Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Neomenius, Johann: Christliche Leichpredigt. Brieg, 1617.

Bild:
<< vorherige Seite

nemlich Gottes erben vnd Miterben JHEsu
Christi.

Sind wir gerecht vnd heilig: Was kan vns schaden
die Sünde die wir auß angebohrner verterbung/ vnnd
Menschlicher schwachheit gethan gaben? Hat doch
Christus selbst vnsere sünde geopffert/ an sei-1. Petri 2. v 24
Ebrae: 9. v 14
Coloss. 2. v

14.

nem Leibe auff dem holtz/ vnd vnser gewissen ge-
reiniget von den todten wercken
der Sünden/ vnd
außgetilget die Handschrifft/ so wieder vnns
war/ welche durch satzung entstund vnnd vns
entgegen war vnd hat sie auß dem Mittel ge-
than/ vnnd ans Creutze gehefftet/ Also hat er
cap. 1. v 13.
vns errettet von der Obrigkeit der finsternüs/
vnd vns bey seinem Vater ausgesöhnet mit demibid. v 22,
Leibe seines fleisches durch den Todt/ auff das
er vns darstellet heilig vnd vnsträfflich/ vnd oh-
ne tadel für jhm selbst:
das es nu heist/ Es ist nichtsRom. 8. v 1.
verdamlichs an allen denen die in Christo Je-
su sind.
Vnd wir getrost sagen mögen/ wer wil dieibid. v 33. 34.
außerwehleten Gottes beschuldigen? Christus
ist hie der gerecht macht? Wer wil verdammen?
Christus ist hie der gestorben ist/ ja viel mehr
der auch aufferwecket ist/ welcher ist zur rech-
ten Gottes/ vnd vertritt vns.
Haben wir nun in1. Petr. 4. v 3.
voriger zeit gesündiget/ so haben wir freylich übel
gethan? solten wir aber darumb verzagen? das sey ferne.Rom. 5. v 21.
Denn wo die Sünde ist mechtig worden/ da ist

die

nemlich Gottes erben vnd Miterben JHEſu
Chriſti.

Sind wir gerecht vnd heilig: Was kan vns ſchaden
die Suͤnde die wir auß angebohrner verterbung/ vnnd
Menſchlicher ſchwachheit gethan gaben? Hat doch
Chriſtus ſelbſt vnſere ſuͤnde geopffert/ an ſei-1. Petri 2. v 24
Ebræ: 9. v 14
Colosſ. 2. v

14.

nem Leibe auff dem holtz/ vnd vnſer gewiſſen ge-
reiniget von den todten wercken
der Suͤnden/ vñ
außgetilget die Handſchrifft/ ſo wieder vnns
war/ welche durch ſatzung entſtund vnnd vns
entgegen war vnd hat ſie auß dem Mittel ge-
than/ vnnd ans Creutze gehefftet/ Alſo hat er
cap. 1. v 13.
vns errettet von der Obrigkeit der finſternuͤs/
vnd vns bey ſeinem Vater ausgeſoͤhnet mit demibid. v 22,
Leibe ſeines fleiſches durch den Todt/ auff das
er vns darſtellet heilig vnd vnſtraͤfflich/ vnd oh-
ne tadel fuͤr jhm ſelbſt:
das es nu heiſt/ Es iſt nichtsRom. 8. v 1.
verdamlichs an allen denen die in Chriſto Je-
ſu ſind.
Vnd wir getroſt ſagen moͤgen/ wer wil dieibid. v 33. 34.
außerwehleten Gottes beſchuldigen? Chriſtus
iſt hie der gerecht macht? Wer wil verdam̃en?
Chriſtus iſt hie der geſtorben iſt/ ja viel mehr
der auch aufferwecket iſt/ welcher iſt zur rech-
ten Gottes/ vnd vertritt vns.
Haben wir nun in1. Petr. 4. v 3.
voriger zeit geſuͤndiget/ ſo haben wir freylich uͤbel
gethan? ſolten wir aber darumb verzagen? das ſey ferne.Rom. 5. v 21.
Denn wo die Suͤnde iſt mechtig worden/ da iſt

die
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="fsSermon" n="1">
        <div type="fsMainPart" n="2">
          <div n="3">
            <p>
              <pb facs="#f0015" n="[15]"/> <hi rendition="#fr">nemlich Gottes erben vnd Miterben JHE&#x017F;u<lb/>
Chri&#x017F;ti.</hi> </p><lb/>
            <p>Sind wir gerecht vnd heilig: Was kan vns &#x017F;chaden<lb/>
die Su&#x0364;nde die wir auß angebohrner verterbung/ vnnd<lb/>
Men&#x017F;chlicher &#x017F;chwachheit gethan gaben? Hat doch<lb/><hi rendition="#fr">Chri&#x017F;tus &#x017F;elb&#x017F;t vn&#x017F;ere &#x017F;u&#x0364;nde geopffert/ an &#x017F;ei-</hi><note place="right">1. <hi rendition="#aq">Petri 2. v 24<lb/>
Ebræ: 9. v 14<lb/>
Colos&#x017F;. 2. v</hi><lb/>
14.</note><lb/><hi rendition="#fr">nem Leibe auff dem holtz/</hi> vnd <hi rendition="#fr">vn&#x017F;er gewi&#x017F;&#x017F;en ge-<lb/>
reiniget von den todten wercken</hi> der Su&#x0364;nden/ <hi rendition="#fr">vn&#x0303;<lb/>
außgetilget die Hand&#x017F;chrifft/ &#x017F;o wieder vnns<lb/>
war/ welche durch &#x017F;atzung ent&#x017F;tund vnnd vns<lb/>
entgegen war vnd hat &#x017F;ie auß dem Mittel ge-<lb/>
than/ vnnd ans Creutze gehefftet/ Al&#x017F;o hat er</hi><note place="right"><hi rendition="#aq">cap. 1. v</hi> 13.</note><lb/><hi rendition="#fr">vns errettet von der Obrigkeit der fin&#x017F;ternu&#x0364;s/</hi><lb/>
vnd vns bey &#x017F;einem Vater <hi rendition="#fr">ausge&#x017F;o&#x0364;hnet mit dem</hi><note place="right"><hi rendition="#aq">ibid. v</hi> 22,</note><lb/><hi rendition="#fr">Leibe &#x017F;eines flei&#x017F;ches durch den Todt/ auff das<lb/>
er vns dar&#x017F;tellet heilig vnd vn&#x017F;tra&#x0364;fflich/ vnd oh-<lb/>
ne tadel fu&#x0364;r jhm &#x017F;elb&#x017F;t:</hi> das es nu hei&#x017F;t/ <hi rendition="#fr">Es i&#x017F;t nichts</hi><note place="right"><hi rendition="#aq">Rom. 8. v</hi> 1.</note><lb/><hi rendition="#fr">verdamlichs an allen denen die in Chri&#x017F;to Je-<lb/>
&#x017F;u &#x017F;ind.</hi> Vnd wir getro&#x017F;t &#x017F;agen mo&#x0364;gen/ <hi rendition="#fr">wer wil die</hi><note place="right"><hi rendition="#aq">ibid. v</hi> 33. 34.</note><lb/><hi rendition="#fr">außerwehleten Gottes be&#x017F;chuldigen? Chri&#x017F;tus<lb/>
i&#x017F;t hie der gerecht macht? Wer wil verdam&#x0303;en?<lb/>
Chri&#x017F;tus i&#x017F;t hie der ge&#x017F;torben i&#x017F;t/ ja viel mehr<lb/>
der auch aufferwecket i&#x017F;t/ welcher i&#x017F;t zur rech-<lb/>
ten Gottes/ vnd vertritt vns.</hi> Haben wir nun <hi rendition="#fr">in</hi><note place="right">1. <hi rendition="#aq">Petr. 4. v</hi> 3.</note><lb/><hi rendition="#fr">voriger zeit ge&#x017F;u&#x0364;ndiget/</hi> &#x017F;o haben wir freylich u&#x0364;bel<lb/>
gethan? &#x017F;olten wir aber darumb verzagen? das &#x017F;ey ferne.<note place="right"><hi rendition="#aq">Rom. 5. v</hi> 21.</note><lb/><hi rendition="#fr">Denn wo die Su&#x0364;nde i&#x017F;t mechtig worden/ da i&#x017F;t</hi><lb/>
<fw type="catch" place="bottom">die</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[15]/0015] nemlich Gottes erben vnd Miterben JHEſu Chriſti. Sind wir gerecht vnd heilig: Was kan vns ſchaden die Suͤnde die wir auß angebohrner verterbung/ vnnd Menſchlicher ſchwachheit gethan gaben? Hat doch Chriſtus ſelbſt vnſere ſuͤnde geopffert/ an ſei- nem Leibe auff dem holtz/ vnd vnſer gewiſſen ge- reiniget von den todten wercken der Suͤnden/ vñ außgetilget die Handſchrifft/ ſo wieder vnns war/ welche durch ſatzung entſtund vnnd vns entgegen war vnd hat ſie auß dem Mittel ge- than/ vnnd ans Creutze gehefftet/ Alſo hat er vns errettet von der Obrigkeit der finſternuͤs/ vnd vns bey ſeinem Vater ausgeſoͤhnet mit dem Leibe ſeines fleiſches durch den Todt/ auff das er vns darſtellet heilig vnd vnſtraͤfflich/ vnd oh- ne tadel fuͤr jhm ſelbſt: das es nu heiſt/ Es iſt nichts verdamlichs an allen denen die in Chriſto Je- ſu ſind. Vnd wir getroſt ſagen moͤgen/ wer wil die außerwehleten Gottes beſchuldigen? Chriſtus iſt hie der gerecht macht? Wer wil verdam̃en? Chriſtus iſt hie der geſtorben iſt/ ja viel mehr der auch aufferwecket iſt/ welcher iſt zur rech- ten Gottes/ vnd vertritt vns. Haben wir nun in voriger zeit geſuͤndiget/ ſo haben wir freylich uͤbel gethan? ſolten wir aber darumb verzagen? das ſey ferne. Denn wo die Suͤnde iſt mechtig worden/ da iſt die 1. Petri 2. v 24 Ebræ: 9. v 14 Colosſ. 2. v 14. cap. 1. v 13. ibid. v 22, Rom. 8. v 1. ibid. v 33. 34. 1. Petr. 4. v 3. Rom. 5. v 21.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/524965
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/524965/15
Zitationshilfe: Neomenius, Johann: Christliche Leichpredigt. Brieg, 1617, S. [15]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/524965/15>, abgerufen am 29.03.2024.