Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610.

Bild:
<< vorherige Seite

von der scheidung der Wasser.
kein Brunnen vnd kein Wasser zu trin-
cken ist/ Aber ein Baum gibt so viel
Wasser/ das aus den Blettern trenf-
felt/ das damit die gantze Insel ge-
trencket wird. 2. Stehet hie/ derBeume
wachsen
aus dem
krefftigen
Wort Got
tes.

Herr hab sie gepflantzet/ verstehe/
durchs Wort in der ersten Schöpf-
fung/ vnd dadurch wachsen noch heute
zu Tage newe Beume/ ob man gleich
die Alten mit der Wurtzel außreutet.
Dann die Erde behelt diesen Segen so
lang sie wehret. Vnd ist Gottes Wort
der allererste Same aller Erden ge-
wechs. Es erinnern vns auch die Beu-Beume
ein Spie-
gel der
Liebe.

me mit jhren Früchten der liebe Got-
tes. Dann wie sie herfür geben das al-
lerbeste/ was sie haben/ hetten sie es
besser/ so geben sie es besser ohn allen
neid: Also sollen wir auch vnter einander
gesinnet sein gegen Gott vnd Menschen/Psal. 92.
als fruchtbare Beume/ Pflantzen des
Herrn zu Lobe vnd Preiß Got-Esa. 61.
tes. Letzlich werden wir auch dabey
erinnert des Baums des LebensApoc. 22.

mit

von der ſcheidung der Waſſer.
kein Brunnen vnd kein Waſſer zu trin-
cken iſt/ Aber ein Baum gibt ſo viel
Waſſer/ das aus den Blettern trenf-
felt/ das damit die gantze Inſel ge-
trencket wird. 2. Stehet hie/ derBeume
wachſen
aus dem
krefftigen
Wort Got
tes.

Herr hab ſie gepflantzet/ verſtehe/
durchs Wort in der erſten Schoͤpf-
fung/ vnd dadurch wachſen noch heute
zu Tage newe Beume/ ob man gleich
die Alten mit der Wurtzel außreutet.
Dann die Erde behelt dieſen Segen ſo
lang ſie wehret. Vnd iſt Gottes Wort
der allererſte Same aller Erden ge-
wechs. Es erinnern vns auch die Beu-Beume
ein Spie-
gel der
Liebe.

me mit jhren Fruͤchten der liebe Got-
tes. Dann wie ſie herfuͤr geben das al-
lerbeſte/ was ſie haben/ hetten ſie es
beſſer/ ſo geben ſie es beſſer ohn allen
neid: Alſo ſollẽ wir auch vnter einander
geſinnet ſein gegen Gott vnd Menſchẽ/Pſal. 92.
als fruchtbare Beume/ Pflantzen des
Herrn zu Lobe vnd Preiß Got-Eſa. 61.
tes. Letzlich werden wir auch dabey
erinnert des Baums des LebensApoc. 22.

mit
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0097" n="75"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">von der &#x017F;cheidung der Wa&#x017F;&#x017F;er.</hi></fw><lb/>
kein Brunnen vnd kein Wa&#x017F;&#x017F;er zu trin-<lb/>
cken i&#x017F;t/ Aber ein Baum gibt &#x017F;o viel<lb/>
Wa&#x017F;&#x017F;er/ das aus den Blettern trenf-<lb/>
felt/ das damit die gantze In&#x017F;el ge-<lb/>
trencket wird. 2. Stehet hie/ der<note place="right">Beume<lb/>
wach&#x017F;en<lb/>
aus dem<lb/>
krefftigen<lb/>
Wort Got<lb/>
tes.</note><lb/><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Herr</hi></hi> hab &#x017F;ie gepflantzet/ ver&#x017F;tehe/<lb/>
durchs Wort in der er&#x017F;ten Scho&#x0364;pf-<lb/>
fung/ vnd dadurch wach&#x017F;en noch heute<lb/>
zu Tage newe Beume/ ob man gleich<lb/>
die Alten mit der Wurtzel außreutet.<lb/>
Dann die Erde behelt die&#x017F;en Segen &#x017F;o<lb/>
lang &#x017F;ie wehret. Vnd i&#x017F;t Gottes Wort<lb/>
der allerer&#x017F;te Same aller Erden ge-<lb/>
wechs. Es erinnern vns auch die Beu-<note place="right">Beume<lb/>
ein Spie-<lb/>
gel der<lb/>
Liebe.</note><lb/>
me mit jhren Fru&#x0364;chten der liebe Got-<lb/>
tes. Dann wie &#x017F;ie herfu&#x0364;r geben das al-<lb/>
lerbe&#x017F;te/ was &#x017F;ie haben/ hetten &#x017F;ie es<lb/>
be&#x017F;&#x017F;er/ &#x017F;o geben &#x017F;ie es be&#x017F;&#x017F;er ohn allen<lb/>
neid: Al&#x017F;o &#x017F;olle&#x0303; wir auch vnter einander<lb/>
ge&#x017F;innet &#x017F;ein gegen Gott vnd Men&#x017F;che&#x0303;/<note place="right">P&#x017F;al. 92.</note><lb/>
als fruchtbare Beume/ Pflantzen des<lb/><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Herrn</hi></hi> zu Lobe vnd Preiß Got-<note place="right">E&#x017F;a. 61.</note><lb/>
tes. Letzlich werden wir auch dabey<lb/>
erinnert des Baums des Lebens<note place="right">Apoc. 22.</note><lb/>
<fw place="bottom" type="catch">mit</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[75/0097] von der ſcheidung der Waſſer. kein Brunnen vnd kein Waſſer zu trin- cken iſt/ Aber ein Baum gibt ſo viel Waſſer/ das aus den Blettern trenf- felt/ das damit die gantze Inſel ge- trencket wird. 2. Stehet hie/ der Herr hab ſie gepflantzet/ verſtehe/ durchs Wort in der erſten Schoͤpf- fung/ vnd dadurch wachſen noch heute zu Tage newe Beume/ ob man gleich die Alten mit der Wurtzel außreutet. Dann die Erde behelt dieſen Segen ſo lang ſie wehret. Vnd iſt Gottes Wort der allererſte Same aller Erden ge- wechs. Es erinnern vns auch die Beu- me mit jhren Fruͤchten der liebe Got- tes. Dann wie ſie herfuͤr geben das al- lerbeſte/ was ſie haben/ hetten ſie es beſſer/ ſo geben ſie es beſſer ohn allen neid: Alſo ſollẽ wir auch vnter einander geſinnet ſein gegen Gott vnd Menſchẽ/ als fruchtbare Beume/ Pflantzen des Herrn zu Lobe vnd Preiß Got- tes. Letzlich werden wir auch dabey erinnert des Baums des Lebens mit Beume wachſen aus dem krefftigen Wort Got tes. Beume ein Spie- gel der Liebe. Pſal. 92. Eſa. 61. Apoc. 22.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum04_1610
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum04_1610/97
Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610, S. 75. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum04_1610/97>, abgerufen am 18.04.2024.