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Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700.

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Th. IV. Sect. II. Num. XXIV. Von Daniel Friedrich einem Schwenckf.
[Spaltenumbruch] sinnigkeit/ daß ein mensch mit verlassung der
liebe Gottes mit einer andern liebe den zeitlichen
dingen anhanget.

Ein rechter Christen-mensch wird durch die
liebe mit CHristo vereiniget// und soll sich vor
zertrennung und absonderung solcher einigkeit
zum höchsten hüten/ ja solche mehr fliehen denn
seines eigenen haupts abschlagung.

Die ordentliche liebe ist die wahre liebe zu
Gott und dem nächsten; des menschen liebe ist ge-
ordnet zu GOtt/ so er GOtt um sein selbst willen
liebetüber alle dinge; so man aber Gott ums zeitli-
chen wille liebet/ da ist nicht eine ordentliche liebe.

Wiewol der gebote zwey sind GOtt und den
nächsten lieben/ so ist es doch eine liebe; denn es
ist sonst keine andere liebe/ denn es geschehe sonst
nicht um GOttes willen.

Die liebe des nächsten liebet ihn als sich selbst/
das ist/ daß er sich hüte seinem nächsten böses zu-
zufügen/ und thue ihm guts/ wie ers von ihm be-
gehren möchte.

Anhang von einem andern Schwenck-
felder Daniel Friedrich.

Diesen mann zehlen unterschiedliche scriben-
ten unter Schwenckfelds freunde/ und beklagen/
daß dessen schrifften theils ungedruckt und un-
bekannt/ theils nach dem druck also bald suppri-
mirt
worden. Von denen gedruckten sachen ist
mir nichts zu handen kommen/ als das geheim-
niß der prüffung:
Uber die noch in MSto
steckende bücher hat mir jemand folgenden ca-
talogum
zugesendet/ welcher den Auctorem als
einen erleuchteten und weisen mann rühmet/ und
berichtet/ wie dessen sachen bey verfolgung derer
wütenden ketzermacher ehemals auff ein altes
schloß geflüchtet und bey Nürnberg in einem fas-
se verwahrlich behalten worden: Dergleichen
fata solche bücher meist gehabt. Jch will all-
hier den gedachten catalogum beyfügen/ und
darauff einige stellen zur probe aus dem gedach-
ten tractätlein herführen.

Die manuscripta des mannes sind folgende:

1. Erklärung des 20. cap. im 2. buch Mosis
darunter die 10. gebott begriffen/ vom 1. biß
44. blat. (biß 67. blat.
2. Erklärung des 31. Psalms Davids vom 45.
3. -- des 38. Psalms/ vom 69. blat biß 86.
4. -- des 92. Psalms/ vom 87. blat biß 108.
5. -- des 128. Psalms/ vom 109. biß 132. blat
6. -- des 133. Psalms/ vom 133. blat biß 156.
7. -- des 4. cap. Matth. vom 157. blat biß 180.
8. -- der 9. ersten cap. des Evangelii Johan-
nis vom 181. blat biß 504.
9. -- der Epistel Pauli an die Philipper vom
505. blat biß 546.
10. Eine betrachtung von Göttlicher einigkeit
vom 547. blat biß 559.
11. Bekäntniß und erklärung des Apostolischen
glaubens/ vom 561. blat biß 607.
12. Ein nützliches bedencken/ vom gebet/ vom
609. biß 617. blat.
13. Ein bedencken/ daß alle Christen müssen von
Gott gelehret werden/ vom 618. biß 644. blat.
14. Ein bedencken/ wie man den baum an den
früchten erkennen solle. Dabey eine anleitung
zum verstand des 5. cap. Matth. vom 645.
blat biß 662.
15. ---- vom erkäntniß und vergebung der sün-
den/ vom 663. biß 673. blat.
16. ---- von GOtt und seinem ewigen wesen
in 3. personen/ vom 674. biß 697. blat.
[Spaltenumbruch]
17. E in gespräch mit einem Arrianer und Ne-
storian
er von Christi Gottheit und seinem lei-
den/ blat 698.
18. Ein bedencken von GOttes geheimem und
offenbartem willen/ vom 701. biß 724 blat.
19. Gründlicher und kurtzer bericht von der prae-
destination
und gnadenwahl/ vom 725. biß
734. blat.
20. Ein bedencken von der gnadenwahl/ samt
der antwort auff des gegentheils grund/ vom
735. biß 797. blat.
21. Eine kurtze aufflösung etlicher fragen vom
jüngsten gericht/ vom 798. biß 806. blat.
22. Eine anzeige/ daß die eigene liebe heut herr-
sche unter dem namen der kirchen/ vom 807.
biß 812. blat.
23. Ein bedencken von der person Christi und
seiner gegenwart: samt kurtzer erklärung des
glaubens/ auch antwort auf eine frage/ wegen
heutiger partheyen/ vom 813. biß 831. blat.
24. Ein bedencken/ was ein ketzer und ketzerey
seye/ vom 832. biß 836. blat.
25. Eine erinnerung gegen der Pfältzischen frie-
dens-erbietung/ vom 837. biß 841. blat.
26. Der gleißner: Das ist ein bedencken/ was ein
Phariseer oder gleißner seye/ vom 842. biß
852. blat.
27. Ein ander schön bedencken/ von der fürse-
hung und kirchen/ vom 853. biß 869. blat.
28. Ein bedencken vom ebenbilde GOttes und
desselbe offenbarung/ vom 871. biß 880. blat.
29. Ein bedencken vom ewige wort Gottes/ dar-
aus wir gebore werde/ vom 881. biß 885. blat.
30. Ein kurtz gespräch vom wahre weinrebe Chri-
sto und seinen zweigen/ vom 886. biß 891. blat.
31. Ein schön bedencken/ von der liebe und ihrem
geheimniß/ vom 892. biß 927. blat.

Der titul des buchs lautet also: Sacrarium
Philosophiae Coelestis.
Gründliche ver-
zeichniß/ und treue/ auch wol
corrigirte
abschrifft aller geistlichen scripturen der
tractaten des erleuchteten zeugniß Gött-
licher wahrheit Daniel Friederichs/ so
noch nie in offentlichen truck seynd her-
fürkommen. Zur förderung der wahr-
heit/ und übung inrechtschaffener Gott-
seligkeit allen erleuchtete glaubigen und
GOtt-suchenden hertzen/ also mit allem
fleiß und ernstlichem nachdencken zusam-
men geschrieben/ wie auch den nachkömm-
lingen zum besten zu ihrer erbauung im
geist als/ ein unser zeugniß und frucht
desselben hinterlassen.

Jn diesem 1699sten Jahr ist das gedachte
büchlein in Holland wiederum Hochteutsch
heraus kommen/ unter dem titel:

Die bißher verworffen-gelegene selige
Geheimnis der prüfung/ oder von der
stätigen prüfung und gründlichen erfor-
schung sein selbst/ ob und wie man im
glauben und Christo stehe oder nicht/ u. s. f.
durch
Dan. Friederich, den getreuen zeu-
gen JEsu Christi/ ehemahls beschrieben.
Amsterd.
1699. in 12mo.

Hieraus sind folgende worte von dem ge-
meinen elenden zustand der Gottlosen/ Heuch-
ler und Schein-frommen anzumercken würdig:

Als pag. 22. und weiter pag. 51. u. f. Von
prüfung so wohl seiner selbst/ als derer
Lehrer.

Also

Th. IV. Sect. II. Num. XXIV. Von Daniel Friedrich einem Schwenckf.
[Spaltenumbruch] ſinnigkeit/ daß ein menſch mit verlaſſung der
liebe Gottes mit einer andern liebe den zeitlichen
dingen anhanget.

Ein rechter Chriſten-menſch wird durch die
liebe mit CHriſto vereiniget// und ſoll ſich vor
zertrennung und abſonderung ſolcher einigkeit
zum hoͤchſten huͤten/ ja ſolche mehr fliehen denn
ſeines eigenen haupts abſchlagung.

Die ordentliche liebe iſt die wahre liebe zu
Gott und dem naͤchſten; des menſchen liebe iſt ge-
ordnet zu GOtt/ ſo er GOtt um ſein ſelbſt willen
liebetuͤber alle dinge; ſo man abeꝛ Gott ums zeitli-
chen willē liebet/ da iſt nicht eine ordentliche liebe.

Wiewol der gebote zwey ſind GOtt und den
naͤchſten lieben/ ſo iſt es doch eine liebe; denn es
iſt ſonſt keine andere liebe/ denn es geſchehe ſonſt
nicht um GOttes willen.

Die liebe des naͤchſten liebet ihn als ſich ſelbſt/
das iſt/ daß er ſich huͤte ſeinem naͤchſten boͤſes zu-
zufuͤgen/ und thue ihm guts/ wie ers von ihm be-
gehren moͤchte.

Anhang von einem andern Schwenck-
felder Daniel Friedrich.

Dieſen mann zehlen unterſchiedliche ſcriben-
ten unter Schwenckfelds freunde/ und beklagen/
daß deſſen ſchrifften theils ungedruckt und un-
bekannt/ theils nach dem druck alſo bald ſuppri-
mirt
worden. Von denen gedruckten ſachen iſt
mir nichts zu handen kom̃en/ als das geheim-
niß der pruͤffung:
Uber die noch in MSto
ſteckende buͤcher hat mir jemand folgenden ca-
talogum
zugeſendet/ welcher den Auctorem als
einen erleuchteten und weiſen mann ruͤhmet/ uñ
berichtet/ wie deſſen ſachen bey verfolgung derer
wuͤtenden ketzermacher ehemals auff ein altes
ſchloß gefluͤchtet und bey Nuͤꝛnbeꝛg in einem faſ-
ſe verwahrlich behalten worden: Dergleichen
fata ſolche buͤcher meiſt gehabt. Jch will all-
hier den gedachten catalogum beyfuͤgen/ und
darauff einige ſtellen zur probe aus dem gedach-
ten tractaͤtlein herfuͤhren.

Die manuſcripta des mannes ſind folgende:

1. Erklaͤrung des 20. cap. im 2. buch Moſis
darunter die 10. gebott begriffen/ vom 1. biß
44. blat. (biß 67. blat.
2. Erklaͤrung des 31. Pſalms Davids vom 45.
3. — des 38. Pſalms/ vom 69. blat biß 86.
4. — des 92. Pſalms/ vom 87. blat biß 108.
5. — des 128. Pſalms/ vom 109. biß 132. blat
6. — des 133. Pſalms/ vom 133. blat biß 156.
7. — des 4. cap. Matth. vom 157. blat biß 180.
8. — der 9. erſten cap. des Evangelii Johan-
nis vom 181. blat biß 504.
9. — der Epiſtel Pauli an die Philipper vom
505. blat biß 546.
10. Eine betrachtung von Goͤttlicher einigkeit
vom 547. blat biß 559.
11. Bekaͤntniß und erklaͤrung des Apoſtoliſchen
glaubens/ vom 561. blat biß 607.
12. Ein nuͤtzliches bedencken/ vom gebet/ vom
609. biß 617. blat.
13. Ein bedencken/ daß alle Chriſten muͤſſen von
Gott gelehret werden/ vom 618. biß 644. blat.
14. Ein bedencken/ wie man den baum an den
fruͤchten erkennen ſolle. Dabey eine anleitung
zum verſtand des 5. cap. Matth. vom 645.
blat biß 662.
15. —— vom erkaͤntniß und vergebung der ſuͤn-
den/ vom 663. biß 673. blat.
16. —— von GOtt und ſeinem ewigen weſen
in 3. perſonen/ vom 674. biß 697. blat.
[Spaltenumbruch]
17. E in geſpraͤch mit einem Arrianer und Ne-
ſtorian
er von Chriſti Gottheit und ſeinem lei-
den/ blat 698.
18. Ein bedencken von GOttes geheimem und
offenbartem willen/ vom 701. biß 724 blat.
19. Gruͤndlicher und kurtzer bericht von der præ-
deſtination
und gnadenwahl/ vom 725. biß
734. blat.
20. Ein bedencken von der gnadenwahl/ ſamt
der antwort auff des gegentheils grund/ vom
735. biß 797. blat.
21. Eine kurtze auffloͤſung etlicher fragen vom
juͤngſten gericht/ vom 798. biß 806. blat.
22. Eine anzeige/ daß die eigene liebe heut herꝛ-
ſche unter dem namen der kirchen/ vom 807.
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23. Ein bedencken von der perſon Chriſti und
ſeiner gegenwart: ſamt kurtzer eꝛklaͤrung des
glaubens/ auch antwort auf eine frage/ wegen
heutiger partheyen/ vom 813. biß 831. blat.
24. Ein bedencken/ was ein ketzer und ketzerey
ſeye/ vom 832. biß 836. blat.
25. Eine erinnerung gegen der Pfaͤltziſchen frie-
dens-erbietung/ vom 837. biß 841. blat.
26. Der gleißneꝛ: Das iſt ein bedencken/ was ein
Phariſeer oder gleißner ſeye/ vom 842. biß
852. blat.
27. Ein ander ſchoͤn bedencken/ von der fuͤrſe-
hung und kirchen/ vom 853. biß 869. blat.
28. Ein bedencken vom ebenbilde GOttes und
deſſelbē offenbarung/ vom 871. biß 880. blat.
29. Ein bedencken vom ewigē wort Gottes/ daꝛ-
aus wir geborē werdē/ vom 881. biß 885. blat.
30. Ein kuꝛtz geſpꝛaͤch vom wahrē weinrebē Chꝛi-
ſto und ſeinen zweigen/ vom 886. biß 891. blat.
31. Ein ſchoͤn bedencken/ von deꝛ liebe und ihꝛem
geheimniß/ vom 892. biß 927. blat.

Der titul des buchs lautet alſo: Sacrarium
Philoſophiæ Cœleſtis.
Gruͤndliche ver-
zeichniß/ und treue/ auch wol
corrigirte
abſchrifft aller geiſtlichen ſcripturen der
tractaten des erleuchteten zeugniß Goͤtt-
licher wahrheit Daniel Friederichs/ ſo
noch nie in offentlichen truck ſeynd her-
fuͤrkommen. Zur foͤrderung der wahr-
heit/ und uͤbung inrechtſchaffener Gott-
ſeligkeit allen erleuchtetē glaubigen uñ
GOtt-ſuchenden hertzen/ alſo mit allem
fleiß uñ ernſtlichem nachdencken zuſam-
men geſchrieben/ wie auch den nachkoͤm̃-
lingen zum beſten zu ihrer erbauung im
geiſt als/ ein unſer zeugniß und frucht
deſſelben hinterlaſſen.

Jn dieſem 1699ſten Jahr iſt das gedachte
buͤchlein in Holland wiederum Hochteutſch
heraus kommen/ unter dem titel:

Die bißher verworffen-gelegene ſelige
Geheimnis der pruͤfung/ oder von der
ſtaͤtigen pruͤfung und gruͤndlichen erfor-
ſchung ſein ſelbſt/ ob und wie man im
glauben und Chriſto ſtehe oder nicht/ u. ſ. f.
durch
Dan. Friederich, den getreuen zeu-
gen JEſu Chriſti/ ehemahls beſchrieben.
Amſterd.
1699. in 12mo.

Hieraus ſind folgende worte von dem ge-
meinen elenden zuſtand der Gottloſen/ Heuch-
ler und Schein-frommen anzumercken wuͤrdig:

Als pag. 22. und weiter pag. 51. u. f. Von
pruͤfung ſo wohl ſeiner ſelbſt/ als derer
Lehrer.

Alſo
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[192/0488] Th. IV. Sect. II. Num. XXIV. Von Daniel Friedrich einem Schwenckf. ſinnigkeit/ daß ein menſch mit verlaſſung der liebe Gottes mit einer andern liebe den zeitlichen dingen anhanget. Ein rechter Chriſten-menſch wird durch die liebe mit CHriſto vereiniget// und ſoll ſich vor zertrennung und abſonderung ſolcher einigkeit zum hoͤchſten huͤten/ ja ſolche mehr fliehen denn ſeines eigenen haupts abſchlagung. Die ordentliche liebe iſt die wahre liebe zu Gott und dem naͤchſten; des menſchen liebe iſt ge- ordnet zu GOtt/ ſo er GOtt um ſein ſelbſt willen liebetuͤber alle dinge; ſo man abeꝛ Gott ums zeitli- chen willē liebet/ da iſt nicht eine ordentliche liebe. Wiewol der gebote zwey ſind GOtt und den naͤchſten lieben/ ſo iſt es doch eine liebe; denn es iſt ſonſt keine andere liebe/ denn es geſchehe ſonſt nicht um GOttes willen. Die liebe des naͤchſten liebet ihn als ſich ſelbſt/ das iſt/ daß er ſich huͤte ſeinem naͤchſten boͤſes zu- zufuͤgen/ und thue ihm guts/ wie ers von ihm be- gehren moͤchte. Anhang von einem andern Schwenck- felder Daniel Friedrich. Dieſen mann zehlen unterſchiedliche ſcriben- ten unter Schwenckfelds freunde/ und beklagen/ daß deſſen ſchrifften theils ungedruckt und un- bekannt/ theils nach dem druck alſo bald ſuppri- mirt worden. Von denen gedruckten ſachen iſt mir nichts zu handen kom̃en/ als das geheim- niß der pruͤffung: Uber die noch in MSto ſteckende buͤcher hat mir jemand folgenden ca- talogum zugeſendet/ welcher den Auctorem als einen erleuchteten und weiſen mann ruͤhmet/ uñ berichtet/ wie deſſen ſachen bey verfolgung derer wuͤtenden ketzermacher ehemals auff ein altes ſchloß gefluͤchtet und bey Nuͤꝛnbeꝛg in einem faſ- ſe verwahrlich behalten worden: Dergleichen fata ſolche buͤcher meiſt gehabt. Jch will all- hier den gedachten catalogum beyfuͤgen/ und darauff einige ſtellen zur probe aus dem gedach- ten tractaͤtlein herfuͤhren. Die manuſcripta des mannes ſind folgende: 1. Erklaͤrung des 20. cap. im 2. buch Moſis darunter die 10. gebott begriffen/ vom 1. biß 44. blat. (biß 67. blat. 2. Erklaͤrung des 31. Pſalms Davids vom 45. 3. — des 38. Pſalms/ vom 69. blat biß 86. 4. — des 92. Pſalms/ vom 87. blat biß 108. 5. — des 128. Pſalms/ vom 109. biß 132. blat 6. — des 133. Pſalms/ vom 133. blat biß 156. 7. — des 4. cap. Matth. vom 157. blat biß 180. 8. — der 9. erſten cap. des Evangelii Johan- nis vom 181. blat biß 504. 9. — der Epiſtel Pauli an die Philipper vom 505. blat biß 546. 10. Eine betrachtung von Goͤttlicher einigkeit vom 547. blat biß 559. 11. Bekaͤntniß und erklaͤrung des Apoſtoliſchen glaubens/ vom 561. blat biß 607. 12. Ein nuͤtzliches bedencken/ vom gebet/ vom 609. biß 617. blat. 13. Ein bedencken/ daß alle Chriſten muͤſſen von Gott gelehret werden/ vom 618. biß 644. blat. 14. Ein bedencken/ wie man den baum an den fruͤchten erkennen ſolle. Dabey eine anleitung zum verſtand des 5. cap. Matth. vom 645. blat biß 662. 15. —— vom erkaͤntniß und vergebung der ſuͤn- den/ vom 663. biß 673. blat. 16. —— von GOtt und ſeinem ewigen weſen in 3. perſonen/ vom 674. biß 697. blat. 17. E in geſpraͤch mit einem Arrianer und Ne- ſtorianer von Chriſti Gottheit und ſeinem lei- den/ blat 698. 18. Ein bedencken von GOttes geheimem und offenbartem willen/ vom 701. biß 724 blat. 19. Gruͤndlicher und kurtzer bericht von der præ- deſtination und gnadenwahl/ vom 725. biß 734. blat. 20. Ein bedencken von der gnadenwahl/ ſamt der antwort auff des gegentheils grund/ vom 735. biß 797. blat. 21. Eine kurtze auffloͤſung etlicher fragen vom juͤngſten gericht/ vom 798. biß 806. blat. 22. Eine anzeige/ daß die eigene liebe heut herꝛ- ſche unter dem namen der kirchen/ vom 807. biß 812. blat. 23. Ein bedencken von der perſon Chriſti und ſeiner gegenwart: ſamt kurtzer eꝛklaͤrung des glaubens/ auch antwort auf eine frage/ wegen heutiger partheyen/ vom 813. biß 831. blat. 24. Ein bedencken/ was ein ketzer und ketzerey ſeye/ vom 832. biß 836. blat. 25. Eine erinnerung gegen der Pfaͤltziſchen frie- dens-erbietung/ vom 837. biß 841. blat. 26. Der gleißneꝛ: Das iſt ein bedencken/ was ein Phariſeer oder gleißner ſeye/ vom 842. biß 852. blat. 27. Ein ander ſchoͤn bedencken/ von der fuͤrſe- hung und kirchen/ vom 853. biß 869. blat. 28. Ein bedencken vom ebenbilde GOttes und deſſelbē offenbarung/ vom 871. biß 880. blat. 29. Ein bedencken vom ewigē wort Gottes/ daꝛ- aus wir geborē werdē/ vom 881. biß 885. blat. 30. Ein kuꝛtz geſpꝛaͤch vom wahrē weinrebē Chꝛi- ſto und ſeinen zweigen/ vom 886. biß 891. blat. 31. Ein ſchoͤn bedencken/ von deꝛ liebe und ihꝛem geheimniß/ vom 892. biß 927. blat. Der titul des buchs lautet alſo: Sacrarium Philoſophiæ Cœleſtis. Gruͤndliche ver- zeichniß/ und treue/ auch wol corrigirte abſchrifft aller geiſtlichen ſcripturen der tractaten des erleuchteten zeugniß Goͤtt- licher wahrheit Daniel Friederichs/ ſo noch nie in offentlichen truck ſeynd her- fuͤrkommen. Zur foͤrderung der wahr- heit/ und uͤbung inrechtſchaffener Gott- ſeligkeit allen erleuchtetē glaubigen uñ GOtt-ſuchenden hertzen/ alſo mit allem fleiß uñ ernſtlichem nachdencken zuſam- men geſchrieben/ wie auch den nachkoͤm̃- lingen zum beſten zu ihrer erbauung im geiſt als/ ein unſer zeugniß und frucht deſſelben hinterlaſſen. Jn dieſem 1699ſten Jahr iſt das gedachte buͤchlein in Holland wiederum Hochteutſch heraus kommen/ unter dem titel: Die bißher verworffen-gelegene ſelige Geheimnis der pruͤfung/ oder von der ſtaͤtigen pruͤfung und gruͤndlichen erfor- ſchung ſein ſelbſt/ ob und wie man im glauben und Chriſto ſtehe oder nicht/ u. ſ. f. durch Dan. Friederich, den getreuen zeu- gen JEſu Chriſti/ ehemahls beſchrieben. Amſterd. 1699. in 12mo. Hieraus ſind folgende worte von dem ge- meinen elenden zuſtand der Gottloſen/ Heuch- ler und Schein-frommen anzumercken wuͤrdig: Als pag. 22. und weiter pag. 51. u. f. Von pruͤfung ſo wohl ſeiner ſelbſt/ als derer Lehrer. Alſo

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Zitationshilfe: Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700, S. 192. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnold_ketzerhistorie02_1700/488>, abgerufen am 24.04.2024.