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Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.

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Wie ein jeder diesen Trost
HErr Esa: 45. Wendet euch zu mir/
so werdet jhr selig aller Welt ende. Ich
schwere bey mir selbst/ vnd ein Wort der
Gerechtigkeit gehet aus meinem Mun-
de. Diesen Eydt erkleret die Epistel an
die Hebreer am 6. Gott da er wolte den
Erben der Verheissung vberschwenglich
beweisen/ daß sein Rhat nicht wancket/
hat er einen Eydt dazu gethan/ auff das
wir durch zwey stücke/ die nicht wancken
(Dann es ist vnmüglich das Gott liege)
einen starcken Trost haben/ vnd halten
an der angebotenen Hoffnung/ welche
wir haben als einen sichern vnnd festen
Ancker vnser Seelen/ das ist/ durch Got-
tes Rhat oder Verheissung/ vnd durch
seinen Eyd hat er seinen gnedigen willen
versiegelt vnd bekrefftiget.

3. Der dritte Grundt ist der ewige
Gnadenbundt/ welcher da stehet in ver-
gebung der Sünden/ Jerem: 31. Das
sol der Bundt sein: Ich wil jhnen jhre
Sünde vergeben. Dieser Bundt vnd
Testament ist durch Christi Todt beste-

tiget/

Wie ein jeder dieſen Troſt
HErꝛ Eſa: 45. Wendet euch zu mir/
ſo werdet jhr ſelig aller Welt ende. Ich
ſchwere bey mir ſelbſt/ vnd ein Wort der
Gerechtigkeit gehet aus meinem Mun-
de. Dieſen Eydt erkleret die Epiſtel an
die Hebreer am 6. Gott da er wolte den
Erben der Verheiſſung vberſchwenglich
beweiſen/ daß ſein Rhat nicht wancket/
hat er einen Eydt dazu gethan/ auff das
wir durch zwey ſtuͤcke/ die nicht wancken
(Dann es iſt vnmuͤglich das Gott liege)
einen ſtarcken Troſt haben/ vnd halten
an der angebotenen Hoffnung/ welche
wir haben als einen ſichern vnnd feſten
Ancker vnſer Seelen/ das iſt/ durch Got-
tes Rhat oder Verheiſſung/ vnd durch
ſeinen Eyd hat er ſeinen gnedigen willen
verſiegelt vnd bekrefftiget.

3. Der dritte Grundt iſt der ewige
Gnadenbundt/ welcher da ſtehet in ver-
gebung der Suͤnden/ Jerem: 31. Das
ſol der Bundt ſein: Ich wil jhnen jhre
Suͤnde vergeben. Dieſer Bundt vnd
Teſtament iſt durch Chriſti Todt beſte-

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[20/0044] Wie ein jeder dieſen Troſt HErꝛ Eſa: 45. Wendet euch zu mir/ ſo werdet jhr ſelig aller Welt ende. Ich ſchwere bey mir ſelbſt/ vnd ein Wort der Gerechtigkeit gehet aus meinem Mun- de. Dieſen Eydt erkleret die Epiſtel an die Hebreer am 6. Gott da er wolte den Erben der Verheiſſung vberſchwenglich beweiſen/ daß ſein Rhat nicht wancket/ hat er einen Eydt dazu gethan/ auff das wir durch zwey ſtuͤcke/ die nicht wancken (Dann es iſt vnmuͤglich das Gott liege) einen ſtarcken Troſt haben/ vnd halten an der angebotenen Hoffnung/ welche wir haben als einen ſichern vnnd feſten Ancker vnſer Seelen/ das iſt/ durch Got- tes Rhat oder Verheiſſung/ vnd durch ſeinen Eyd hat er ſeinen gnedigen willen verſiegelt vnd bekrefftiget. 3. Der dritte Grundt iſt der ewige Gnadenbundt/ welcher da ſtehet in ver- gebung der Suͤnden/ Jerem: 31. Das ſol der Bundt ſein: Ich wil jhnen jhre Suͤnde vergeben. Dieſer Bundt vnd Teſtament iſt durch Chriſti Todt beſte- tiget/

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610, S. 20. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/44>, abgerufen am 28.03.2024.