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Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610.

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vom Meer vnd Wassern.
so im Meer wohnen/ sein Göttlich
Wort vnd Evangelium geoffenbaret/
vnd predigen lassen durch die H. Apo-
stel. Vnd hat Meer vnd trucken bewegt/
nach dem kommen ist aller Heyden trost.

Hagg. 2.

Vors ander sollen wir vns billich
verwundern vber die grossen menge der
Meerthier. Dann man schreibet/ dasGrosse
menge
der Meer-
thier.

ja so viel vnd so mancherley Thier im
Meer sein als auff Erden. Sonderlich
ist das hoch zu verwundern/ das zu ge-
wisser zeit die grosse menge der Fische
sich aus der tieffen herfür thun/ vnnd
bey grossen hauffen als eine Herde
Schaffe sehen lesset/ vnnd sich den
Menschen in die Hende gibt/ vnnd
zur Speise darbeut. Ja das Meer
ist eine grosse wunderbare Speisekam-Dz Meer
ist Gottes
grosse
Speise-
kammer.

mer GOttes/ daraus er den grösten
theil der Welt speiset/ ja daraus die E-
delsten Früchte vnnd Gewürtz kom-
men. Daher kommen die Perlen der
Agstein/ Electrum, die Corallen/
Ouidius:

Sic
M 4

vom Meer vnd Waſſern.
ſo im Meer wohnen/ ſein Goͤttlich
Wort vnd Evangelium geoffenbaret/
vnd predigen laſſen durch die H. Apo-
ſtel. Vnd hat Meer vñ trucken bewegt/
nach dem kom̃en iſt aller Heyden troſt.

Hagg. 2.

Vors ander ſollen wir vns billich
verwundern vber die groſſen menge der
Meerthier. Dann man ſchreibet/ dasGroſſe
menge
der Meer-
thier.

ja ſo viel vnd ſo mancherley Thier im
Meer ſein als auff Erden. Sonderlich
iſt das hoch zu verwundern/ das zu ge-
wiſſer zeit die groſſe menge der Fiſche
ſich aus der tieffen herfuͤr thun/ vnnd
bey groſſen hauffen als eine Herde
Schaffe ſehen leſſet/ vnnd ſich den
Menſchen in die Hende gibt/ vnnd
zur Speiſe darbeut. Ja das Meer
iſt eine groſſe wunderbare Speiſekam-Dz Meer
iſt Gottes
groſſe
Speiſe-
kammer.

mer GOttes/ daraus er den groͤſten
theil der Welt ſpeiſet/ ja daraus die E-
delſten Fruͤchte vnnd Gewuͤrtz kom-
men. Daher kommen die Perlen der
Agſtein/ Electrum, die Corallen/
Ouidius:

Sic
M 4
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[163/0185] vom Meer vnd Waſſern. ſo im Meer wohnen/ ſein Goͤttlich Wort vnd Evangelium geoffenbaret/ vnd predigen laſſen durch die H. Apo- ſtel. Vnd hat Meer vñ trucken bewegt/ nach dem kom̃en iſt aller Heyden troſt. Vors ander ſollen wir vns billich verwundern vber die groſſen menge der Meerthier. Dann man ſchreibet/ das ja ſo viel vnd ſo mancherley Thier im Meer ſein als auff Erden. Sonderlich iſt das hoch zu verwundern/ das zu ge- wiſſer zeit die groſſe menge der Fiſche ſich aus der tieffen herfuͤr thun/ vnnd bey groſſen hauffen als eine Herde Schaffe ſehen leſſet/ vnnd ſich den Menſchen in die Hende gibt/ vnnd zur Speiſe darbeut. Ja das Meer iſt eine groſſe wunderbare Speiſekam- mer GOttes/ daraus er den groͤſten theil der Welt ſpeiſet/ ja daraus die E- delſten Fruͤchte vnnd Gewuͤrtz kom- men. Daher kommen die Perlen der Agſtein/ Electrum, die Corallen/ Ouidius: Groſſe menge der Meer- thier. Dz Meer iſt Gottes groſſe Speiſe- kammer. Sic M 4

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610, S. 163. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum04_1610/185>, abgerufen am 29.03.2024.