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Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700.

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Th. IV. Sect. III. Num. XVI. Acta Peter Moritzens zu Halle.
[Spaltenumbruch]

24. Warum er dann solches in seiner Apo-
logi
e num. 9. 10. 11. 12. seqq. gesetzet.

Er verstehe solches von dem glauben/ wenn
einer darinnen irrig wäre/ den könte die
Obrigkeit zum rechten glauben nicht
zwingen.

25. Ob er darfür hielte/ daß wahr seye/ was in
seiner Apologie num. 55. & 102. gesetzet/ daß
drey unterschiedliche stücke an dem menschen be-
findlich der geist/ leib und seele?

Der natürliche mensch bestünde nur in leib
und seele/ und würde fleisch genennet/
aber der geist GOTTes triebe die men-
schen zum guten/ wäre aber kein wesent-
lich stücke des menschen/ immassen er in
den Türcken/ Heiden und bösen Christen
nicht zu finden.

26. Ob er erkenne/ daß diejenige meinun-
gen/ so in solcher Apologie begriffen/ irrig und
verdammlich seyen?

Wenn sie so wären/ wie sie ihme gedeutet
werden wolten/ hielte er sie vor irrig und
verdammlich.

27. Ob er seine meinungen/ so er in solcher
Apologie angeführet/ ändern und wiederruffen
wolle?

Wenn sie falsch wären/ und also beschaffen/
wie sie gedeutet würden/ so wolte er sie
wiederruffen/ sie wären aber nicht so.

28. Ob er darbey/ was er jetzo in glaubens-
sachen ausgeredet/ standhafftig und feste biß an
sein ende verharren wolle?

Ja/ das hoffe er/ und hätte den vorsatz.

29. Ob er sich forderlichst zum beicht-stul
und H. Nachtmahl einfinden; und wie bald er
solches thun wolle?

So bald ihn seine andacht darzu bewegen
würde.

30. Ob er auch HErrn M. Schubarten fer-
ner als seinen Beicht-Vater halten/ und ihme
alle gebührende liebe und ehre bezeigen wolle?

Daß wüste er nicht/ denn der mensch wäre
ihm so feind/ könte auch seine affecten
nicht lassen/ dahero er keine wahre zuver-
sicht zu ihme haben könte/ er wolle lieber
zu Herrn M. Benckerten oder zu einem
andern gehen.

31. Ob er sich darum nicht mit ihme versöh-
nen wolle?

Er wolle sich wol mit ihme versöhnen/ ihme
verzeihen/ aber kein hertze könne er zu ihme
tragen.

Registratura.

Fernere aussage Peter Moritzens.

Jhm wird beweglichen zugeredet/ sich von
grund seines hertzens zu bekehren/ damit er
sich nicht um seine zeitliche und ewige wohl-
fahrt bringen möge; Es hätte sein Beicht-
Vater/ Herr M. Schubart/ gnugsame ursa-
chen gehabt/ ihn auf der cantzel zur busse zu
vermahnen/ es brächte solches sein ampt mit
sich/ und wer ein wahrer rechtschaffener Chri-
ste seye/ der könne ihme solches nicht verar-
gen/ mit den Geistlichen müsse er sich anderst
begehen/ sonst könte er weder an diesem/ noch
anderm Evangelischem orte gedultet werden/
wendete er sich gleich von hier weg/ so würde
es doch an andern orten kund und offenbar;
wendete er sich zu denen Catholischen/ litte er
[Spaltenumbruch] gefahr an seiner seelen/ und könne also nicht
anderst seyn/ er müsse sich gegen die Geistlichen
anderst bezeigen/ wenn er sonst in der welt
leben und fortkommen wolte; dahero E. E.
Rath/ welcher an seinem verderben keinen
wohlgefallen hätte/ ihn nochmahls treulich
warnete/ sich wohl zu begreiffen und zu erken-
nen/ wie er sich an GOTT versündiget/ sei-
nen nächsten und insonderheit seinen Beicht-
Vater beleidiget/ dem müsse ers öffentlich ab-
bitten/ und sich hinfüro solches scrupulirens
in Glaubens-sachen gäntzlich enthalten/ wei-
len man wohl spürete/ daß er des verstandes
nicht seye/ in der Theologie sich weitläufftig
umzuthun.

Ille, wenn er im glauben irrig wäre/ wür-
de er durch die proceduren/ so die Geistlichen
allhier mit ihme fürnehmen/ mehr geärgert als
gestärcket.

Registratura.
Cämmerey den 29. Jun. hor. antemer.
praesent.

Herr Rathmeister Knorre/ Herr Rathmei-
ster Wachsmuth/ Herr D. Cortrejus,
Herr D. Wesener/ Herr Geheimder
Redel.

Herr Rathmeister D. Knorre referiret Herrn
M. Schubarten/ was gestrigen tages mit Pe-
ter Moritzen fürgelauffen/ wie er über gewis-
se Articul befraget/ was er darauf geantwor-
tet; und wie beweglich er vermahnet/ von sei-
nen irrthümern abzustehen/ und sich mit ihme/
als seinem Beicht-Vater zu versöhnen/ ihme
abzubitten/ und sich zu bezeigen/ wie ein ande-
rer Christ/ und was er dargegen zu seiner ent-
schuldigung angeführet/ wie hart er in publi-
cis Concionibus
angegriffen/ und dahero künff-
tig lieber einen andern Beicht-Vater erweh-
len wolte/ worbey er auch/ aller gegen-remon-
stration
ungeachtet/ bestanden; dahero E. E.
Rath dem Herrn Magistro zu erwegen gä-
be/ ob nicht ein expediens hierunter zu treffen
wäre/ und ob der Herr Magister ihn aus freyen
willen erlassen wolte.

Herr M. Schubart/ er befinde/ daß er noch in
ein-und andern stücken irrig/ bittet um Commu-
nication
derer Articuln und aussage/ damit
er mit denen andern Herren des Ministerii
sich hiervon unterreden könne; Er bezeugete
mit Gott/ daß er ihn dreymahldurch seine Frau
und Schwäger ermahnen lassen/ sich zum
Beicht-stuhl und Nachtmahl einzufin-
den. Endlich seye der Custos auf seiner
Frauen selbst-eigenes begehren zu ihme geschi-
cket worden; daß sie einen groschen von ihme
begehret/ vor sein kranckes kind zu bitten/ seye
wieder die wahrheit/ sie hätten mit den din-
gen nichts zu schicken/ sondern der Custos;
bittet/ E. E. Rath wolle| solchen darüber zu re-
de setzen/ und nach befinden es ihme ernstlich
verweisen. Jm übrigen wolle er unterdienst-
lich gebeten haben/ ihn bey seinem ampte zu
schützen; die Kirchen-ordnung liesse ihme zwarfol. 39.
einige mutation zu/ es rühreten aber Moritzens
ursachen nur bloß aus privat-affecten her/ und
er liesse ihn durchaus nicht/ er hätte ihme denn
zuvor andere ursachen gezeiget; bittet/ E. E.
Rath wolle die Acten nach rechtlichem er-
käntnis verschicken/ so ihme auch verheissen.

Hier-
U u u u 3
Th. IV. Sect. III. Num. XVI. Acta Peter Moritzens zu Halle.
[Spaltenumbruch]

24. Warum er dann ſolches in ſeiner Apo-
logi
e num. 9. 10. 11. 12. ſeqq. geſetzet.

Er verſtehe ſolches von dem glauben/ wenn
einer darinnen irrig waͤre/ den koͤnte die
Obrigkeit zum rechten glauben nicht
zwingen.

25. Ob er darfuͤr hielte/ daß wahr ſeye/ was in
ſeiner Apologie num. 55. & 102. geſetzet/ daß
drey unterſchiedliche ſtuͤcke an dem menſchen be-
findlich der geiſt/ leib und ſeele?

Der natuͤrliche menſch beſtuͤnde nur in leib
und ſeele/ und wuͤrde fleiſch genennet/
aber der geiſt GOTTes triebe die men-
ſchen zum guten/ waͤre aber kein weſent-
lich ſtuͤcke des menſchen/ immaſſen er in
den Tuͤrcken/ Heiden und boͤſen Chriſten
nicht zu finden.

26. Ob er erkenne/ daß diejenige meinun-
gen/ ſo in ſolcher Apologie begriffen/ irrig und
verdammlich ſeyen?

Wenn ſie ſo waͤren/ wie ſie ihme gedeutet
werden wolten/ hielte er ſie vor irrig und
verdammlich.

27. Ob er ſeine meinungen/ ſo er in ſolcher
Apologie angefuͤhret/ aͤndern und wiederruffen
wolle?

Wenn ſie falſch waͤren/ und alſo beſchaffen/
wie ſie gedeutet wuͤrden/ ſo wolte er ſie
wiederruffen/ ſie waͤren aber nicht ſo.

28. Ob er darbey/ was er jetzo in glaubens-
ſachen ausgeredet/ ſtandhafftig und feſte biß an
ſein ende verharren wolle?

Ja/ das hoffe er/ und haͤtte den vorſatz.

29. Ob er ſich forderlichſt zum beicht-ſtul
und H. Nachtmahl einfinden; und wie bald er
ſolches thun wolle?

So bald ihn ſeine andacht darzu bewegen
wuͤrde.

30. Ob er auch HErrn M. Schubarten fer-
ner als ſeinen Beicht-Vater halten/ und ihme
alle gebuͤhrende liebe und ehre bezeigen wolle?

Daß wuͤſte er nicht/ denn der menſch waͤre
ihm ſo feind/ koͤnte auch ſeine affecten
nicht laſſen/ dahero er keine wahre zuver-
ſicht zu ihme haben koͤnte/ er wolle lieber
zu Herꝛn M. Benckerten oder zu einem
andern gehen.

31. Ob er ſich darum nicht mit ihme verſoͤh-
nen wolle?

Er wolle ſich wol mit ihme verſoͤhnen/ ihme
verzeihen/ aber kein hertze koͤnne er zu ihme
tragen.

Regiſtratura.

Fernere auſſage Peter Moritzens.

Jhm wird beweglichen zugeredet/ ſich von
grund ſeines hertzens zu bekehren/ damit er
ſich nicht um ſeine zeitliche und ewige wohl-
fahrt bringen moͤge; Es haͤtte ſein Beicht-
Vater/ Herr M. Schubart/ gnugſame urſa-
chen gehabt/ ihn auf der cantzel zur buſſe zu
vermahnen/ es braͤchte ſolches ſein ampt mit
ſich/ und wer ein wahrer rechtſchaffener Chri-
ſte ſeye/ der koͤnne ihme ſolches nicht verar-
gen/ mit den Geiſtlichen muͤſſe er ſich anderſt
begehen/ ſonſt koͤnte er weder an dieſem/ noch
anderm Evangeliſchem orte gedultet werden/
wendete er ſich gleich von hier weg/ ſo wuͤrde
es doch an andern orten kund und offenbar;
wendete er ſich zu denen Catholiſchen/ litte er
[Spaltenumbruch] gefahr an ſeiner ſeelen/ und koͤnne alſo nicht
anderſt ſeyn/ er muͤſſe ſich gegen die Geiſtlichen
anderſt bezeigen/ wenn er ſonſt in der welt
leben und fortkommen wolte; dahero E. E.
Rath/ welcher an ſeinem verderben keinen
wohlgefallen haͤtte/ ihn nochmahls treulich
warnete/ ſich wohl zu begreiffen und zu erken-
nen/ wie er ſich an GOTT verſuͤndiget/ ſei-
nen naͤchſten und inſonderheit ſeinen Beicht-
Vater beleidiget/ dem muͤſſe ers oͤffentlich ab-
bitten/ und ſich hinfuͤro ſolches ſcrupulirens
in Glaubens-ſachen gaͤntzlich enthalten/ wei-
len man wohl ſpuͤrete/ daß er des verſtandes
nicht ſeye/ in der Theologie ſich weitlaͤufftig
umzuthun.

Ille, wenn er im glauben irrig waͤre/ wuͤr-
de er durch die proceduren/ ſo die Geiſtlichen
allhier mit ihme fuͤrnehmen/ mehr geaͤrgert als
geſtaͤrcket.

Regiſtratura.
Caͤmmerey den 29. Jun. hor. antemer.
præſent.

Herr Rathmeiſter Knorre/ Herr Rathmei-
ſter Wachsmuth/ Herr D. Cortrejus,
Herr D. Weſener/ Herr Geheimder
Redel.

Herr Rathmeiſter D. Knorre referiret Herrn
M. Schubarten/ was geſtrigen tages mit Pe-
ter Moritzen fuͤrgelauffen/ wie er uͤber gewiſ-
ſe Articul befraget/ was er darauf geantwor-
tet; und wie beweglich er vermahnet/ von ſei-
nen irrthuͤmern abzuſtehen/ und ſich mit ihme/
als ſeinem Beicht-Vater zu verſoͤhnen/ ihme
abzubitten/ und ſich zu bezeigen/ wie ein ande-
rer Chriſt/ und was er dargegen zu ſeiner ent-
ſchuldigung angefuͤhret/ wie hart er in publi-
cis Concionibus
angegriffen/ und dahero kuͤnff-
tig lieber einen andern Beicht-Vater erweh-
len wolte/ worbey er auch/ aller gegen-remon-
ſtration
ungeachtet/ beſtanden; dahero E. E.
Rath dem Herrn Magiſtro zu erwegen gaͤ-
be/ ob nicht ein expediens hierunter zu treffen
waͤre/ und ob der Herr Magiſter ihn aus freyen
willen erlaſſen wolte.

Herr M. Schubart/ er befinde/ daß er noch in
ein-und andern ſtuͤcken irrig/ bittet um Commu-
nication
derer Articuln und auſſage/ damit
er mit denen andern Herren des Miniſterii
ſich hiervon unterreden koͤnne; Er bezeugete
mit Gott/ daß er ihn dreymahldurch ſeine Frau
und Schwaͤger ermahnen laſſen/ ſich zum
Beicht-ſtuhl und Nachtmahl einzufin-
den. Endlich ſeye der Cuſtos auf ſeiner
Frauen ſelbſt-eigenes begehren zu ihme geſchi-
cket worden; daß ſie einen groſchen von ihme
begehret/ vor ſein kranckes kind zu bitten/ ſeye
wieder die wahrheit/ ſie haͤtten mit den din-
gen nichts zu ſchicken/ ſondern der Cuſtos;
bittet/ E. E. Rath wolle| ſolchen daruͤber zu re-
de ſetzen/ und nach befinden es ihme ernſtlich
verweiſen. Jm uͤbrigen wolle er unterdienſt-
lich gebeten haben/ ihn bey ſeinem ampte zu
ſchuͤtzen; die Kirchen-ordnung lieſſe ihme zwarfol. 39.
einige mutation zu/ es ruͤhreten aber Moritzens
urſachen nur bloß aus privat-affecten her/ und
er lieſſe ihn durchaus nicht/ er haͤtte ihme denn
zuvor andere urſachen gezeiget; bittet/ E. E.
Rath wolle die Acten nach rechtlichem er-
kaͤntnis verſchicken/ ſo ihme auch verheiſſen.

Hier-
U u u u 3
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[709/1017] Th. IV. Sect. III. Num. XVI. Acta Peter Moritzens zu Halle. 24. Warum er dann ſolches in ſeiner Apo- logie num. 9. 10. 11. 12. ſeqq. geſetzet. Er verſtehe ſolches von dem glauben/ wenn einer darinnen irrig waͤre/ den koͤnte die Obrigkeit zum rechten glauben nicht zwingen. 25. Ob er darfuͤr hielte/ daß wahr ſeye/ was in ſeiner Apologie num. 55. & 102. geſetzet/ daß drey unterſchiedliche ſtuͤcke an dem menſchen be- findlich der geiſt/ leib und ſeele? Der natuͤrliche menſch beſtuͤnde nur in leib und ſeele/ und wuͤrde fleiſch genennet/ aber der geiſt GOTTes triebe die men- ſchen zum guten/ waͤre aber kein weſent- lich ſtuͤcke des menſchen/ immaſſen er in den Tuͤrcken/ Heiden und boͤſen Chriſten nicht zu finden. 26. Ob er erkenne/ daß diejenige meinun- gen/ ſo in ſolcher Apologie begriffen/ irrig und verdammlich ſeyen? Wenn ſie ſo waͤren/ wie ſie ihme gedeutet werden wolten/ hielte er ſie vor irrig und verdammlich. 27. Ob er ſeine meinungen/ ſo er in ſolcher Apologie angefuͤhret/ aͤndern und wiederruffen wolle? Wenn ſie falſch waͤren/ und alſo beſchaffen/ wie ſie gedeutet wuͤrden/ ſo wolte er ſie wiederruffen/ ſie waͤren aber nicht ſo. 28. Ob er darbey/ was er jetzo in glaubens- ſachen ausgeredet/ ſtandhafftig und feſte biß an ſein ende verharren wolle? Ja/ das hoffe er/ und haͤtte den vorſatz. 29. Ob er ſich forderlichſt zum beicht-ſtul und H. Nachtmahl einfinden; und wie bald er ſolches thun wolle? So bald ihn ſeine andacht darzu bewegen wuͤrde. 30. Ob er auch HErrn M. Schubarten fer- ner als ſeinen Beicht-Vater halten/ und ihme alle gebuͤhrende liebe und ehre bezeigen wolle? Daß wuͤſte er nicht/ denn der menſch waͤre ihm ſo feind/ koͤnte auch ſeine affecten nicht laſſen/ dahero er keine wahre zuver- ſicht zu ihme haben koͤnte/ er wolle lieber zu Herꝛn M. Benckerten oder zu einem andern gehen. 31. Ob er ſich darum nicht mit ihme verſoͤh- nen wolle? Er wolle ſich wol mit ihme verſoͤhnen/ ihme verzeihen/ aber kein hertze koͤnne er zu ihme tragen. Regiſtratura. Fernere auſſage Peter Moritzens. Jhm wird beweglichen zugeredet/ ſich von grund ſeines hertzens zu bekehren/ damit er ſich nicht um ſeine zeitliche und ewige wohl- fahrt bringen moͤge; Es haͤtte ſein Beicht- Vater/ Herr M. Schubart/ gnugſame urſa- chen gehabt/ ihn auf der cantzel zur buſſe zu vermahnen/ es braͤchte ſolches ſein ampt mit ſich/ und wer ein wahrer rechtſchaffener Chri- ſte ſeye/ der koͤnne ihme ſolches nicht verar- gen/ mit den Geiſtlichen muͤſſe er ſich anderſt begehen/ ſonſt koͤnte er weder an dieſem/ noch anderm Evangeliſchem orte gedultet werden/ wendete er ſich gleich von hier weg/ ſo wuͤrde es doch an andern orten kund und offenbar; wendete er ſich zu denen Catholiſchen/ litte er gefahr an ſeiner ſeelen/ und koͤnne alſo nicht anderſt ſeyn/ er muͤſſe ſich gegen die Geiſtlichen anderſt bezeigen/ wenn er ſonſt in der welt leben und fortkommen wolte; dahero E. E. Rath/ welcher an ſeinem verderben keinen wohlgefallen haͤtte/ ihn nochmahls treulich warnete/ ſich wohl zu begreiffen und zu erken- nen/ wie er ſich an GOTT verſuͤndiget/ ſei- nen naͤchſten und inſonderheit ſeinen Beicht- Vater beleidiget/ dem muͤſſe ers oͤffentlich ab- bitten/ und ſich hinfuͤro ſolches ſcrupulirens in Glaubens-ſachen gaͤntzlich enthalten/ wei- len man wohl ſpuͤrete/ daß er des verſtandes nicht ſeye/ in der Theologie ſich weitlaͤufftig umzuthun. Ille, wenn er im glauben irrig waͤre/ wuͤr- de er durch die proceduren/ ſo die Geiſtlichen allhier mit ihme fuͤrnehmen/ mehr geaͤrgert als geſtaͤrcket. Regiſtratura. Caͤmmerey den 29. Jun. hor. antemer. præſent. Herr Rathmeiſter Knorre/ Herr Rathmei- ſter Wachsmuth/ Herr D. Cortrejus, Herr D. Weſener/ Herr Geheimder Redel. Herr Rathmeiſter D. Knorre referiret Herrn M. Schubarten/ was geſtrigen tages mit Pe- ter Moritzen fuͤrgelauffen/ wie er uͤber gewiſ- ſe Articul befraget/ was er darauf geantwor- tet; und wie beweglich er vermahnet/ von ſei- nen irrthuͤmern abzuſtehen/ und ſich mit ihme/ als ſeinem Beicht-Vater zu verſoͤhnen/ ihme abzubitten/ und ſich zu bezeigen/ wie ein ande- rer Chriſt/ und was er dargegen zu ſeiner ent- ſchuldigung angefuͤhret/ wie hart er in publi- cis Concionibus angegriffen/ und dahero kuͤnff- tig lieber einen andern Beicht-Vater erweh- len wolte/ worbey er auch/ aller gegen-remon- ſtration ungeachtet/ beſtanden; dahero E. E. Rath dem Herrn Magiſtro zu erwegen gaͤ- be/ ob nicht ein expediens hierunter zu treffen waͤre/ und ob der Herr Magiſter ihn aus freyen willen erlaſſen wolte. Herr M. Schubart/ er befinde/ daß er noch in ein-und andern ſtuͤcken irrig/ bittet um Commu- nication derer Articuln und auſſage/ damit er mit denen andern Herren des Miniſterii ſich hiervon unterreden koͤnne; Er bezeugete mit Gott/ daß er ihn dreymahldurch ſeine Frau und Schwaͤger ermahnen laſſen/ ſich zum Beicht-ſtuhl und Nachtmahl einzufin- den. Endlich ſeye der Cuſtos auf ſeiner Frauen ſelbſt-eigenes begehren zu ihme geſchi- cket worden; daß ſie einen groſchen von ihme begehret/ vor ſein kranckes kind zu bitten/ ſeye wieder die wahrheit/ ſie haͤtten mit den din- gen nichts zu ſchicken/ ſondern der Cuſtos; bittet/ E. E. Rath wolle| ſolchen daruͤber zu re- de ſetzen/ und nach befinden es ihme ernſtlich verweiſen. Jm uͤbrigen wolle er unterdienſt- lich gebeten haben/ ihn bey ſeinem ampte zu ſchuͤtzen; die Kirchen-ordnung lieſſe ihme zwar einige mutation zu/ es ruͤhreten aber Moritzens urſachen nur bloß aus privat-affecten her/ und er lieſſe ihn durchaus nicht/ er haͤtte ihme denn zuvor andere urſachen gezeiget; bittet/ E. E. Rath wolle die Acten nach rechtlichem er- kaͤntnis verſchicken/ ſo ihme auch verheiſſen. fol. 39. Hier- U u u u 3

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Zitationshilfe: Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700, S. 709. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnold_ketzerhistorie02_1700/1017>, abgerufen am 25.04.2024.