Unter die besondern Abweichungen der kör- perlichen Geschäfte gehört die Verschiedenheit des Pulses, der bey Frauenzimmern öfter schlagt (§. 109.); der obere Theil der Brust ist beweglicher; das Zungenbein ist kleiner, der Luftröhrenkopf enger, daher auch ihre Stimme minder tief ist.
§. 497.
Anlangend die thierischen Verrichtungen, so haben die Frauenzimmer überhaupt ein bewegli- cheres Nervensystem, eine höhere Reizbarkeit, und eine größere Empfänglichkeit für Leidenschaften.
§. 498.
In Rücksicht auf die natürlichen Verrichtun- gen, so beobachtet man bey dem andern Geschlech- te eine schwächere Eßlust; aber der weibliche Kör- per wächst überhaupt schneller, und erreicht frü- her den Zeitpunkt der Mannbarkeit.
§. 499.
Allein der vornehmste und wichtigste Ge- schlechtsunterschied beruht auf den verschiedenen Geschlechtsverrichtungen, wodurch der Mann zur Erzeugung, das Weib aber zum Empfangen fä- hig gemacht wird; von diesen beyden Verrichtun- gen wollen wir nun umständlich handeln.
§. 496.
Unter die besondern Abweichungen der kör- perlichen Geschäfte gehört die Verschiedenheit des Pulses, der bey Frauenzimmern öfter schlagt (§. 109.); der obere Theil der Brust ist beweglicher; das Zungenbein ist kleiner, der Luftröhrenkopf enger, daher auch ihre Stimme minder tief ist.
§. 497.
Anlangend die thierischen Verrichtungen, so haben die Frauenzimmer überhaupt ein bewegli- cheres Nervensystem, eine höhere Reizbarkeit, und eine größere Empfänglichkeit für Leidenschaften.
§. 498.
In Rücksicht auf die natürlichen Verrichtun- gen, so beobachtet man bey dem andern Geschlech- te eine schwächere Eßlust; aber der weibliche Kör- per wächst überhaupt schneller, und erreicht frü- her den Zeitpunkt der Mannbarkeit.
§. 499.
Allein der vornehmste und wichtigste Ge- schlechtsunterschied beruht auf den verschiedenen Geschlechtsverrichtungen, wodurch der Mann zur Erzeugung, das Weib aber zum Empfangen fä- hig gemacht wird; von diesen beyden Verrichtun- gen wollen wir nun umständlich handeln.
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§. 496.
Unter die besondern Abweichungen der kör-
perlichen Geschäfte gehört die Verschiedenheit des
Pulses, der bey Frauenzimmern öfter schlagt (§.
109.); der obere Theil der Brust ist beweglicher;
das Zungenbein ist kleiner, der Luftröhrenkopf
enger, daher auch ihre Stimme minder tief ist.
§. 497.
Anlangend die thierischen Verrichtungen, so
haben die Frauenzimmer überhaupt ein bewegli-
cheres Nervensystem, eine höhere Reizbarkeit,
und eine größere Empfänglichkeit für Leidenschaften.
§. 498.
In Rücksicht auf die natürlichen Verrichtun-
gen, so beobachtet man bey dem andern Geschlech-
te eine schwächere Eßlust; aber der weibliche Kör-
per wächst überhaupt schneller, und erreicht frü-
her den Zeitpunkt der Mannbarkeit.
§. 499.
Allein der vornehmste und wichtigste Ge-
schlechtsunterschied beruht auf den verschiedenen
Geschlechtsverrichtungen, wodurch der Mann zur
Erzeugung, das Weib aber zum Empfangen fä-
hig gemacht wird; von diesen beyden Verrichtun-
gen wollen wir nun umständlich handeln.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). Wien, 1789, S. 300. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1789/318>, abgerufen am 20.04.2024.
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