Eine Nonne soll ich werden, Hab keine Lust dazu; Ei so wünsch ich dem Des Unglücks noch so viel, Der mich armes Mädel Ins Kloster bringen will.
Die Kutt ist angemessen, Sie ist mir viel zu lang, Das Haar ist abgeschnitten, Das macht mir angst und bang; Ei so wünsch ich dem Des Unglücks noch so viel, Der mich armes Mädel Ins Kloster bringen will.
Wenn andre gehen schlafen So muß ich stehen auf, Muß in die Kirche gehen, Das Glöcklein leiten thun; Ei so wünsch ich dem Des Unglücks noch so viel, Der mich armes Mädel Ins Kloster bringen will.
Eine Nonne ſoll ich werden, Hab keine Luſt dazu; Ei ſo wuͤnſch ich dem Des Ungluͤcks noch ſo viel, Der mich armes Maͤdel Ins Kloſter bringen will.
Die Kutt iſt angemeſſen, Sie iſt mir viel zu lang, Das Haar iſt abgeſchnitten, Das macht mir angſt und bang; Ei ſo wuͤnſch ich dem Des Ungluͤcks noch ſo viel, Der mich armes Maͤdel Ins Kloſter bringen will.
Wenn andre gehen ſchlafen So muß ich ſtehen auf, Muß in die Kirche gehen, Das Gloͤcklein leiten thun; Ei ſo wuͤnſch ich dem Des Ungluͤcks noch ſo viel, Der mich armes Maͤdel Ins Kloſter bringen will.
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Eine Nonne ſoll ich werden,
Hab keine Luſt dazu;
Ei ſo wuͤnſch ich dem
Des Ungluͤcks noch ſo viel,
Der mich armes Maͤdel
Ins Kloſter bringen will.
Die Kutt iſt angemeſſen,
Sie iſt mir viel zu lang,
Das Haar iſt abgeſchnitten,
Das macht mir angſt und bang;
Ei ſo wuͤnſch ich dem
Des Ungluͤcks noch ſo viel,
Der mich armes Maͤdel
Ins Kloſter bringen will.
Wenn andre gehen ſchlafen
So muß ich ſtehen auf,
Muß in die Kirche gehen,
Das Gloͤcklein leiten thun;
Ei ſo wuͤnſch ich dem
Des Ungluͤcks noch ſo viel,
Der mich armes Maͤdel
Ins Kloſter bringen will.
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Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 1. Heidelberg, 1806, S. 31. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnim_wunderhorn01_1806/40>, abgerufen am 19.04.2024.
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