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Letsch, Johann: Stephan(o)logia [gr.] Sacra. Brieg, 1647.

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und berewet/ sich Christi erworbener Gerechtig-
keit getröstet/ alß der auch Jhme von GOtt ge-
macht zur Gerechtigkeit/ 1. Cor: 1. v. 30. Zur
Heiligung und zur Erlösung; und solchen Glau-
ben zu mehrer versicherung mit denn Heiligen Sa-
eramenten gestercket/ und sich getröstet mit dem
Sprüchlein:

Jch bin getaufft auff Christi Blutt/
Das ist mein Schatz und höchstes
gutt/
Deß tröst Jch mich in aller nott/
Trotz sey dem Teuffel/ Sünd/ und
Todt;
Oder wie die Christliche Kirche singet:
Wer glaubt an GOtt und wird ge-
taufft/
Demselben ist der Himmel erkaufft/
Daß Er nicht werd verlohren.

Jst Jhme etwan Creutz und Unglück/ nach
GOttes willen unter handen gestossen/ so hat Er
seine Seele mit gedult gefasset/ und bedacht/ hier
sey nicht. Dies Coronandi, sed pugnandi & pati
endi;
das ist/ nicht der Kröhnungstage/ sondern
die zeit zustreiten und zu leiden/ sich demnach be-

fliessen
G

und berewet/ ſich Chriſti erworbener Gerechtig-
keit getroͤſtet/ alß der auch Jhme von GOtt ge-
macht zur Gerechtigkeit/ 1. Cor: 1. v. 30. Zur
Heiligung und zur Erloͤſung; und ſolchen Glau-
ben zu mehrer verſicherung mit denn Heiligen Sa-
eramenten geſtercket/ und ſich getroͤſtet mit dem
Spruͤchlein:

Jch bin getaufft auff Chriſti Blutt/
Das iſt mein Schatz und hoͤchſtes
gutt/
Deß troͤſt Jch mich in aller nott/
Trotz ſey dem Teuffel/ Suͤnd/ und
Todt;
Oder wie die Chriſtliche Kirche ſinget:
Wer glaubt an GOtt und wird ge-
taufft/
Demſelben iſt der Himmel erkaufft/
Daß Er nicht werd verlohren.

Jſt Jhme etwan Creutz und Ungluͤck/ nach
GOttes willen unter handen geſtoſſen/ ſo hat Er
ſeine Seele mit gedult gefaſſet/ und bedacht/ hier
ſey nicht. Dies Coronandi, ſed pugnandi & pati
endi;
das iſt/ nicht der Kroͤhnungstage/ ſondern
die zeit zuſtreiten und zu leiden/ ſich demnach be-

flieſſen
G
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[0049] und berewet/ ſich Chriſti erworbener Gerechtig- keit getroͤſtet/ alß der auch Jhme von GOtt ge- macht zur Gerechtigkeit/ 1. Cor: 1. v. 30. Zur Heiligung und zur Erloͤſung; und ſolchen Glau- ben zu mehrer verſicherung mit denn Heiligen Sa- eramenten geſtercket/ und ſich getroͤſtet mit dem Spruͤchlein: Jch bin getaufft auff Chriſti Blutt/ Das iſt mein Schatz und hoͤchſtes gutt/ Deß troͤſt Jch mich in aller nott/ Trotz ſey dem Teuffel/ Suͤnd/ und Todt; Oder wie die Chriſtliche Kirche ſinget: Wer glaubt an GOtt und wird ge- taufft/ Demſelben iſt der Himmel erkaufft/ Daß Er nicht werd verlohren. Jſt Jhme etwan Creutz und Ungluͤck/ nach GOttes willen unter handen geſtoſſen/ ſo hat Er ſeine Seele mit gedult gefaſſet/ und bedacht/ hier ſey nicht. Dies Coronandi, ſed pugnandi & pati endi; das iſt/ nicht der Kroͤhnungstage/ ſondern die zeit zuſtreiten und zu leiden/ ſich demnach be- flieſſen G

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Zitationshilfe: Letsch, Johann: Stephan(o)logia [gr.] Sacra. Brieg, 1647, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/508445/49>, abgerufen am 19.04.2024.