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Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700.

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oder Zusätze.
[Spaltenumbruch] entweder Gedult tragen/ oder es auch nach
Gutbefinden besser machen wolle.

Was den ungegründeten Verdacht be-
trifft/ (dessen die Herren Wittenberger in ih-
rer Disputation gedencken) als ob ich die Aria-
ner
und Socinianer zu entschuldigen gesucht:
bitte ich höchlich/ mich mit solchen Aufflagen
zu verschonen. Es soll mit der Zeit durch öf-
fentliche und ernstliche Zeugnisse klar werden/
daß ich mit keiner solchen Lehre/ die der Ehre
des HErrn JEsu Christi widerspricht/ zu schaf-
fen habe/ wovon indessen die am Ende der er-
sten Vorrede angehängte Protestation redlichen
Leuten Satisfaction geben wird.

Die geschehene Entdeckung aber der grossen
Gewaltsamkeit/ welche von Reformirter Sei-
ten an einigen Socinianern verübet worden/
hat allerdings die allgemeine Liebe zur histo-
rischen Wahrheit verursachet/ und keines we-
ges einige Neigung zu einer Secte. Es wird
auch bey einigen gutmeynenden Personen das
gefaßte Vorurtheil nicht den Stich halten kön-
nen/ als wenn man in Serveti Historie des Cal-
vini
mehr schonen sollen/ weil man ihn noch vor
einen Mann GOttes halten will. Angese-
hen dieser hohe Titel noch lange nicht mainte-
nirt
werden kan durch einige buchstäbliche
Schrifftgelehrtheit/ (bey welcher noch lange
nicht GOTT und Christus lebendig erkannt
worden/ wie aus der Lehre von dem absoluto
Decreto
zu sehen/) und durch geringe Einsicht in
etliche Wahrheiten oder durch Sammlung einer
sectirischen Gemeine/ welche meist mit Unter-
drückung und Verfolgung anderer bewerck-
stelliget worden.

Die im XVI Buch und im IV Theil vor
Augen liegenden facta mögen bey Unpartheyi-
schen den Ausschlag geben/ wie weit sie von
[Spaltenumbruch] GOtt seyn oder nicht: meines Orts aber will
ich gerne einem ieden sein gehöriges Lob gön-
nen und lassen/ wo nur die historische und gort-
liche Wahrheit unverletzt bleiben kan. Jnzwi-
schen aber darff auch diese wegen einer Per-
son oder Secte, sie scheine auch noch so gut/ kei-
nes weges gekräncket werden: Zumal eine ie-
de bey allen eigenen Vorzügen und Gerechtig-
keiten dennoch ihre greiffliche Mängel an sich
trägt/ welche gar leicht einem von Vorurthei-
len/ Menschen-Satzungen und Ansehen be-
freyeten Gemüthe zu entdecken wären/ wenn
man nicht auff die rohe Welt reflectiren wolte.

Letzlich wird annoch meine in der 1 Vorrede
gethane Protestation wegen Erzehlung derer
unangenehmen Historien von der verderbten
Clerisey hoffentlich Statt finden und behalten/
obgleich solche Erzehlung den meisten Wider-
spruch bey den Welt-Leuten und Unchristen er-
regen mochte. Hätten die Leute bessere Histo-
rien gemacht/ (das ist/ hätten sie sich besser auf-
geführt/) so könte man auch bessere Historien
von ihnen schreiben. Ein ieder wende sich dem-
nach mit seinem Eiffer und Zorn wider sich
selbst und seine natürliche Verderbniß/ so er-
langet GOtt seinen Zweck/ und man kommt
zum Frieden im Gewissen. Und dieses soll auch
hinführo nach Beschluß dieser Arbeit mein
Vorhaben selbst seyn/ so/ daß ich mich weiter-
hin um die äuseren Historien wenig zu beküm-
mern Zeit und Lust haben werde. Es finden
sich schon andere/ welche da fortfahren/ wo es
die vorigen gelassen: wie ich sehe/ daß| ein
Frantzöischer Autor noch neulich in puncto von
der Clerisey gethan/ mit einem Tractat/ dessen
Auffschrifft folgende ist:

Traite des Sources de la Corruption, qui re-
gne aujourd' uy parmy les Chretiens. 2. Part.

Zehender Zusatz/
Zu Andreae Osiandri Historie gehörig.
[Spaltenumbruch]

JCh weiß nicht/ durch wessen Verschen in
dem 24 Cap. des XVI Buchs dieser Kir-
chen-Historie num. 5 p. 338 und 339 ein groß
Stück von denen thesibus Osiandri im Druck
ausgelassen worden/ welches ich doch in mei-
nem Manuscripto finde/ und daraus allhier
beyfügen will/ damit es der Leser nach Belie-
ben an jenem Orte einrücken könne.

Es mangeln daselbst die theses von der 2
biß auff die 39ste
exclusive, welche
nacheinander also lauten:

II. Denn es rechtfertiget uns nichts/ das
uns nicht auch lebendig machet/ und wieder-
um macht uns nichts lebendig/ das uns nicht
auch zugleich rechtfertiget.

III. Also daß es recht gesagt ist/ daß wir
durch den Glauben rechtfertiget werden/ denn
der Gerechte wird seines Glaubens leben/ Gal.
3. Rom. 1.

IV. Denn das Wörtlein Rechtfertigen
in seinem ursprünglichen Verstand heißt aus
einem Gottlosen einen Gerechten machen/ das
ist/ einen Todten wiederum zum Leben bringen.

V. Welches denn ist ein eigen Werck der
Göttlichen Allmächtigkeit/ Weißheit und Gü-
[Spaltenumbruch] te/ nicht weniger/ denn etwas von neuen schaf-
fen.

VI. Doch wird es offt gezogen in eine ande-
re Deutung/ in der es eben so viel gilt/ als hal-
ten/ bekennen/ bezeugen oder urtheilen/ daß ei-
ner gerecht sey.

VII. Das Gesetz aber/ das die Sünde an-
zeigt und Zorn anrichtet/ dieweil es ein Amt
des Todes ist/ ist es so ferne davon/ daß es solte
rechtfertigen können/ als ferne der Tod vom
Leben unterschieden ist/ Rom. 3. 4. 7. 2. Cor. 3.

IIX. Wir reden aber hier nicht vom Leben
und Tod des Leibes/ sondern der Seelen.

IX. Denn wie die Seele/ so die Sünde herr-
schet/ todt ist/ also/ wenn Christus durch den
Glauben darinne wohnet/ so lebet sie.

X. Wir nennen aber den Glauben nicht
ein fleischliches zufallen/ damit wir einem ieden
allerley glauben/ sondern eine Bewegung des
Geistes/ die GOtt durch die Predigt seines
Worts und durch seinen H. Geist in unserm
Hertzen erweckt/ daß wir an JEsum Christum
seinen einigen Sohn gläuben/ Col. 2.

XI. Und dieser Glaube wird recht beschrieben
Ehr. XI. daß er sey das Wesen der Dinge/ die

man

oder Zuſaͤtze.
[Spaltenumbruch] entweder Gedult tragen/ oder es auch nach
Gutbefinden beſſer machen wolle.

Was den ungegruͤndeten Verdacht be-
trifft/ (deſſen die Herren Wittenberger in ih-
rer Diſputation gedencken) als ob ich die Aria-
ner
und Socinianer zu entſchuldigen geſucht:
bitte ich hoͤchlich/ mich mit ſolchen Aufflagen
zu verſchonen. Es ſoll mit der Zeit durch oͤf-
fentliche und ernſtliche Zeugniſſe klar werden/
daß ich mit keiner ſolchen Lehre/ die der Ehre
des HErrn JEſu Chriſti widerſpricht/ zu ſchaf-
fen habe/ wovon indeſſen die am Ende der er-
ſten Vorrede angehaͤngte Proteſtation redlichen
Leuten Satiſfaction geben wird.

Die geſchehene Entdeckung aber der groſſen
Gewaltſamkeit/ welche von Reformirter Sei-
ten an einigen Socinianern veruͤbet worden/
hat allerdings die allgemeine Liebe zur hiſto-
riſchen Wahrheit verurſachet/ und keines we-
ges einige Neigung zu einer Secte. Es wird
auch bey einigen gutmeynenden Perſonen das
gefaßte Vorurtheil nicht den Stich halten koͤn-
nen/ als wenn man in Serveti Hiſtorie des Cal-
vini
mehr ſchonen ſollen/ weil man ihn noch vor
einen Mann GOttes halten will. Angeſe-
hen dieſer hohe Titel noch lange nicht mainte-
nirt
werden kan durch einige buchſtaͤbliche
Schrifftgelehrtheit/ (bey welcher noch lange
nicht GOTT und Chriſtus lebendig erkannt
worden/ wie aus der Lehre von dem abſoluto
Decreto
zu ſehen/) und durch geringe Einſicht in
etliche Wahrheiten oder durch Sam̃lung einer
ſectiriſchen Gemeine/ welche meiſt mit Unter-
druͤckung und Verfolgung anderer bewerck-
ſtelliget worden.

Die im XVI Buch und im IV Theil vor
Augen liegenden facta moͤgen bey Unpartheyi-
ſchen den Ausſchlag geben/ wie weit ſie von
[Spaltenumbruch] GOtt ſeyn oder nicht: meines Orts aber will
ich gerne einem ieden ſein gehoͤriges Lob goͤn-
nen und laſſen/ wo nur die hiſtoriſche und gort-
liche Wahrheit unverletzt bleiben kan. Jnzwi-
ſchen aber darff auch dieſe wegen einer Per-
ſon oder Secte, ſie ſcheine auch noch ſo gut/ kei-
nes weges gekraͤncket werden: Zumal eine ie-
de bey allen eigenen Vorzuͤgen und Gerechtig-
keiten dennoch ihre greiffliche Maͤngel an ſich
traͤgt/ welche gar leicht einem von Vorurthei-
len/ Menſchen-Satzungen und Anſehen be-
freyeten Gemuͤthe zu entdecken waͤren/ wenn
man nicht auff die rohe Welt reflectiren wolte.

Letzlich wird annoch meine in der 1 Vorrede
gethane Proteſtation wegen Erzehlung derer
unangenehmen Hiſtorien von der verderbten
Cleꝛiſey hoffentlich Statt finden und behalten/
obgleich ſolche Erzehlung den meiſten Wider-
ſpruch bey den Welt-Leuten und Unchriſten er-
regen mochte. Haͤtten die Leute beſſere Hiſto-
rien gemacht/ (das iſt/ haͤtten ſie ſich beſſer auf-
gefuͤhrt/) ſo koͤnte man auch beſſere Hiſtorien
von ihnen ſchreiben. Ein ieder wende ſich dem-
nach mit ſeinem Eiffer und Zorn wider ſich
ſelbſt und ſeine natuͤrliche Verderbniß/ ſo er-
langet GOtt ſeinen Zweck/ und man kommt
zum Frieden im Gewiſſen. Und dieſes ſoll auch
hinfuͤhro nach Beſchluß dieſer Arbeit mein
Vorhaben ſelbſt ſeyn/ ſo/ daß ich mich weiter-
hin um die aͤuſeren Hiſtorien wenig zu bekuͤm-
mern Zeit und Luſt haben werde. Es finden
ſich ſchon andere/ welche da fortfahren/ wo es
die vorigen gelaſſen: wie ich ſehe/ daß| ein
Frantzoͤiſcher Autor noch neulich in puncto von
der Cleriſey gethan/ mit einem Tractat/ deſſen
Auffſchrifft folgende iſt:

Traite des Sources de la Corruption, qui re-
gne aujourd’ uy parmy les Chretiens. 2. Part.

Zehender Zuſatz/
Zu Andreæ Oſiandri Hiſtorie gehoͤrig.
[Spaltenumbruch]

JCh weiß nicht/ durch weſſen Verſchen in
dem 24 Cap. des XVI Buchs dieſer Kir-
chen-Hiſtorie num. 5 p. 338 und 339 ein groß
Stuͤck von denen theſibus Oſiandri im Druck
ausgelaſſen worden/ welches ich doch in mei-
nem Manuſcripto finde/ und daraus allhier
beyfuͤgen will/ damit es der Leſer nach Belie-
ben an jenem Orte einruͤcken koͤnne.

Es mangeln daſelbſt die theſes von der 2
biß auff die 39ſte
excluſivè, welche
nacheinander alſo lauten:

II. Denn es rechtfertiget uns nichts/ das
uns nicht auch lebendig machet/ und wieder-
um macht uns nichts lebendig/ das uns nicht
auch zugleich rechtfertiget.

III. Alſo daß es recht geſagt iſt/ daß wir
durch den Glauben rechtfertiget werden/ denn
der Gerechte wird ſeines Glaubens leben/ Gal.
3. Rom. 1.

IV. Denn das Woͤrtlein Rechtfertigen
in ſeinem urſpruͤnglichen Verſtand heißt aus
einem Gottloſen einen Gerechten machen/ das
iſt/ einen Todten wiederum zum Leben bringen.

V. Welches denn iſt ein eigen Werck der
Goͤttlichen Allmaͤchtigkeit/ Weißheit und Guͤ-
[Spaltenumbruch] te/ nicht weniger/ denn etwas von neuen ſchaf-
fen.

VI. Doch wird es offt gezogen in eine ande-
re Deutung/ in der es eben ſo viel gilt/ als hal-
ten/ bekennen/ bezeugen oder urtheilen/ daß ei-
ner gerecht ſey.

VII. Das Geſetz aber/ das die Suͤnde an-
zeigt und Zorn anrichtet/ dieweil es ein Amt
des Todes iſt/ iſt es ſo ferne davon/ daß es ſolte
rechtfertigen koͤnnen/ als ferne der Tod vom
Leben unterſchieden iſt/ Rom. 3. 4. 7. 2. Cor. 3.

IIX. Wir reden aber hier nicht vom Leben
und Tod des Leibes/ ſondern der Seelen.

IX. Denn wie die Seele/ ſo die Suͤnde herr-
ſchet/ todt iſt/ alſo/ wenn Chriſtus durch den
Glauben darinne wohnet/ ſo lebet ſie.

X. Wir nennen aber den Glauben nicht
ein fleiſchliches zufallen/ damit wir einem ieden
allerley glauben/ ſondern eine Bewegung des
Geiſtes/ die GOtt durch die Predigt ſeines
Worts und durch ſeinen H. Geiſt in unſerm
Hertzen erweckt/ daß wir an JEſum Chriſtum
ſeinen einigen Sohn glaͤuben/ Col. 2.

XI. Und dieſer Glaube wird recht beſchrieben
Ehr. XI. daß er ſey das Weſen der Dinge/ die

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[15/1171] oder Zuſaͤtze. entweder Gedult tragen/ oder es auch nach Gutbefinden beſſer machen wolle. Was den ungegruͤndeten Verdacht be- trifft/ (deſſen die Herren Wittenberger in ih- rer Diſputation gedencken) als ob ich die Aria- ner und Socinianer zu entſchuldigen geſucht: bitte ich hoͤchlich/ mich mit ſolchen Aufflagen zu verſchonen. Es ſoll mit der Zeit durch oͤf- fentliche und ernſtliche Zeugniſſe klar werden/ daß ich mit keiner ſolchen Lehre/ die der Ehre des HErrn JEſu Chriſti widerſpricht/ zu ſchaf- fen habe/ wovon indeſſen die am Ende der er- ſten Vorrede angehaͤngte Proteſtation redlichen Leuten Satiſfaction geben wird. Die geſchehene Entdeckung aber der groſſen Gewaltſamkeit/ welche von Reformirter Sei- ten an einigen Socinianern veruͤbet worden/ hat allerdings die allgemeine Liebe zur hiſto- riſchen Wahrheit verurſachet/ und keines we- ges einige Neigung zu einer Secte. Es wird auch bey einigen gutmeynenden Perſonen das gefaßte Vorurtheil nicht den Stich halten koͤn- nen/ als wenn man in Serveti Hiſtorie des Cal- vini mehr ſchonen ſollen/ weil man ihn noch vor einen Mann GOttes halten will. Angeſe- hen dieſer hohe Titel noch lange nicht mainte- nirt werden kan durch einige buchſtaͤbliche Schrifftgelehrtheit/ (bey welcher noch lange nicht GOTT und Chriſtus lebendig erkannt worden/ wie aus der Lehre von dem abſoluto Decreto zu ſehen/) und durch geringe Einſicht in etliche Wahrheiten oder durch Sam̃lung einer ſectiriſchen Gemeine/ welche meiſt mit Unter- druͤckung und Verfolgung anderer bewerck- ſtelliget worden. Die im XVI Buch und im IV Theil vor Augen liegenden facta moͤgen bey Unpartheyi- ſchen den Ausſchlag geben/ wie weit ſie von GOtt ſeyn oder nicht: meines Orts aber will ich gerne einem ieden ſein gehoͤriges Lob goͤn- nen und laſſen/ wo nur die hiſtoriſche und gort- liche Wahrheit unverletzt bleiben kan. Jnzwi- ſchen aber darff auch dieſe wegen einer Per- ſon oder Secte, ſie ſcheine auch noch ſo gut/ kei- nes weges gekraͤncket werden: Zumal eine ie- de bey allen eigenen Vorzuͤgen und Gerechtig- keiten dennoch ihre greiffliche Maͤngel an ſich traͤgt/ welche gar leicht einem von Vorurthei- len/ Menſchen-Satzungen und Anſehen be- freyeten Gemuͤthe zu entdecken waͤren/ wenn man nicht auff die rohe Welt reflectiren wolte. Letzlich wird annoch meine in der 1 Vorrede gethane Proteſtation wegen Erzehlung derer unangenehmen Hiſtorien von der verderbten Cleꝛiſey hoffentlich Statt finden und behalten/ obgleich ſolche Erzehlung den meiſten Wider- ſpruch bey den Welt-Leuten und Unchriſten er- regen mochte. Haͤtten die Leute beſſere Hiſto- rien gemacht/ (das iſt/ haͤtten ſie ſich beſſer auf- gefuͤhrt/) ſo koͤnte man auch beſſere Hiſtorien von ihnen ſchreiben. Ein ieder wende ſich dem- nach mit ſeinem Eiffer und Zorn wider ſich ſelbſt und ſeine natuͤrliche Verderbniß/ ſo er- langet GOtt ſeinen Zweck/ und man kommt zum Frieden im Gewiſſen. Und dieſes ſoll auch hinfuͤhro nach Beſchluß dieſer Arbeit mein Vorhaben ſelbſt ſeyn/ ſo/ daß ich mich weiter- hin um die aͤuſeren Hiſtorien wenig zu bekuͤm- mern Zeit und Luſt haben werde. Es finden ſich ſchon andere/ welche da fortfahren/ wo es die vorigen gelaſſen: wie ich ſehe/ daß| ein Frantzoͤiſcher Autor noch neulich in puncto von der Cleriſey gethan/ mit einem Tractat/ deſſen Auffſchrifft folgende iſt: Traite des Sources de la Corruption, qui re- gne aujourd’ uy parmy les Chretiens. 2. Part. Zehender Zuſatz/ Zu Andreæ Oſiandri Hiſtorie gehoͤrig. JCh weiß nicht/ durch weſſen Verſchen in dem 24 Cap. des XVI Buchs dieſer Kir- chen-Hiſtorie num. 5 p. 338 und 339 ein groß Stuͤck von denen theſibus Oſiandri im Druck ausgelaſſen worden/ welches ich doch in mei- nem Manuſcripto finde/ und daraus allhier beyfuͤgen will/ damit es der Leſer nach Belie- ben an jenem Orte einruͤcken koͤnne. Es mangeln daſelbſt die theſes von der 2 biß auff die 39ſte excluſivè, welche nacheinander alſo lauten: II. Denn es rechtfertiget uns nichts/ das uns nicht auch lebendig machet/ und wieder- um macht uns nichts lebendig/ das uns nicht auch zugleich rechtfertiget. III. Alſo daß es recht geſagt iſt/ daß wir durch den Glauben rechtfertiget werden/ denn der Gerechte wird ſeines Glaubens leben/ Gal. 3. Rom. 1. IV. Denn das Woͤrtlein Rechtfertigen in ſeinem urſpruͤnglichen Verſtand heißt aus einem Gottloſen einen Gerechten machen/ das iſt/ einen Todten wiederum zum Leben bringen. V. Welches denn iſt ein eigen Werck der Goͤttlichen Allmaͤchtigkeit/ Weißheit und Guͤ- te/ nicht weniger/ denn etwas von neuen ſchaf- fen. VI. Doch wird es offt gezogen in eine ande- re Deutung/ in der es eben ſo viel gilt/ als hal- ten/ bekennen/ bezeugen oder urtheilen/ daß ei- ner gerecht ſey. VII. Das Geſetz aber/ das die Suͤnde an- zeigt und Zorn anrichtet/ dieweil es ein Amt des Todes iſt/ iſt es ſo ferne davon/ daß es ſolte rechtfertigen koͤnnen/ als ferne der Tod vom Leben unterſchieden iſt/ Rom. 3. 4. 7. 2. Cor. 3. IIX. Wir reden aber hier nicht vom Leben und Tod des Leibes/ ſondern der Seelen. IX. Denn wie die Seele/ ſo die Suͤnde herr- ſchet/ todt iſt/ alſo/ wenn Chriſtus durch den Glauben darinne wohnet/ ſo lebet ſie. X. Wir nennen aber den Glauben nicht ein fleiſchliches zufallen/ damit wir einem ieden allerley glauben/ ſondern eine Bewegung des Geiſtes/ die GOtt durch die Predigt ſeines Worts und durch ſeinen H. Geiſt in unſerm Hertzen erweckt/ daß wir an JEſum Chriſtum ſeinen einigen Sohn glaͤuben/ Col. 2. XI. Und dieſer Glaube wird recht beſchrieben Ehr. XI. daß er ſey das Weſen der Dinge/ die man

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Zitationshilfe: Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700, S. 15. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnold_ketzerhistorie02_1700/1171>, abgerufen am 25.04.2024.