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Ropilius, Nicolaus: Christliche Leichpredigt. [Breslau], [1619].

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mein Leib vnd Seel verschmacht/ so bistu doch
Gott allezeit meines Hertzen Trost vnnd mein
Heil.

Vnser Wandel ist im Himmel/ von dannenPhil. 3.
wir erwarten deß Heylandes Jesu Christi deß
HErrren/ welcher vnsern nichtigen Leib ver-
kleren wird/ daß er ehnlich sey seinem verklerten
Leibe/ nach der würckung/ damit Er jhme alle
ding kan vnterthenig machen. Hat auch diese
Verßlein gebetet vnd gesprochen:

O Jesu Christ mit deinem Blut/
Gelitten/ gestorben mir zu gut/
Ich bin nun dein vnd du bist mein/
In dir sol alle meine Freude sein.
Vivo tibi moriorq; tibi dulcissime Iesu,
Vivens & moriens sum maneoq; tuus.

HErr Ihesu Christe/ dir lebe ich/ dir sterbe
ich/ dein bin ich todt vnd lebendig.

Laß mich im Tode vnd Leben mein/ nim-
mermehr von dir geschieden sein.


Das Blut Ihesu Christi machet vns rein1. Ioh. 1.
von allen Sünden.

Mein Gott vnd gnediger Vater/ In deinePsal. 31.
Hände befehl ich dir meinen Geist/ du hast
mich erlöset du getrewer Gott.

Vnd was der schönen Sprüche mehr gewe-
sen sein/ dann jhme die Biblia wie vor ange-
zeigt/ zimlich bekandt gewesen.

Noch eintziges seinen Nahmen was anlan-

get/

mein Leib vnd Seel verſchmacht/ ſo biſtu doch
Gott allezeit meines Hertzen Troſt vnnd mein
Heil.

Vnſer Wandel iſt im Him̃el/ von dannenPhil. 3.
wir erwarten deß Heylandes Jeſu Chriſti deß
HErrren/ welcher vnſern nichtigen Leib ver-
kleren wird/ daß er ehnlich ſey ſeinem verklerten
Leibe/ nach der wuͤrckung/ damit Er jhme alle
ding kan vnterthenig machen. Hat auch dieſe
Verßlein gebetet vnd geſprochen:

O Jeſu Chriſt mit deinem Blut/
Gelitten/ geſtorben mir zu gut/
Ich bin nun dein vnd du biſt mein/
In dir ſol alle meine Freude ſein.
Vivo tibi moriorq́; tibi dulciſsime Ieſu,
Vivens & moriens ſum maneoq́; tuus.

HErr Iheſu Chriſte/ dir lebe ich/ dir ſterbe
ich/ dein bin ich todt vnd lebendig.

Laß mich im Tode vnd Leben mein/ nim-
mermehr von dir geſchieden ſein.


Das Blut Iheſu Chriſti machet vns rein1. Ioh. 1.
von allen Suͤnden.

Mein Gott vnd gnediger Vater/ In deinePſal. 31.
Haͤnde befehl ich dir meinen Geiſt/ du haſt
mich erloͤſet du getrewer Gott.

Vnd was der ſchoͤnen Spruͤche mehr gewe-
ſen ſein/ dann jhme die Biblia wie vor ange-
zeigt/ zimlich bekandt geweſen.

Noch eintziges ſeinen Nahmen was anlan-

get/
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[[43]/0043] mein Leib vnd Seel verſchmacht/ ſo biſtu doch Gott allezeit meines Hertzen Troſt vnnd mein Heil. Vnſer Wandel iſt im Him̃el/ von dannen wir erwarten deß Heylandes Jeſu Chriſti deß HErrren/ welcher vnſern nichtigen Leib ver- kleren wird/ daß er ehnlich ſey ſeinem verklerten Leibe/ nach der wuͤrckung/ damit Er jhme alle ding kan vnterthenig machen. Hat auch dieſe Verßlein gebetet vnd geſprochen: Phil. 3. O Jeſu Chriſt mit deinem Blut/ Gelitten/ geſtorben mir zu gut/ Ich bin nun dein vnd du biſt mein/ In dir ſol alle meine Freude ſein. Vivo tibi moriorq́; tibi dulciſsime Ieſu, Vivens & moriens ſum maneoq́; tuus. HErr Iheſu Chriſte/ dir lebe ich/ dir ſterbe ich/ dein bin ich todt vnd lebendig. Laß mich im Tode vnd Leben mein/ nim- mermehr von dir geſchieden ſein. Das Blut Iheſu Chriſti machet vns rein von allen Suͤnden. Mein Gott vnd gnediger Vater/ In deine Haͤnde befehl ich dir meinen Geiſt/ du haſt mich erloͤſet du getrewer Gott. Vnd was der ſchoͤnen Spruͤche mehr gewe- ſen ſein/ dann jhme die Biblia wie vor ange- zeigt/ zimlich bekandt geweſen. Noch eintziges ſeinen Nahmen was anlan- get/

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Zitationshilfe: Ropilius, Nicolaus: Christliche Leichpredigt. [Breslau], [1619], S. [43]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/523619a/43>, abgerufen am 29.03.2024.