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Anonym: Führer zum Himmel. Gebet- und Belehrungsbuch für christliche Eheleute, hrsg. von einem Priester des Redemptoristenordens. Dülmen, 1921.

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gewesen sein, dann brich die Fesseln und
besinne dich auf deine Würde. Ist es dir
Ernst mit der Lebensbesserung, dann wirst
du gern vollständige Enthaltsamkeit üben
und die Trinkgelegenheiten meiden. Beides
ist unumgänglich notwendig zu deiner Be-
harrlichkeit. Bleibe nicht auf halbem
Wege stehen. "Die Trinker werden
das Reich Gottes nicht besitzen
."

(1. Kor. 6, 10.) Weiteres über deine
Pflichten als Gatte und Vater findest du
in dem Abschnitt über die Ehe und die
Kindererziehung.

Sei ein treuer Staatsbürger.

Christlicher Mann! Du kennst das
Wort des Heilandes: "Gebet dem Kaiser,
was des Kaisers ist."
(Luk. 20, 25.) Das-
selbe wiederholt der heilige Paulus:
"Jedermann sei untertänig der obrigkeit-
lichen Gewalt, denn es gibt keine Gewalt
außer von Gott."
(Röm. 13, 1.) Auch der
Staat und die Staatsgewalt sind notwen-
dig auf der Welt; sie sollen dich schützen in
deinem Besitz und in deinen Rechten und
dich fördern und unterstützen in deinen
Bestrebungen, in Bildung und Fortschritt.
Bringe darum auch der irdischen Autorität
Achtung entgegen, bringe sie wenigstens
der Würde und dem Amte entgegen, das
Gott den Vorgesetzten anvertraut hat zur

gewesen sein, dann brich die Fesseln und
besinne dich auf deine Würde. Ist es dir
Ernst mit der Lebensbesserung, dann wirst
du gern vollständige Enthaltsamkeit üben
und die Trinkgelegenheiten meiden. Beides
ist unumgänglich notwendig zu deiner Be-
harrlichkeit. Bleibe nicht auf halbem
Wege stehen. Die Trinker werden
das Reich Gottes nicht besitzen
.“

(1. Kor. 6, 10.) Weiteres über deine
Pflichten als Gatte und Vater findest du
in dem Abschnitt über die Ehe und die
Kindererziehung.

Sei ein treuer Staatsbürger.

Christlicher Mann! Du kennst das
Wort des Heilandes: „Gebet dem Kaiser,
was des Kaisers ist.“
(Luk. 20, 25.) Das-
selbe wiederholt der heilige Paulus:
„Jedermann sei untertänig der obrigkeit-
lichen Gewalt, denn es gibt keine Gewalt
außer von Gott.“
(Röm. 13, 1.) Auch der
Staat und die Staatsgewalt sind notwen-
dig auf der Welt; sie sollen dich schützen in
deinem Besitz und in deinen Rechten und
dich fördern und unterstützen in deinen
Bestrebungen, in Bildung und Fortschritt.
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Achtung entgegen, bringe sie wenigstens
der Würde und dem Amte entgegen, das
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[240/0241] gewesen sein, dann brich die Fesseln und besinne dich auf deine Würde. Ist es dir Ernst mit der Lebensbesserung, dann wirst du gern vollständige Enthaltsamkeit üben und die Trinkgelegenheiten meiden. Beides ist unumgänglich notwendig zu deiner Be- harrlichkeit. Bleibe nicht auf halbem Wege stehen. „Die Trinker werden das Reich Gottes nicht besitzen.“ (1. Kor. 6, 10.) Weiteres über deine Pflichten als Gatte und Vater findest du in dem Abschnitt über die Ehe und die Kindererziehung. Sei ein treuer Staatsbürger. Christlicher Mann! Du kennst das Wort des Heilandes: „Gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist.“ (Luk. 20, 25.) Das- selbe wiederholt der heilige Paulus: „Jedermann sei untertänig der obrigkeit- lichen Gewalt, denn es gibt keine Gewalt außer von Gott.“ (Röm. 13, 1.) Auch der Staat und die Staatsgewalt sind notwen- dig auf der Welt; sie sollen dich schützen in deinem Besitz und in deinen Rechten und dich fördern und unterstützen in deinen Bestrebungen, in Bildung und Fortschritt. Bringe darum auch der irdischen Autorität Achtung entgegen, bringe sie wenigstens der Würde und dem Amte entgegen, das Gott den Vorgesetzten anvertraut hat zur

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Zitationshilfe: Anonym: Führer zum Himmel. Gebet- und Belehrungsbuch für christliche Eheleute, hrsg. von einem Priester des Redemptoristenordens. Dülmen, 1921, S. 240. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/anonym_fuehrer_1921/241>, abgerufen am 29.03.2024.