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Albinus, Friedrich: Adeliche Ehren und Gedächtnis Seule. Brieg, 1655.

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te/ welche Unß und unsern Ruhm betriegen/ An-
dere/ welche das Teure und allein geltende Ver-
dienst JESU CHRJSTJ Unß verfäl-
schen/ Andere/ welche seine Göttliche Majestät
Unß in zweifel ziehen. Wer nun von Her-
tzen GOtt fürchtet und solchen Namen alß einen
Ewigen Ruhm auch nach der Zeit bewahren wil/
der muß wider alle solche verfälscher immer zu Fel-
de liegen/ hütten und wehren/ daß Er nicht den
Zweck deß Glaubens seiner Seelen Seeligkeit drü-
ber verliere.

Und das ist das eine Stück/ damit ein Christ-
licher Ritter das Fundament der Wahren Furcht
GOttes legen kan/ welches da ist und heist recht
Gleuben.

II.
Wird be-
wiesen auß
Christlichen
Wandel.

DAs Andere Stück/ welches die-
ser Adelichen Christ und Chren-Seule Pro-
portion, Form
und Ansehen giebt/ ist auß Davids
Munde die Lust zu GOttes Gebothen/ oder daß
Jchs mit einem Gemeinern namen nenne/ ein Adeli-
cher/ Heiliger und Christlicher Wandel/ welcher
dem Glauben so stracks auf dem Fusse nachfolgt und
ohne den Glauben so wenig sein kan/ alß deß Him-
Jac. 2.mels Hitz und Glantz ohne die Sonne/ da auch ein
Stück mit dem andern nothwendig muß bewiesen
werden. Da ist nun zwar in allen Ständen

ein

te/ welche Unß und unſern Ruhm betriegen/ An-
dere/ welche das Teure und allein geltende Ver-
dienſt JESU CHRJSTJ Unß verfaͤl-
ſchen/ Andere/ welche ſeine Goͤttliche Majeſtaͤt
Unß in zweifel ziehen. Wer nun von Her-
tzen GOtt fuͤrchtet und ſolchen Namen alß einen
Ewigen Ruhm auch nach der Zeit bewahren wil/
der muß wider alle ſolche verfaͤlſcher immer zu Fel-
de liegen/ huͤtten und wehren/ daß Er nicht den
Zweck deß Glaubens ſeiner Seelen Seeligkeit druͤ-
ber verliere.

Und das iſt das eine Stuͤck/ damit ein Chriſt-
licher Ritter das Fundament der Wahren Furcht
GOttes legen kan/ welches da iſt und heiſt recht
Gleuben.

II.
Wird be-
wieſen auß
Chriſtlichẽ
Wandel.

DAs Andere Stuͤck/ welches die-
ſer Adelichen Chriſt und Chren-Seule Pro-
portion, Form
und Anſehen giebt/ iſt auß Davids
Munde die Luſt zu GOttes Gebothen/ oder daß
Jchs mit einem Gemeinern namen nenne/ ein Adeli-
cher/ Heiliger und Chriſtlicher Wandel/ welcher
dem Glauben ſo ſtracks auf dem Fuſſe nachfolgt und
ohne den Glauben ſo wenig ſein kan/ alß deß Him-
Jac. 2.mels Hitz und Glantz ohne die Sonne/ da auch ein
Stuͤck mit dem andern nothwendig muß bewieſen
werden. Da iſt nun zwar in allen Staͤnden

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[0020] te/ welche Unß und unſern Ruhm betriegen/ An- dere/ welche das Teure und allein geltende Ver- dienſt JESU CHRJSTJ Unß verfaͤl- ſchen/ Andere/ welche ſeine Goͤttliche Majeſtaͤt Unß in zweifel ziehen. Wer nun von Her- tzen GOtt fuͤrchtet und ſolchen Namen alß einen Ewigen Ruhm auch nach der Zeit bewahren wil/ der muß wider alle ſolche verfaͤlſcher immer zu Fel- de liegen/ huͤtten und wehren/ daß Er nicht den Zweck deß Glaubens ſeiner Seelen Seeligkeit druͤ- ber verliere. Und das iſt das eine Stuͤck/ damit ein Chriſt- licher Ritter das Fundament der Wahren Furcht GOttes legen kan/ welches da iſt und heiſt recht Gleuben. DAs Andere Stuͤck/ welches die- ſer Adelichen Chriſt und Chren-Seule Pro- portion, Form und Anſehen giebt/ iſt auß Davids Munde die Luſt zu GOttes Gebothen/ oder daß Jchs mit einem Gemeinern namen nenne/ ein Adeli- cher/ Heiliger und Chriſtlicher Wandel/ welcher dem Glauben ſo ſtracks auf dem Fuſſe nachfolgt und ohne den Glauben ſo wenig ſein kan/ alß deß Him- mels Hitz und Glantz ohne die Sonne/ da auch ein Stuͤck mit dem andern nothwendig muß bewieſen werden. Da iſt nun zwar in allen Staͤnden ein Jac. 2.

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Zitationshilfe: Albinus, Friedrich: Adeliche Ehren und Gedächtnis Seule. Brieg, 1655, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/509342/20>, abgerufen am 28.03.2024.