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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791.

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3. Huso. der Hausen, Beluga. A. squamis dorsali-
bus
13. caudalibus 43. *

Hat gleiches Vaterland mit dem vorigen. Ist vor-
züglich wegen des Fischleims oder der Hausenblase
merkwürdig, die man besonders aus der innern Haut
der Schwimmblase desselben, doch auch aus dem Stör
und noch aus einer andern Gattung dieses Geschlechts,
nähmlich der Sewruge (Acipenser stellatus) die auch
das beste Caviar gibt; ja theils auch aus der
Schwimmblase des Wels, bereitet.



II. BRANCHIOSTEGI.

In Rücksicht der Flossen- und übrigen Grä-
ten nähern sich die Thiere dieser Ordnung schon
mehr den folgenden Ordnungen der von Linne ei-
gentlich so genannten Fische. Es fehlt ihnen aber
doch entweder der Kieferndeckel, oder die Kie-
fernhaut, oder beides*).

6. Lophius. Seeteufel. (Fr. diable de mer.
Engl. sea-devil.) Pinnae pectorales bra-
chiis insidentes. Spiracula solitaria pone
brachia
.

1. +. Piscatorius. der Froschfisch. (rana piscatrix. Fr.
la grenouille pecheuse. Engl. the frog-fish.) L. depres-
sus capite rotundato
. *

*) Bey einigen Geschlechtern dieser Ordnung wie bey
den lophiis, cyclopteris und centriscis ist die Kiefer-
öffnung zum Theil mit einer eignen strahlichten
Haut verschlossen. s. Broussonet in den Mem. de
l'ac. des sc. de Paris
. a
. 1780. pag. 679. u. f.

3. Huso. der Hausen, Beluga. A. squamis dorsali-
bus
13. caudalibus 43. *

Hat gleiches Vaterland mit dem vorigen. Ist vor-
züglich wegen des Fischleims oder der Hausenblase
merkwürdig, die man besonders aus der innern Haut
der Schwimmblase desselben, doch auch aus dem Stör
und noch aus einer andern Gattung dieses Geschlechts,
nähmlich der Sewruge (Acipenser stellatus) die auch
das beste Caviar gibt; ja theils auch aus der
Schwimmblase des Wels, bereitet.



II. BRANCHIOSTEGI.

In Rücksicht der Flossen- und übrigen Grä-
ten nähern sich die Thiere dieser Ordnung schon
mehr den folgenden Ordnungen der von Linné ei-
gentlich so genannten Fische. Es fehlt ihnen aber
doch entweder der Kieferndeckel, oder die Kie-
fernhaut, oder beides*).

6. Lophius. Seeteufel. (Fr. diable de mer.
Engl. sea-devil.) Pinnae pectorales bra-
chiis insidentes. Spiracula solitaria pone
brachia
.

1. †. Piscatorius. der Froschfisch. (rana piscatrix. Fr.
la grenouille pecheuse. Engl. the frog-fish.) L. depres-
sus capite rotundato
. *

*) Bey einigen Geschlechtern dieser Ordnung wie bey
den lophiis, cyclopteris und centriscis ist die Kiefer-
öffnung zum Theil mit einer eignen strahlichten
Haut verschlossen. s. Broussonet in den Mém. de
l'ac. des sc. de Paris
. a
. 1780. pag. 679. u. f.
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[274/0290] 3. Huso. der Hausen, Beluga. A. squamis dorsali- bus 13. caudalibus 43. * Hat gleiches Vaterland mit dem vorigen. Ist vor- züglich wegen des Fischleims oder der Hausenblase merkwürdig, die man besonders aus der innern Haut der Schwimmblase desselben, doch auch aus dem Stör und noch aus einer andern Gattung dieses Geschlechts, nähmlich der Sewruge (Acipenser stellatus) die auch das beste Caviar gibt; ja theils auch aus der Schwimmblase des Wels, bereitet. II. BRANCHIOSTEGI. In Rücksicht der Flossen- und übrigen Grä- ten nähern sich die Thiere dieser Ordnung schon mehr den folgenden Ordnungen der von Linné ei- gentlich so genannten Fische. Es fehlt ihnen aber doch entweder der Kieferndeckel, oder die Kie- fernhaut, oder beides *). 6. Lophius. Seeteufel. (Fr. diable de mer. Engl. sea-devil.) Pinnae pectorales bra- chiis insidentes. Spiracula solitaria pone brachia. 1. †. Piscatorius. der Froschfisch. (rana piscatrix. Fr. la grenouille pecheuse. Engl. the frog-fish.) L. depres- sus capite rotundato. * *) Bey einigen Geschlechtern dieser Ordnung wie bey den lophiis, cyclopteris und centriscis ist die Kiefer- öffnung zum Theil mit einer eignen strahlichten Haut verschlossen. s. Broussonet in den Mém. de l'ac. des sc. de Paris. a. 1780. pag. 679. u. f.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 274. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/290>, abgerufen am 29.03.2024.