Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Achenwall, Gottfried: Abriß der neuesten Staatswissenschaft der vornehmsten Europäischen Reiche und Republicken. Göttingen, 1749.

Bild:
<< vorherige Seite

Rußland.
sich an der Ostsee einen prächtigen Sitz, St. Pe-
tersburg,
welches Werk allein den Namen
seines Schöpfers bey der Nachwelt verehrungs-
würdig macht.

a) Von Moscau, Weber I. 132. und II. 140.
b) Was es vor schreckliche Feuersbrünste und Ver-
wüstungen ausgestanden.
c) Wie St. Petersburg erbauet und bevölkert
worden. Weber, I. 445.
d) 2. Hauptabsichten dieses Wercks, von Strahlen-
berg,
244.
e) Der dem Reich daraus erwachsene Schaden,
welcher eben daselbst, aber aus Partheylichkeit, angege-
ben wird.
f) 3. Hauptfehler an St. Petersburg: die niedrige
Lage, das süsse Wasser im Hafen und der unfrucht-
bare Boden. Weber, I. 469. II. 19. III. 68. von
Haven,
36.
§. 11.

Rußland muß seine weitausgedehnte Gren-
zen durch eine Menge Festungen und zum Theil
durch ganze Linien bedecken. Sonderlich ist
Wyborg die Vormauer von St. Petersburg,
Kiow und Smolenzko dienen gegen Polen, Der-
bent und Astracan gegen die Asiatische Nachba-
ren. Die übrige Forteressen sind zugleich See-
häfen,
unter welchen nächst St. Petersburg
und dessen Seeschlüssel Kronstadt, Riga und
Reval in Liefland, am weissen Meer aber Ar-
changel für andern beträchtlich sind.

a)
P 5

Rußland.
ſich an der Oſtſee einen praͤchtigen Sitz, St. Pe-
tersburg,
welches Werk allein den Namen
ſeines Schoͤpfers bey der Nachwelt verehrungs-
wuͤrdig macht.

a) Von Moscau, Weber I. 132. und II. 140.
b) Was es vor ſchreckliche Feuersbruͤnſte und Ver-
wuͤſtungen ausgeſtanden.
c) Wie St. Petersburg erbauet und bevoͤlkert
worden. Weber, I. 445.
d) 2. Hauptabſichten dieſes Wercks, von Strahlen-
berg,
244.
e) Der dem Reich daraus erwachſene Schaden,
welcher eben daſelbſt, aber aus Partheylichkeit, angege-
ben wird.
f) 3. Hauptfehler an St. Petersburg: die niedrige
Lage, das ſuͤſſe Waſſer im Hafen und der unfrucht-
bare Boden. Weber, I. 469. II. 19. III. 68. von
Haven,
36.
§. 11.

Rußland muß ſeine weitausgedehnte Gren-
zen durch eine Menge Feſtungen und zum Theil
durch ganze Linien bedecken. Sonderlich iſt
Wyborg die Vormauer von St. Petersburg,
Kiow und Smolenzko dienen gegen Polen, Der-
bent und Aſtracan gegen die Aſiatiſche Nachba-
ren. Die uͤbrige Fortereſſen ſind zugleich See-
haͤfen,
unter welchen naͤchſt St. Petersburg
und deſſen Seeſchluͤſſel Kronſtadt, Riga und
Reval in Liefland, am weiſſen Meer aber Ar-
changel fuͤr andern betraͤchtlich ſind.

a)
P 5
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0247" n="233"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Rußland.</hi></fw><lb/>
&#x017F;ich an der O&#x017F;t&#x017F;ee einen pra&#x0364;chtigen Sitz, St. <hi rendition="#fr">Pe-<lb/>
tersburg,</hi> welches Werk allein den Namen<lb/>
&#x017F;eines Scho&#x0364;pfers bey der Nachwelt verehrungs-<lb/>
wu&#x0364;rdig macht.</p><lb/>
            <list>
              <item><hi rendition="#aq">a)</hi> Von Moscau, <hi rendition="#fr">Weber</hi> <hi rendition="#aq">I.</hi> 132. und <hi rendition="#aq">II.</hi> 140.</item><lb/>
              <item><hi rendition="#aq">b)</hi> Was es vor &#x017F;chreckliche Feuersbru&#x0364;n&#x017F;te und Ver-<lb/>
wu&#x0364;&#x017F;tungen ausge&#x017F;tanden.</item><lb/>
              <item><hi rendition="#aq">c)</hi> Wie St. Petersburg erbauet und bevo&#x0364;lkert<lb/>
worden. <hi rendition="#fr">Weber,</hi> <hi rendition="#aq">I.</hi> 445.</item><lb/>
              <item><hi rendition="#aq">d)</hi> 2. Hauptab&#x017F;ichten die&#x017F;es Wercks, <hi rendition="#fr">von Strahlen-<lb/>
berg,</hi> 244.</item><lb/>
              <item><hi rendition="#aq">e)</hi> Der dem Reich daraus erwach&#x017F;ene Schaden,<lb/>
welcher eben da&#x017F;elb&#x017F;t, aber aus Partheylichkeit, angege-<lb/>
ben wird.</item><lb/>
              <item><hi rendition="#aq">f)</hi> 3. Hauptfehler an St. Petersburg: die niedrige<lb/>
Lage, das &#x017F;u&#x0364;&#x017F;&#x017F;e Wa&#x017F;&#x017F;er im Hafen und der unfrucht-<lb/>
bare Boden. <hi rendition="#fr">Weber,</hi> <hi rendition="#aq">I. 469. II. 19. III.</hi> 68. <hi rendition="#fr">von<lb/>
Haven,</hi> 36.</item>
            </list>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>§. 11.</head><lb/>
            <p>Rußland muß &#x017F;eine weitausgedehnte Gren-<lb/>
zen durch eine Menge <hi rendition="#fr">Fe&#x017F;tungen</hi> und zum Theil<lb/>
durch ganze Linien bedecken. Sonderlich i&#x017F;t<lb/>
Wyborg die Vormauer von St. Petersburg,<lb/>
Kiow und Smolenzko dienen gegen Polen, Der-<lb/>
bent und A&#x017F;tracan gegen die A&#x017F;iati&#x017F;che Nachba-<lb/>
ren. Die u&#x0364;brige Fortere&#x017F;&#x017F;en &#x017F;ind zugleich <hi rendition="#fr">See-<lb/>
ha&#x0364;fen,</hi> unter welchen na&#x0364;ch&#x017F;t St. Petersburg<lb/>
und de&#x017F;&#x017F;en See&#x017F;chlu&#x0364;&#x017F;&#x017F;el Kron&#x017F;tadt, Riga und<lb/>
Reval in Liefland, am wei&#x017F;&#x017F;en Meer aber Ar-<lb/>
changel fu&#x0364;r andern betra&#x0364;chtlich &#x017F;ind.</p><lb/>
            <fw place="bottom" type="sig">P 5</fw>
            <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq">a)</hi> </fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[233/0247] Rußland. ſich an der Oſtſee einen praͤchtigen Sitz, St. Pe- tersburg, welches Werk allein den Namen ſeines Schoͤpfers bey der Nachwelt verehrungs- wuͤrdig macht. a) Von Moscau, Weber I. 132. und II. 140. b) Was es vor ſchreckliche Feuersbruͤnſte und Ver- wuͤſtungen ausgeſtanden. c) Wie St. Petersburg erbauet und bevoͤlkert worden. Weber, I. 445. d) 2. Hauptabſichten dieſes Wercks, von Strahlen- berg, 244. e) Der dem Reich daraus erwachſene Schaden, welcher eben daſelbſt, aber aus Partheylichkeit, angege- ben wird. f) 3. Hauptfehler an St. Petersburg: die niedrige Lage, das ſuͤſſe Waſſer im Hafen und der unfrucht- bare Boden. Weber, I. 469. II. 19. III. 68. von Haven, 36. §. 11. Rußland muß ſeine weitausgedehnte Gren- zen durch eine Menge Feſtungen und zum Theil durch ganze Linien bedecken. Sonderlich iſt Wyborg die Vormauer von St. Petersburg, Kiow und Smolenzko dienen gegen Polen, Der- bent und Aſtracan gegen die Aſiatiſche Nachba- ren. Die uͤbrige Fortereſſen ſind zugleich See- haͤfen, unter welchen naͤchſt St. Petersburg und deſſen Seeſchluͤſſel Kronſtadt, Riga und Reval in Liefland, am weiſſen Meer aber Ar- changel fuͤr andern betraͤchtlich ſind. a) P 5

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/achenwall_staatswissenschaft_1749
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/achenwall_staatswissenschaft_1749/247
Zitationshilfe: Achenwall, Gottfried: Abriß der neuesten Staatswissenschaft der vornehmsten Europäischen Reiche und Republicken. Göttingen, 1749, S. 233. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/achenwall_staatswissenschaft_1749/247>, abgerufen am 29.03.2024.