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Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 3. Heidelberg, 1808.

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Aufgepuzt, eingeschnürt,
Lustig dann zum Tanz geführt.
Heisasa.



Wenns Kind verdrieslich ist.
Der Müller thut mahlen,
Das Rädle geht 'rum,
Mein Schatz ist verzürnet,
Weiß selbst nit warum.


Liebesliedchen.
Mein Schätzle ist fein,
'S könnt feiner nit seyn,
Es hat mirs versprochen,
Sein Herzle gehör' mein.


Vom Vöglein.
Grüß dich Gott mein lieb Regerl!
Ich komm aus dem Wa[ - 2 Zeichen fehlen]
Hab gefangen ein schöns Vögerl,
Entwischt wär mirs bald.

Aufgepuzt, eingeſchnuͤrt,
Luſtig dann zum Tanz gefuͤhrt.
Heiſaſa.



Wenns Kind verdrieslich iſt.
Der Muͤller thut mahlen,
Das Raͤdle geht 'rum,
Mein Schatz iſt verzuͤrnet,
Weiß ſelbſt nit warum.


Liebesliedchen.
Mein Schaͤtzle iſt fein,
'S koͤnnt feiner nit ſeyn,
Es hat mirs verſprochen,
Sein Herzle gehoͤr' mein.


Vom Voͤglein.
Gruͤß dich Gott mein lieb Regerl!
Ich komm aus dem Wa[ – 2 Zeichen fehlen]
Hab gefangen ein ſchoͤns Voͤgerl,
Entwiſcht waͤr mirs bald.
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[96/0364] Aufgepuzt, eingeſchnuͤrt, Luſtig dann zum Tanz gefuͤhrt. Heiſaſa. Wenns Kind verdrieslich iſt. Der Muͤller thut mahlen, Das Raͤdle geht 'rum, Mein Schatz iſt verzuͤrnet, Weiß ſelbſt nit warum. Liebesliedchen. Mein Schaͤtzle iſt fein, 'S koͤnnt feiner nit ſeyn, Es hat mirs verſprochen, Sein Herzle gehoͤr' mein. Vom Voͤglein. Gruͤß dich Gott mein lieb Regerl! Ich komm aus dem Wa__ Hab gefangen ein ſchoͤns Voͤgerl, Entwiſcht waͤr mirs bald.

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Zitationshilfe: Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 3. Heidelberg, 1808, S. 96. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnim_wunderhorn03_1808/364>, abgerufen am 29.03.2024.