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Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610.

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vom Meer vnd Wassern.
darnach wie es seine Früchte gebieret/
derer vnzehlig viel sein/ vnnd dann
wie es seine Zweyge vnnd Früchte als
ein Wasserbaum außtheile durch die
gantze globul der Erden/ beydes an
Wasserflüssen/ Mineralien vnd Me-
tallen.

Belangent nun seine stette vndOrt deß
Wassers.

orth/ so ist es gesetzt in die vntere glo-
bul,
also/ das es in der Erden seine
grawsame Hölen vnnd concavitet
habe/ darin es liegt. Vnnd ist verord-
net/ das es tragen muß mit sampt
der Erden den Menschen/ das er auff
jhm Wandern mag/ vnnd sein ge-
brauchen. Vnd gehet rings/ vmb
die globul der Erden/ vnnd fellet
nicht auß seiner stett/ also/ das der
Theil der vnter vns ist/ gleich so wol
vber sich stehet/ als wir/ vnd doch vn-
ter sich hengt. Vnd ist so Wunderbar-
lich Geschaffen/ dz die concauitet vnd
Gruben des rechten Elementi, daes sein

Cen-

vom Meer vnd Waſſern.
darnach wie es ſeine Fruͤchte gebieret/
derer vnzehlig viel ſein/ vnnd dann
wie es ſeine Zweyge vnnd Fruͤchte als
ein Waſſerbaum außtheile durch die
gantze globul der Erden/ beydes an
Waſſerfluͤſſen/ Mineralien vnd Me-
tallen.

Belangent nun ſeine ſtette vndOrt deß
Waſſers.

orth/ ſo iſt es geſetzt in die vntere glo-
bul,
alſo/ das es in der Erden ſeine
grawſame Hoͤlen vnnd concavitet
habe/ darin es liegt. Vnnd iſt verord-
net/ das es tragen muß mit ſampt
der Erden den Menſchen/ das er auff
jhm Wandern mag/ vnnd ſein ge-
brauchen. Vnd gehet rings/ vmb
die globul der Erden/ vnnd fellet
nicht auß ſeiner ſtett/ alſo/ das der
Theil der vnter vns iſt/ gleich ſo wol
vber ſich ſtehet/ als wir/ vnd doch vn-
ter ſich hengt. Vnd iſt ſo Wunderbar-
lich Geſchaffen/ dz die concauitet vñ
Grubẽ des rechtẽ Elementi, daes ſein

Cen-
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[135/0157] vom Meer vnd Waſſern. darnach wie es ſeine Fruͤchte gebieret/ derer vnzehlig viel ſein/ vnnd dann wie es ſeine Zweyge vnnd Fruͤchte als ein Waſſerbaum außtheile durch die gantze globul der Erden/ beydes an Waſſerfluͤſſen/ Mineralien vnd Me- tallen. Belangent nun ſeine ſtette vnd orth/ ſo iſt es geſetzt in die vntere glo- bul, alſo/ das es in der Erden ſeine grawſame Hoͤlen vnnd concavitet habe/ darin es liegt. Vnnd iſt verord- net/ das es tragen muß mit ſampt der Erden den Menſchen/ das er auff jhm Wandern mag/ vnnd ſein ge- brauchen. Vnd gehet rings/ vmb die globul der Erden/ vnnd fellet nicht auß ſeiner ſtett/ alſo/ das der Theil der vnter vns iſt/ gleich ſo wol vber ſich ſtehet/ als wir/ vnd doch vn- ter ſich hengt. Vnd iſt ſo Wunderbar- lich Geſchaffen/ dz die concauitet vñ Grubẽ des rechtẽ Elementi, daes ſein Cen- Ort deß Waſſers.

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610, S. 135. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum04_1610/157>, abgerufen am 29.03.2024.