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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805.

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XXVII. Abschn. V. d. bebrüteten Küchelchen,
§. 367.

Nicht in oder auf dem Hahnentritt
selbst, sondern dicht neben ihm zeigt
sich zu Ende des ersten Tages, an wel-
chem das Brüten seinen Anfang genom-
men, auf der Dotterhaut eine glänzende
meist länglicht abgerundete, aber in der
Mitte etwas schmalere *), kleine Stelle,
(nidus pulli s. colliquamentum s. areola
pellucida
) das dem künftigen Küchelchen
gleichsam vorläufig die Stätte bereiten soll.

Eine wahre erste Spur von diesem
selbst, wird schwerlich vor Anfang des
zweyten Tages beobachtet seyn; und
zwar erscheint sie dann noch unge-
krümmt, wie ein kurzer gallertiger Fa-
den mit kolbichten Enden, und ziemlich
enge eingeschlossen in dem anfangs kaum
von ihm zu unterscheidenden amnion.

Die Halonen (§. 365.) erweitern um
diese Zeit ihre Kreise, schwinden aber

kurz
*) Im Umriss völlig wie die allbekannteste
Art von länglichten Zuckerbiscuit.
XXVII. Abschn. V. d. bebrüteten Küchelchen,
§. 367.

Nicht in oder auf dem Hahnentritt
selbst, sondern dicht neben ihm zeigt
sich zu Ende des ersten Tages, an wel-
chem das Brüten seinen Anfang genom-
men, auf der Dotterhaut eine glänzende
meist länglicht abgerundete, aber in der
Mitte etwas schmalere *), kleine Stelle,
(nidus pulli s. colliquamentum s. areola
pellucida
) das dem künftigen Küchelchen
gleichsam vorläufig die Stätte bereiten soll.

Eine wahre erste Spur von diesem
selbst, wird schwerlich vor Anfang des
zweyten Tages beobachtet seyn; und
zwar erscheint sie dann noch unge-
krümmt, wie ein kurzer gallertiger Fa-
den mit kolbichten Enden, und ziemlich
enge eingeschlossen in dem anfangs kaum
von ihm zu unterscheidenden amnion.

Die Halonen (§. 365.) erweitern um
diese Zeit ihre Kreise, schwinden aber

kurz
*) Im Umriſs völlig wie die allbekannteste
Art von länglichten Zuckerbiscuit.
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[514/0536] XXVII. Abschn. V. d. bebrüteten Küchelchen, §. 367. Nicht in oder auf dem Hahnentritt selbst, sondern dicht neben ihm zeigt sich zu Ende des ersten Tages, an wel- chem das Brüten seinen Anfang genom- men, auf der Dotterhaut eine glänzende meist länglicht abgerundete, aber in der Mitte etwas schmalere *), kleine Stelle, (nidus pulli s. colliquamentum s. areola pellucida) das dem künftigen Küchelchen gleichsam vorläufig die Stätte bereiten soll. Eine wahre erste Spur von diesem selbst, wird schwerlich vor Anfang des zweyten Tages beobachtet seyn; und zwar erscheint sie dann noch unge- krümmt, wie ein kurzer gallertiger Fa- den mit kolbichten Enden, und ziemlich enge eingeschlossen in dem anfangs kaum von ihm zu unterscheidenden amnion. Die Halonen (§. 365.) erweitern um diese Zeit ihre Kreise, schwinden aber kurz *) Im Umriſs völlig wie die allbekannteste Art von länglichten Zuckerbiscuit.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805, S. 514. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1805/536>, abgerufen am 28.03.2024.