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Seidel, Georg: Ministrorum verbi divini, labor, dolor, honor. Oels, 1637.

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Morte quidem occubui Tua Spes, Tua Sola Voluptas
Qua tibi nil potuit charius esse solo.
Sed qui perpetuo quondam nos junxit amore,
Et nunc disjunxit nos ab amore DEus;
Hic tanaem in coelo nostrum renovabit amorem
Et pro tristitia gaudia mille dabit.
Condolentiam suam
declarans app.
Bartholomaeus Gintzelius
Pr. O. pro tempore Adjunctus.


[Abbildung]
SO hat auch dieses mahl nicht könn' ertragen werden
Der Kranckheit schwere Bürd'? So hat von dieser Erden
Zur Erden müssen gehn? Der: den die Erde liebtGen. 3. 19.
Vmb dessen hintriet auch die ERde sich betrübt.Luc. 7. 13.
Ach daß doch STErben muß/ der/ der so kurtz thut leben!
Ach/ daß vergehen muß/ die FREwd' in der wir schweben!
Die Nichts vnd Eytel ist. O Gott/ es ist dein Will/Eccles. 10.
.
10. 11.

daß Wir bald fliehen hin: dir muß man halten still.
Was machst/ O bleicher todt/ dz du dich nicht thust schewenPs. 90. . 7.
Jm grimm zu nehmen hin? Den: der sich nu solt frewen.Apo. 6. . 8.
Der liebte stoltze Ruh; vnd kaum new leben wolt[?]2. Sam. 14.
.
14.

Doch wir sind sterblich all'/ Du bist der SündenRoman. 6.
.
23.

Soldt.
So trawret numehr all'/ die jhr den Nahmen führet
Ja trawret/ daß man auch/ das trawren von euch spüretThren. 5.
16.

Herr Schäffer: der ist hin. Die Cron ist auch zugleich
von Ewren Häubtern weg. Allhier ist seine Leich.
Last
Morte quidem occubui Tua Spes, Tua Sola Voluptas
Quâ tibi nil potuit charius eſſe ſolo.
Sed qui perpetuo quondam nos junxit amore,
Et nunc disjunxit nos ab amore DEus;
Hic tanaem in cœlo noſtrum renovabit amorem
Et pro triſtitiâ gaudia mille dabit.
Condolentiam ſuam
declarans app.
Bartholomæus Gintzelius
Pr. O. pro tempore Adjunctus.


[Abbildung]
SO hat auch dieſes mahl nicht koͤnn’ ertragen werden
Der Kranckheit ſchwere Buͤrd’? So hat von dieſer Erden
Zur Erden muͤſſen gehn? Der: den die Erde liebtGen. 3. ꝟ 19.
Vmb deſſen hintriet auch die ERde ſich betruͤbt.Luc. 7. ꝟ 13.
Ach daß doch STErben muß/ der/ der ſo kurtz thut lebẽ!
Ach/ daß vergehen muß/ die FREwd’ in der wir ſchwebẽ!
Die Nichts vnd Eytel iſt. O Gott/ es iſt dein Will/Eccleſ. 10.
ꝟ.
10. 11.

daß Wir bald fliehen hin: dir muß man halten ſtill.
Was machſt/ O bleicher todt/ dz du dich nicht thuſt ſchewẽPſ. 90. ꝟ. 7.
Jm grim̃ zu nehmen hin? Den: der ſich nu ſolt frewen.Apo. 6. ꝟ. 8.
Der liebte ſtoltze Ruh; vnd kaum new leben wolt[?]2. Sam. 14.
ꝟ.
14.

Doch wir ſind ſterblich all’/ Du biſt der SuͤndenRoman. 6.
ꝟ.
23.

Soldt.
So trawret numehr all’/ die jhr den Nahmen fuͤhret
Ja trawret/ daß man auch/ das trawren von euch ſpuͤretThren. 5.
16.

Herꝛ Schaͤffer: der iſt hin. Die Cron iſt auch zugleich
von Ewren Haͤubtern weg. Allhier iſt ſeine Leich.
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[[23]/0079] Morte quidem occubui Tua Spes, Tua Sola Voluptas Quâ tibi nil potuit charius eſſe ſolo. Sed qui perpetuo quondam nos junxit amore, Et nunc disjunxit nos ab amore DEus; Hic tanaem in cœlo noſtrum renovabit amorem Et pro triſtitiâ gaudia mille dabit. Condolentiam ſuam declarans app. Bartholomæus Gintzelius Pr. O. pro tempore Adjunctus. [Abbildung] SO hat auch dieſes mahl nicht koͤnn’ ertragen werden Der Kranckheit ſchwere Buͤrd’? So hat von dieſer Erden Zur Erden muͤſſen gehn? Der: den die Erde liebt Vmb deſſen hintriet auch die ERde ſich betruͤbt. Ach daß doch STErben muß/ der/ der ſo kurtz thut lebẽ! Ach/ daß vergehen muß/ die FREwd’ in der wir ſchwebẽ! Die Nichts vnd Eytel iſt. O Gott/ es iſt dein Will/ daß Wir bald fliehen hin: dir muß man halten ſtill. Was machſt/ O bleicher todt/ dz du dich nicht thuſt ſchewẽ Jm grim̃ zu nehmen hin? Den: der ſich nu ſolt frewen. Der liebte ſtoltze Ruh; vnd kaum new leben wolt? Doch wir ſind ſterblich all’/ Du biſt der Suͤnden Soldt. So trawret numehr all’/ die jhr den Nahmen fuͤhret Ja trawret/ daß man auch/ das trawren von euch ſpuͤret Herꝛ Schaͤffer: der iſt hin. Die Cron iſt auch zugleich von Ewren Haͤubtern weg. Allhier iſt ſeine Leich. Laſt

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Zitationshilfe: Seidel, Georg: Ministrorum verbi divini, labor, dolor, honor. Oels, 1637, S. [23]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/511796/79>, abgerufen am 28.03.2024.