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Achenwall, Gottfried: Abriß der neuesten Staatswissenschaft der vornehmsten Europäischen Reiche und Republicken. Göttingen, 1749.

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Frankreich.
und Navarra. Jn den Edicten an einige Pro-
vinzen werden noch besondere Titul hinzugefügt.
Seine Unterthanen nennen ihn in der zweyten
Person Sire, andre freye Staaten heissen ihn
Seine Allerchristlichste Majestät, der Pabst giebt
ihm den Titul erstgebohrner Sohn der Kirche.

a) DE LA FORCE, tom. I. ch. II. und BLON-
DEL
in praefatione apologetica ad genealogiam
Franc. n. XIV.
b) Ausschweifungen in der Titulatur einiger Köni-
ge aus den Grandeurs de la maison de France (par
M. D. C. D. M.) a Paris 1667. 4. pag.
74.
c) Die Türken nennen ihr Bodeshair, das ist Kay-
ser.
d) Zank bey dem Westphälischen Frieden mit dem
Kayser über die Majestät.
e) Wie ihn Cromwel und neulich der Prinz von
Oranien titulirt.
§. 33.

Das Königliche Wappen besteht aus zwey
zusammen geschobenen Schilden, wovon das er-
ste drey güldene Lilien 2. 1. im blauen Felde we-
gen Frankreich, das andere eine güldene Stan-
genkette im rothen Felde wegen Navarra führet.
Unter den verschiedenen Nebenstücken dieses
Wappens ist das Band mit dem Feldgeschrey:
Mont joye S. Denys und das Auriflammeum
besonders anzumerken.

a) Ob

Frankreich.
und Navarra. Jn den Edicten an einige Pro-
vinzen werden noch beſondere Titul hinzugefuͤgt.
Seine Unterthanen nennen ihn in der zweyten
Perſon Sire, andre freye Staaten heiſſen ihn
Seine Allerchriſtlichſte Majeſtaͤt, der Pabſt giebt
ihm den Titul erſtgebohrner Sohn der Kirche.

a) DE LA FORCE, tom. I. ch. II. und BLON-
DEL
in praefatione apologetica ad genealogiam
Franc. n. XIV.
b) Ausſchweifungen in der Titulatur einiger Koͤni-
ge aus den Grandeurs de la maison de France (par
M. D. C. D. M.) à Paris 1667. 4. pag.
74.
c) Die Tuͤrken nennen ihr Bodeshair, das iſt Kay-
ſer.
d) Zank bey dem Weſtphaͤliſchen Frieden mit dem
Kayſer uͤber die Majeſtaͤt.
e) Wie ihn Cromwel und neulich der Prinz von
Oranien titulirt.
§. 33.

Das Koͤnigliche Wappen beſteht aus zwey
zuſammen geſchobenen Schilden, wovon das er-
ſte drey guͤldene Lilien 2. 1. im blauen Felde we-
gen Frankreich, das andere eine guͤldene Stan-
genkette im rothen Felde wegen Navarra fuͤhret.
Unter den verſchiedenen Nebenſtuͤcken dieſes
Wappens iſt das Band mit dem Feldgeſchrey:
Mont joye S. Denys und das Auriflammeum
beſonders anzumerken.

a) Ob
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[127/0141] Frankreich. und Navarra. Jn den Edicten an einige Pro- vinzen werden noch beſondere Titul hinzugefuͤgt. Seine Unterthanen nennen ihn in der zweyten Perſon Sire, andre freye Staaten heiſſen ihn Seine Allerchriſtlichſte Majeſtaͤt, der Pabſt giebt ihm den Titul erſtgebohrner Sohn der Kirche. a) DE LA FORCE, tom. I. ch. II. und BLON- DEL in praefatione apologetica ad genealogiam Franc. n. XIV. b) Ausſchweifungen in der Titulatur einiger Koͤni- ge aus den Grandeurs de la maison de France (par M. D. C. D. M.) à Paris 1667. 4. pag. 74. c) Die Tuͤrken nennen ihr Bodeshair, das iſt Kay- ſer. d) Zank bey dem Weſtphaͤliſchen Frieden mit dem Kayſer uͤber die Majeſtaͤt. e) Wie ihn Cromwel und neulich der Prinz von Oranien titulirt. §. 33. Das Koͤnigliche Wappen beſteht aus zwey zuſammen geſchobenen Schilden, wovon das er- ſte drey guͤldene Lilien 2. 1. im blauen Felde we- gen Frankreich, das andere eine guͤldene Stan- genkette im rothen Felde wegen Navarra fuͤhret. Unter den verſchiedenen Nebenſtuͤcken dieſes Wappens iſt das Band mit dem Feldgeſchrey: Mont joye S. Denys und das Auriflammeum beſonders anzumerken. a) Ob

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Zitationshilfe: Achenwall, Gottfried: Abriß der neuesten Staatswissenschaft der vornehmsten Europäischen Reiche und Republicken. Göttingen, 1749, S. 127. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/achenwall_staatswissenschaft_1749/141>, abgerufen am 23.04.2024.