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Nerger, Jacob: Justa Funebria Polsnitziana. Breslau, 1632.

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Die Erste Predigt.
Meine Seele lebet ewig in Gott/
Der sie allhier aus lauter Gnad/
Von aller Sünd vnd Missethat/
Durch seinen Sohn erlöset hat.

Jtem:

Ad Portum veni, mors peccatum facesse:
Cum Christo vita laeticia fruor.

Jch hab/ Gott lob/ den sichern Port/
Sünd/ Todt/ all Elend ist nun fort/
Mit dir HErr Jesu frewe ich mich/
Weil ich im Frieden sehe dich.

Wann hochbetrübte Hertzen das bedencken/ kön-
nen sie sich gar wol zu frieden geben/ weil das selige Kind
in Ruhe vnd sicherer Wohnung ist/ vnd es wiederumb
also alloquiren:

Tu Patriam repetis, tristi nos orbe relinquis:
Te tenet Aula nitens, nos lachrymosa dies.

O seliges/ liebes Hertzlein!
Du bist nun heim ins Vaterland/
Wir haben auff Erden vnsern Stand/
Du lebst ins Himmels Frewden Saal/
Wir sind noch hie im Jammerthal.

Das 3. Ingrediens, so mir zu dem vorhabenden3.
Ingredi-
ens est Be-
neplaciti
divini o-
stensio.
Sapient.
4.
v.
10.

Heilpflaster nützlichen (weil der heilige Geist spricht:
Sapient: 4. Der Gerechte gefellet GOtt wol/ vnd ist
jhm lieb) Jst beneplaciti Divini ostensio, der gnedi-
ge Wille vnd Wolgefallen des HErren.

Seine
D
Die Erſte Predigt.
Meine Seele lebet ewig in Gott/
Der ſie allhier aus lauter Gnad/
Von aller Suͤnd vnd Miſſethat/
Durch ſeinen Sohn erloͤſet hat.

Jtem:

Ad Portum veni, mors peccatumꝙ́ faceſſe:
Cum Chriſto vitâ læticiâꝙ́ fruor.

Jch hab/ Gott lob/ den ſichern Port/
Suͤnd/ Todt/ all Elend iſt nun fort/
Mit dir HErr Jeſu frewe ich mich/
Weil ich im Frieden ſehe dich.

Wann hochbetruͤbte Hertzen das bedencken/ koͤn-
nen ſie ſich gar wol zu frieden geben/ weil das ſelige Kind
in Ruhe vnd ſicherer Wohnung iſt/ vnd es wiederumb
alſo alloquiren:

Tu Patriam repetis, triſti nos orbe relinquis:
Te tenet Aula nitens, nos lachrymoſa dies.

O ſeliges/ liebes Hertzlein!
Du biſt nun heim ins Vaterland/
Wir haben auff Erden vnſern Stand/
Du lebſt ins Himmels Frewden Saal/
Wir ſind noch hie im Jammerthal.

Das 3. Ingrediens, ſo mir zu dem vorhabenden3.
Ingredi-
ens eſt Be-
neplaciti
divini o-
ſtenſio.
Sapient.
4.
v.
10.

Heilpflaſter nuͤtzlichen (weil der heilige Geiſt ſpricht:
Sapient: 4. Der Gerechte gefellet GOtt wol/ vnd iſt
jhm lieb) Jſt beneplaciti Divini oſtenſio, der gnedi-
ge Wille vnd Wolgefallen des HErren.

Seine
D
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[23/0025] Die Erſte Predigt. Meine Seele lebet ewig in Gott/ Der ſie allhier aus lauter Gnad/ Von aller Suͤnd vnd Miſſethat/ Durch ſeinen Sohn erloͤſet hat. Jtem: Ad Portum veni, mors peccatumꝙ́ faceſſe: Cum Chriſto vitâ læticiâꝙ́ fruor. Jch hab/ Gott lob/ den ſichern Port/ Suͤnd/ Todt/ all Elend iſt nun fort/ Mit dir HErr Jeſu frewe ich mich/ Weil ich im Frieden ſehe dich. Wann hochbetruͤbte Hertzen das bedencken/ koͤn- nen ſie ſich gar wol zu frieden geben/ weil das ſelige Kind in Ruhe vnd ſicherer Wohnung iſt/ vnd es wiederumb alſo alloquiren: Tu Patriam repetis, triſti nos orbe relinquis: Te tenet Aula nitens, nos lachrymoſa dies. O ſeliges/ liebes Hertzlein! Du biſt nun heim ins Vaterland/ Wir haben auff Erden vnſern Stand/ Du lebſt ins Himmels Frewden Saal/ Wir ſind noch hie im Jammerthal. Das 3. Ingrediens, ſo mir zu dem vorhabenden Heilpflaſter nuͤtzlichen (weil der heilige Geiſt ſpricht: Sapient: 4. Der Gerechte gefellet GOtt wol/ vnd iſt jhm lieb) Jſt beneplaciti Divini oſtenſio, der gnedi- ge Wille vnd Wolgefallen des HErren. 3. Ingredi- ens eſt Be- neplaciti divini o- ſtenſio. Sapient. 4. v. 10. Seine D

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Zitationshilfe: Nerger, Jacob: Justa Funebria Polsnitziana. Breslau, 1632, S. 23. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/523764/25>, abgerufen am 16.04.2024.