Neuigkeiten von Teutschland.
JHro Durchl. der Printz Carl sind auf Jhrer Reise nach der
Oesterreichischen Armee incognito bey Jhro Churfürstl. Gna-
den zu Mayntz gewesen, und haben die Visite gemacht, und soll von
daraus bis zur Armee ein Commando Husaren von Station zu
Station auf Sie gewartet, und vor allen feindlichen Nachstellun-
gen, die man starck vermuthet hatte, sicher gestellet haben. Dieses
ist von Franckfurth unterm 16. Maji geschrieben: Die Utrechter
Gazette hingegen berichtet unterm Articul Hannover den 12. Ma-
ji, hochgedachter Printz sey gedachten Tages früh halb 8. Uhr un-
ter Loßbrennung des Geschützes im Post-Hause angekommen, und
so bald sie im Post-Hause angelangt, hätten sie an den Ungarischen
Minister Baron von Jaxtheim folgend Billet geschrieben: „Jch
„bin nur allhier angekommen, durch zu paßiren, und mich nur so
„lange aufzuhalten, als Zeit erfordert wird, die Pferde umzuwech-
„seln: Jch sähe es gern, wenn ich sie einen Augenblick sprechen
„könte, und bitte, meine Ankunfft keinem Menschen kund werden
„zu lassen, damit man dieserhalb nicht in Unruhe in Hannover ge-
„setzt werde.„ Der Herr Baron begab sich alsobald zu Höchst-De-
nenselben, der Printz aber reisete um 9. Uhr wieder ab, nachdem
Sie einen Courier an die Ertz-Hertzogin, Dero Fr. Gemahlin,
abgehen lassen.
Von Wien aus verlautet nunmehro, daß es mit der Königl.
Abreise nach Ungarn sehr ungewiß sey; die Ursachen davon giebt
man nicht an. Ob es etwa die Colnerische Affaire verursachet,
das läßt sich so eben nicht sagen, und künfftige Woche sind wir
Zweifels ohne im Stande, unsern geneigten Lesern die Königl. Un-
garische Kriegs-Declaration wider Franckreich vorzulegen, von
welcher wir vorläuffig wissen, daß sie der grosse Bartenstein, der
keinem Amelot in Franckreich, noch sonst einem andern der grö-
sten Staats-Minister an irgend einem Hof weicht, unter der Fe-
der gehabt. Von seiner besondern Einsicht und Capacité, wie er sie schon in der Jugend
gezeigt, legt seine zu Straßburg unter Boeclers Præſidio selbst elabori rte
Diſſertation: De juſtitia belli Mauritiani Saxonici contra Imperat. Ca-
rolum V. eine ausnehmende Probe ab, obgleich leicht zu glauben, daß er
seit seinen Kayserl. Diensten, die damahls gehegten Principia längſt ver-
worffen. Er ist übrigens einer von denen Politischen Glücks-Kindern.
Das Berencklauische Commando ist den 9. Maji zu Heil-
brunn angekommen; Der regierende Herr Hertzog von Würtem-
berg nebst Dero Durchl. Frau Mutter und Herren Brüdern sind
in das Lager dieser Trouppen gekommen, und mit einer dreyfachen
Salve aus dem schweren Geschütz sowohl als der Musqueterie von
der gantzen Armee begrüsset worden. Jnsbesondere haben sich
Höchst-Dieselben über die Croaten und ihre besondere Fertigkeit
im Exerciren gewundert. Den 17. trifft die grosse Armee ein, den
24sten aber das Berlichingische Corpo. Und wie verlautet, so sol-
len den 21. Maji 30000. Mann Frantzosen bey Worms zu stehen
kommen.
Aus Wien ist in das Königreich Ungarn ein Courier abge-
schickt, mit Ordre an verschiedene Obrigkeiten, ein und andere
Personen in gefängliche Verhafft zu nehmen, weil sie Complicen
des Colneri sind; Man wird sie nach Wien bringen, um sie mit
dem Haupt-Vogel zu confrontiren.
Ausser der Kriegs-Declaration wider Franckreich wird der
Hof zu Wien auch ein besonders impreſſum ausgehen lassen, wor-
innen alle das Unrecht, welches man der Königin von Ungarn seit
dem Tod Jhro Glorreichesten
Herrn Vaters abseiten Franckreich
angethan, und desselben listige Verbergung, deutlich und
gründlich
zu Tage gelegt, und der Welt mit verschiedenen Documentis
be-
kandt gemacht werden soll. Mr. Vincent, der Frantzös.
Minister,
macht sich fertig, mit nechsten denen Oesterreichischen Landen Adieu
zu sagen. Die Frantzösischen Gefangenen, welche vor allzu guter
Zeit
und langen Weile lauter Bosheiten auszuüben suchen, wird
nunmehro auch ein ander Quartier
angedeutet, denn sie sollen
nach Ungarn und Siebenbürgen in die Bergwercke gebracht
wer-
den.
Der König von Sardinien hat von Turin einen Courier
nach Wien abgeschickt, dessen Mitbringen die gewisseste Versiche-
rung betrifft, daß Se. Königl. Maj. bey dem Jnteresse der ge-
meinen Sache unveränderlich bleiben würden; und daß sie keine
sonderliche Sorgniß vor dem Frantzösischen Waffen-Glück in Pie-
mont hätten, vielleicht würde sich bald das Blat wenden, wenn nur
im Neapolitanischen der Anfang darzu gemacht wäre.
Jhro Königl. Preußische Maj. haben an Dero Minister in
Franckfurth reſcribiren lassen, Sr. Römisch-Kayserl. Majest. zu
hinterbringen: Daß, weil Dieselben in der Alliantz mit Franckreich
beständig verblieben, und dadurch denen Frantzösischen Trouppen
der Eingang eröffnet würde, die Churfürsten und Fürsten des
Reichs zu attaquiren, so ersuchten Jhro Majest. fordersamst alle
Kayserl. Trouppen aus dem Clevischen zu rappelliren, damit das
Kriegs- Theatrum nicht in denen Preußischen Landen aufgeschla-
gen würde.
England.
Der Admiral Carl Hardy ist mit seinem Geschwader und der
Flotte von 60. Kauffarthey-Schiffen, welche er begleitet,
glücklich zu Torbuy angekommen. Er wird vor Brest liegend
bleiben, und auf das Frantzösische Geschwader ein gutes aufmerck-
sames Auge haben.
Den 8. Maji wurden zu London an Zoll 15000. Untzen Gold
in fremden Species, und 6250. Untzen in Stangen angegeben,
welche nach Helvoytschlüß sollen gebracht werden. Von denen
Frantzösischen, Spanischen und Groß-Brittannischen Capereyen
wollen wir in dem künfftigen Nachtrag umständlich handeln.
Jtalien.
Zu Venedig hat man sichere Nachricht, daß die Frantzösischen meist
nach Marseille bestimmt gewesene Kauffarthey-Flotte, aus 28.
bis 30. Schiffen bestehend, und mit Zucker, Cattun ec. beladen,
wie sie aus der Levante gekommen, durch Englische Kriegs- und
Kauffarthey-Schiffe weggenommen worden, und würde ietzo ihre
Ladung zu Livorno, Genua und Porto-Mahon um guten Preiß ver-
kaufft. Zu Marseille gesteht man selbst den Verlust von 12. Schiffen.
Die letzthin bey Villa-Franca gefangene Savoyarden und
Piemonteser sind nach Toulon, Nismes und Marseille ec. ge-
bracht. Von Officiers sind folgende nahmhafft worden: 1 ) vom
Regiment der Königin. Capitains: Chev. de Charqueran,
Mr. de Combes, Graf von Carpenter, Mr. Ambroſſioni, Chev.
d'Aliaga, Graf von Pradica. Lieuten. Gr. von Groß, Mr. Rui-
net, Chev. Pouſquain, Graf de la Roua, und Graf de Vital.
2 ) vom Fusilier-Regiment. Obrist-Lieut. de Marcello, Capi-
tains , Mr. de St. Andre und Albrogado, Chevalier Malabania.
Lieutenants: Mr. de Manda und de Albrogado. Chev. Bruncin
und Graf Riney. 3 ) vom Regiment Aosta. Obriste Mr. de
Serto, Major der Ritter Raty. Capitains: der Marquis de Vi-
rague, Mr. Laſtan. der Ritter Riccardi, und 8. Lieuten. 4 ) Vom
Kellerischen Regiment. Obrist Keller. Capitains, Peyer,
Jmhoff. Capitain-Lieutenant Almenſet. Adjutant Pitquer. Lieu-
ten. Meyer, Sturler, Travers, Marquis de Borbon und Mrs. Pe-
legrini und Geraldi. Jn Summa 56. Ober- und Unter-Officiers.
Franckreich.
Das Mandement des Ertz-Bischoffs zu Paris, das wir im vori-
gen Stück versprochen hatten, lautet also:
Carl Caspar Wilhelm von Vintimille, Graf von Luc, durch göttliche
Barmhertzigkeit und des Heil. Apostol. Stuhls Gnade, Ertz. Bischoff zu Pa-
ris, Hertzog von St. Cloud, Pair von Franckreich, Commandeur des Ordens
vom Heil. Geist ec., entbiethet der Geistlichkeit seines Sprengels, in der Stadt und
auf dem Lande, seinen Gruß und Seegen. Der König, welcher bey dem Anfang der
Europen erschütternden Unruhen sich vorgesetzt hatte, keinen Theil an dem Krieg zu
nehmen, als seinen Alliirten diejenige Hülffe, darzu er sich verbunden hatte, zu leisten,
siehet sich genöthiget zu rüsten, und zur Sicherheit seiner eigenen Staaten, denjenigen
Unternehmungen entgegen zu setzen, die man nicht anders als Feindseligkeiten hat be-
trachten können, von solchen Mächten, die sie auch zu solchem Ende formiret haben.
Jn solcher Absicht, nemlich Sr. Maj. dieserhalb genommene Entschliessungen auszu-
führen, und durch eigene Gegenwart Dero Trouppen anzufrischen, haben Selbte Jh-
ren Hof verlassen, sich an die Spitze Jhrer Armee zu stellen, und mit ihr die Gefahr
zu theilen, der sie nebst der schweren Arbeit vor die Ehre und Aufnehmen des Staats
ausgesetzt sind. Bey solchen uns so nah angehenden Umständen laßt uns den grossen
GOtt anruffen, daß er vor diesen seinem Volck so lieben Fürsten seinen Engel her-
sende, der vor seine Erhaltung wache, und alle Zufälle abwende, die wir wegen seiner
geheiligten Person besorgen müssen. Wir sind überzeugt, daß allein von GOtt
das Glück des Streits abhängt, und daß/ wenn es ihm gefällt, einer tausend
verfolgt/ und zwey zehntausend in die Flucht schlagen können. Lasset uns dem-
nach vereinigen, ihn anzuflehen, daß er die Völcker, die da gerne kriegen, zerstreue
und ihre Anschläge vereitle; hingegen dasjenige vor einen König benedeye,
welches er mit gewaffneter Hand wider Willen unternimmt, um nur dadurch
die öffentliche Ruhe wieder herzustellen. Jedoch, indem wir uns durch die Jn-
brunst unsers Gebeths eifrigst bemühen, das Glück unserer Waffen zu erlangen, so
lasset uns auch mit eben so anhaltendem Bitten den Frieden suchen. Bedienet euch
der Thränen und Reue zu der aufrichtigsten Busse, damit wir ein so kostbares Ge-
schenck, welches uns unsere Sünden entrissen haben, wieder erlangen! Die Wohl-
farth der Religion und unsere eigene vereinigen sich hier zusammen, daß wir uns
nach dem Ende solcher betrübten Spaltungen umsehen müssen, die allemahl der
unselige Ursprung unzehliger Ubelthaten, Unordnungen und Entheiligungen sind,
und auch so gar bey siegreichen und erobernden Fürsten, jedesmahl die Zucht-Ruthen
des Himmels vor die Unterthanen sind ec. ec.
Nebst der widrigen Gesinnung des Herrn Amelots gegen den
Spanischen Hof, schreibt man auch die Disharmonie mit dem Car-
dinal Tencin vor eine Ursache seiner Disgrace an, man merckt aber,
daß der sonst so friedfertige Hertzog von Orleans des martialischen
Herrn Cardinals von Tencin Parthey halte.
Damit die Mocqueurs wissen, warum kein Te Deum lauda-
mus wegen des Vortheils in Piemont gehalten worden, so hat
man in Paris hoch und theuer versichert, es geschähe nur, weil der
König noch nicht an Sardinien den Krieg declarirt.
Die inventieuſen Herren Frantzosen haben befohlen, daß wö-
chentlich eine Liste herauskommen solte, was die Capers denen En-
geländern vor Schaden thun und abnehmen. Laut dem ersten
Wochen-Zettel beläufft sich die Zahl der Engl. Schiffe auf 13.
Man hat nicht nöthig erachtet, den Frantzösischen Verlust gegen die
Engländer auch so genau bekandt zu machen, denn man erfährt ihn
ohnedem, ohne eine ordentliche Liste darüber zu führen.
Der junge Vice-Prätendent von England, der sich einige Zeit
um Paris herum aufgehalten, ist kürtzlich mit 4. Bedienten unsicht-
bar worden. Einige meynen, er sey zur Armee nach Flandern gegan-
gen; andere aber sagen, seine Königs-Gedancken hätten ihn aber-
mahls nach Duynkirchen geführt, woselbst man von neuem eine
Deſcente in England vorhätte. Laut Briefen von Metz, formirt
der Marschall Bellisle 3. Linien, nemlich an der Maas, Saar und
Mosel, damit die Husaren, so ungebethener Weise in dasige Lande
einbrechen wolten, davon abgehalten werden könten.
Weil Hr. Amelot in Ungnaden gekommen, so weiß man noch
mehr dergleichen anzugeben, denn da heißt es, der Herr von Orry
solte Rechenschafft geben, wo die kleine Summe von etlichen Millio-
nen bey der Jndianischen Compagnie hingekommen. Der Cardi-
nal de Tencin habe auch keinen solchen Ingreſs mehr, wie sonst;
sondern habe Ordre bekommen, sich nach Lion, als seiner Diœces,
zu verfügen. Hingegen wäre es ohne Grund, daß der Graf von
Maurepas in Disgrace. Die Confirmation von alle dem ist noch
zu erwarten.
Niederlande.
Seit der Ankunfft Jhro Allerchristl. Maj. bey Dero Armee in
Flandern sind nicht nur jedem Soldaten 30. Stüber ausge-
theilet worden, welches 160000. Livr. betragen hat, sondern die
Armee hat eo ipſo eine Verstärckung von 10000. Mann erhalten,
denn in Franckreich ist es ein gemeines und ordentliches Sprichwort:
Qu'un Roi de France, a la Tete de l'Armee vaut dis mille hom-
mes . Der König logirt im Jntendanten-Haus zu Valenciennes,
weshalber man die 6. nechst anstossenden Häuser durchbrechen müs-
sen; seine Hofstadt aber, ob sie gleich compendieux ist, hat dennoch
450. Logiamenter bezogen.
Der Graf von Wassenaer, dem man alle Ehren-Bezeigungen
erwiesen, die einem Minister vom ersten Rang gehören, ist den 14.
Maji bey Sr. Allerchristl. Maj. zur Audientz gewesen, man ver-
langt sehr zu wissen, ob er was ausgerichtet habe, oder nicht. Jhm
sey wie ihm wolle, so muß doch ein jeder diese Gesandtschafft vor ei-
ne besondere Staats-Rafineſſe der Herren Holländer halten, wenn
sie auch nichts weiter dadurch erhielten, als einen guten Aufschub
der Frantzösis. Unternehmungen, die gewiß denen Alliirten Ungaris.
Mächten sehr zuträglich.
Hingegen kan der Abt de la Ville die gehaltene Reprochen
derer Herren Staaten, die er von einer Zeit zur, andern bekömmt,
nicht gar zu wohl verdauen, daß es scheint, der Fenelonische Geist sey
zwiefältig auf ihn gekommen, denn er hat sich in einer Aſſemblée
letzthin dahin im hohen Ton verlautet: Es ist warlich nicht mehr
Zeit, sich bey denen Vorstellungen derer General-Staaten
weiter aufzuhalten, wenn man auch in Holland glauben
wolte, als fürchte sich das Frantzösische Ministerium; um
aber denen Herren Holländern aus dem Traum zu helffen,
wird es wohl die Noth erfordern, daß Franckreich in kurtzem
zur Thätlichkeit schreite, und ihnen zeige, wie vermögend der
Hof zu Versailles sey, diejenigen Verächtlichkeiten und groß-
thuigten Tone zu ahnden, in welchen man denen Frantzösis.
Ministern im Haag geantwortet. Jch will an meinen Hof
schreiben, und alles, was ich weiß, so genau berichten, daß ich
zum voraus versichert, es werde solches so einen Streich nach
sich ziehen, wovon Holland und dessen Nachbarn die völlige
Schwere empfinden sollen. Denn wenn man hier den gelin-
den Ton auf einmahl mit einem hohen verwechseln will, so
muß man erst bey sich selbst zu Rathe gehen, und überlegen,
ob man auch 200000. Mann denen Frantzösischen Völckern
ins Feld entgegen stellen könne, und ob man etliche hundert
Schiffe aufzubringen vermögend, um sich zur See furcht-
bar zu machen? Unsere Leser können selbst schliessen, was solchen
Reden zu folge die Herren Holländer vor eine grosse Fante begangen, daß sie dem
Herrn Abt die Galle haben ins Gehirn steigen lassen. Mit seinen Soldaten und
Schiffs-Prahlereyen gemahnt er uns nicht anders, als wie Pompejus, der sich rühmte:
er könne gantze Legionen Soldaten mit seinem Fuß aus der Erde stampffen; als aber
einmahl die Zeit vorhanden war, daß er solche Wunder thun solte, und ihn der alte
Cato vermahnte, er möchte doch nun seine Kunst zeigen, muste sich Pompejus seiner
großsprecherischen Reden schämen. Eben so macht es der Abt de la Ville.
Gleichergestalt hat der Lord Trewor vorgestellt: Er müsse mit gröstem Ver-
druß vernehmen, daß einige Provintzien der Crone Franckreich Gehör gäben, deren
Promessen doch betrüglich. Se. Groß-Britannische Maj. wüsten alle Räncke und
Schliche, die man Frantzösischer Seits wider Dero Cron und Person geschmiedet;
Sie hätten
authentique
Beweißthümer von den Mitteln, die man ins Werck gesetzt,
die
Gouverneurs
der Englischen See-Häfen und andere um des Königs Person
seyende Minister zu
corrumpi
ren, damit eine Empörung in London, und
die Stadt in lichter-lohe Flammen gesetzt würde.