Der aller euer Heiland iſt. 3 Deß ſolt ihr billig froͤlich ſeyn: Daß GOtt mit euch iſt worden ein/ Er iſt geborn eur Fleiſch und Blut/ Eur Bruder iſt das ewig Gut. 4 Was kan euch thun die Suͤnd und Tod? Jhr habt mit euch den wahren GOtt/ Laß zoͤrnen Teuf- fel und die Hoͤll/ Gotts Sohn iſt worden eur Geſell. 5 Er will und kan euch laſſen nicht: Sezt nur auf ihn eur Zuverſicht. Es moͤgen euch viel fechten an/ Dem ſey Trotz ders nicht laſſen kan. 6 Zulezt muͤſt ihr doch haben recht/ Jhr ſeyd nun worden Gotts Geſchlecht/ Deß danket GOtt in Ewigkeit/ Gedultig froͤlich allezeit. D. M. L. XV WJr Chriſtenleut/ Haben iezt Freud/ Weil zu uns Troſt Chriſtus iſt Menſch gebohren: Hat uns erloͤſt/ Wer ſich des troͤſt/ und glau- bet feſt/ der ſoll nicht werden verlohren. 2 Ein

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Zitationshilfe: Birken, Sigmund von: Heiliger Sonntags-Handel und Kirch-Wandel. Nürnberg, 1681, S. 30. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/birken_sonntagswandel_1681/466>, abgerufen am 23.04.2024.