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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788.

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Bey den Encriniten*), die sich meist im
Kalkstein finden, sind die Arme des Körpers meist
zusammengestaltet da er dann einige Aehnlichkeit
mit einer noch unaufgeblühten Lilie hat, und des-
halb Lilienstein genannt wird**).

Die Pentacriniten***) finden sich meist im
Schiefer, theils von ausnehmender Größe mit aus-
gebreiteten Armen etc.

Endlich von Corallen****) wiederum

a) Bekannte.

Zumal unter den sogenannten Fungiten.

b) Incognita.

So mancherley andre Madreporiten, die sich
z. B. auf dem Saleveberg bey Genf von ausneh-
mender Schönheit finden wovon das Museum eine
wichtige Sammlung als ein Geschenk des Hrn.
de Luc besitzt.

*) mich. reinh. rosini tentaminis de lithozois ac
lithophytis prodromus
Hamb
. 1719. 4.jo. chr. harenberg encrinus s. lilium lapideum
(Wolfenb.) 1729. 4sam. chr. hollmann descriptio pentacrinorum.
Goett
1784. 4.
**) Manche Naturforscher nennen hingegen den Lilien-
stein Pentacrinit, und das folgende Petrefact En-
crinit. Dem Körper nach verdient ehr der Lilien-
stein, dem Stiele nach aber das letztre Seegeschöpf
Pentacrinit genannt zu werden.
***) eberh. fr. hiemeri caput medusae vtpote nouum di-
luuii vuiuersalis monumentum
. Stuttg
. (1724) 4.
****) Vergl. dav. sig. büttner coralliographia subterra-
nea
. Lips
. 1714. 4.

Bey den Encriniten*), die sich meist im
Kalkstein finden, sind die Arme des Körpers meist
zusammengestaltet da er dann einige Aehnlichkeit
mit einer noch unaufgeblühten Lilie hat, und des-
halb Lilienstein genannt wird**).

Die Pentacriniten***) finden sich meist im
Schiefer, theils von ausnehmender Größe mit aus-
gebreiteten Armen ꝛc.

Endlich von Corallen****) wiederum

a) Bekannte.

Zumal unter den sogenannten Fungiten.

b) Incognita.

So mancherley andre Madreporiten, die sich
z. B. auf dem Saleveberg bey Genf von ausneh-
mender Schönheit finden wovon das Museum eine
wichtige Sammlung als ein Geschenk des Hrn.
de Luc besitzt.

*) mich. reinh. rosini tentaminis de lithozois ac
lithophytis prodromus
Hamb
. 1719. 4.jo. chr. harenberg encrinus s. lilium lapideum
(Wolfenb.) 1729. 4sam. chr. hollmann descriptio pentacrinorum.
Goett
1784. 4.
**) Manche Naturforscher nennen hingegen den Lilien-
stein Pentacrinit, und das folgende Petrefact En-
crinit. Dem Körper nach verdient ehr der Lilien-
stein, dem Stiele nach aber das letztre Seegeschöpf
Pentacrinit genannt zu werden.
***) eberh. fr. hiemeri caput medusae vtpote nouum di-
luuii vuiuersalis monumentum
. Stuttg
. (1724) 4.
****) Vergl. dav. sig. büttner coralliographia subterra-
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. Lips
. 1714. 4.
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[676/0696] Bey den Encriniten *), die sich meist im Kalkstein finden, sind die Arme des Körpers meist zusammengestaltet da er dann einige Aehnlichkeit mit einer noch unaufgeblühten Lilie hat, und des- halb Lilienstein genannt wird **). Die Pentacriniten ***) finden sich meist im Schiefer, theils von ausnehmender Größe mit aus- gebreiteten Armen ꝛc. Endlich von Corallen ****) wiederum a) Bekannte. Zumal unter den sogenannten Fungiten. b) Incognita. So mancherley andre Madreporiten, die sich z. B. auf dem Saleveberg bey Genf von ausneh- mender Schönheit finden wovon das Museum eine wichtige Sammlung als ein Geschenk des Hrn. de Luc besitzt. *) mich. reinh. rosini tentaminis de lithozois ac lithophytis prodromus Hamb. 1719. 4. jo. chr. harenberg encrinus s. lilium lapideum (Wolfenb.) 1729. 4 sam. chr. hollmann descriptio pentacrinorum. Goett 1784. 4. **) Manche Naturforscher nennen hingegen den Lilien- stein Pentacrinit, und das folgende Petrefact En- crinit. Dem Körper nach verdient ehr der Lilien- stein, dem Stiele nach aber das letztre Seegeschöpf Pentacrinit genannt zu werden. ***) eberh. fr. hiemeri caput medusae vtpote nouum di- luuii vuiuersalis monumentum. Stuttg. (1724) 4. ****) Vergl. dav. sig. büttner coralliographia subterra- nea. Lips. 1714. 4.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 676. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/696>, abgerufen am 29.03.2024.