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Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700.

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Th. IV. Sect. II. Num. XXXV. David Joris vertheidigung.
[Spaltenumbruch] und wann schon zu der zeit alle dinge wären
vollkommen gewesen/ so müsten wir nachköm-
linge draussen stehen bleiben. Daß aber durch
den Anti-Christ eine grosse verwüstung seye ein-
geführet worden/ bekennet ihr ja selber/ als die
ihr tags und nachts von nichts anderst als re-
formation
der kirchen schreyet. Leset 2. Thes.
cap. 2. vers. 3. Daß David Georg solte ge-
schrieben haben/ daß die lehre CHristi und sei-
ner Apostel/ die wahre und vollkommene lehre/
(im Geiste und warheit/ und nicht in den buch-
staben bestehend) verfallen solte seyn/ ist meinem
erkänntnis nach deß frommen David Georgs
seine lehre nicht; Dann so wenig das gesetze
GOTTES (das Geist und leben/ ja geistlich
ist) verfallen kan/ so wenig mag auch das wort
CHristi und seiner Aposteln verfallen/ dann
das werck GOTTES bleibet in ewigkeit/ da-
von ich bey dem ersten Artickul gnug geredet
habe; Der Geist hat hiervon durch den from-
men David überflüssig geschrieben. Leset der
Paradisischen Revieren außfluß/ und von dem
gerechten Zion und Jerusalem/ darinnen solt
ihr den grund von diesem weitläufftig gnug ent-
decket finden. Der HERR seye ewiglich ge-
lobet/ daß sie noch vorhanden sind/ ja mehr/ als
ihr wohl gemeinet habt; Dann ihr gedach-
tet alles außzurotten/ welches euch unmöglich
ware. Nun die zeit wird die warheit von die-
sen sachen klärer ans licht bringen.

Beschuldigung deß neunten
Artickuls.

Jhr habt auch gesetzet: Daß er viel höher
seye/ dann Johannes der Tauffer/ und alle Hei-
lige/ so vor ihme gewesen; Dann der gering-
ste in dem reiche GOTTES seye grösser dann
Johannes/ nach der aussage CHristi/ und ein
solcher seye David Georg/ weil sein reich seye ein
himmlisch vollkommen reich. Daraus schlies-
set er ferner/ daß er nicht allein mehr seye dann
Johannes/ sondern auch als Christus/ als wel-
cher vom weibe auß dem fleische gebohren/ er a-
ber seye auß dem H. Geiste gebohren/ und zum
Christo gesalbet worden.

Antwort.

Weil ihr selber gestehet/ daß Christus gesa-
get habe/ der geringste im himmelreich seye mehr
dann Johannes der Tauffer; Warum wolt
ihr dann solchen worten nicht glauben/ sondern
euch noch darzu daran ärgern? Es wundert
mich/ daß/ da David Georg saget/ er seye der
geringste und nicht der vornehmste/ ihr eine so
grosse boßheit wider ihn begehet/ und solche
schnöde lügen wider ihn erdichtet. Dardurch
wiedersprechet ihr nicht allein dem frommen
David Georg/ sondern CHristo selbsten/ wel-
ches dann zu erkennen gibt/ daß ihr Christi wor-
ten nicht glaubet/ und daß ihr weder zu den ge-
ringsten noch vornehmsten im reich GOt-
tes gehöret. Wie könt ihr dann einen andern
richten/ schreibend/ daß er sich selbst über CHri-
stum erhebe? Jst das recht gethan? Sa-
get/ ihr grosse Lehrer und lügner/ wo habt ihr
solches in David Georgs schrifften gelesen?
Wo stehets geschrieben/ daß David Georg sein
reich ein himmlisch vollkommen reich seye? Wo
saget er/ daß er zu Christo gesalbet seye? Schä-
[Spaltenumbruch] met euch doch über solche lügen/ die man mit
händen greiffen kan; Leset einmal seine gros-
se und kleine entschuldigungen/ und auch das
buch deß gesetzes/ darinn solt ihr wohl was an-
ders finden/ so ihr durch haß und neyd nicht
verblendet seyd; Aber was helffen licht und
brill/ wann einer nicht sehen will?

Die beschuldigung deß zehen-
den Artickuls.

Er saget auch: Daß alle sünden wider den
Vater und Sohn begangen/ können vergeben
werden/ nach Christi aussage/ aber die sünde
wider den Heiligen Geist/ das ist/ die sünde wi-
der David Georg begangen/ werde nimmer
vergeben/ weder hier/ noch in jener welt. Dar-
aus er folgert/ daß er mehr seye dann CHri-
stus.

Antwort.

Das ist abermal eine offenbahre lügen/ daß
David Georg solches von seiner person solte ge-
saget haben; Das soll man in ewigkeit nicht
beweisen können/ daß er solte geschrieben haben/
er wäre mehr und höher als Christus. Jn
welchem buche habt ihr solches gelesen? Soll
ichs euch sagen? in euern eigenen falschen lügen-
büchern/ aber nicht in David Georgs seinen
büchern; Dann das ist zwar wahr/ daß er
geschrieben habe/ daß die sünde wider den H.
Geist nicht vergeben werde/ und solches nach
Christi eigener aussage/ Matth. 10/31. Marc.
3/28. Luc. 12/10.

Die beschuldigung deß eilfften
Artickuls.

Daß dereheliche stand frey/ und niemand
durch denselben einer gewissen frauen allein ver-
bunden werde; Deßgleichen seye die zeugung
der kinder gemein/ denen/ die durch den geist
David Georgen wieder gebohren seyen.

Antwort.

Mit offenbahren lügen habt ihr euere Ar-
tickuln angefangen/ und mit solchen endiget
ihr auch selbige. Leset den 25. Artickul in Da-
vid Georg seiner eigenen entschuldigung/ die er
anno 1540. gethan/ und der Gräfin von Ost-
Frießland übergeben hat; Jmgleichen das
buch von der Ehe; Was gilts/ ihr solt da
was anders lesen/ als ihr ihme nach schreibet?
Es ist offenbahr gnug/ daß alle seine schrifften
eine gnugsame lehre geben/ umb unser hertz von
den irrdischen lüsten abzuziehen/ und gantz und
gar dem HErrn zu übergeben; Jtem/ wie
man eine frau haben solle/ als wann man kei-
ne hätte; Jmgleichen/ diese welt so zu ge-
brauchen/ als wann man sie nicht gebrauche-
te. Diese und mehr andere lehren lehret Da-
vid Georg in seinen schrifften; und es schei-
net/ als wann alle seine schrifften (o ihr ney-
dische hertzen!) von euch fälschlich werden auß-
geleget/ und gantz verkehret/ doch GOTT
soll es endlich offenbahren. Wer seyd ihr doch/
mag ich wohl fragen/ ihr heuchler/ die ihr euern
nächsten in solchen sachen verurtheilet/ da ihr
selbst für GOTT in einer ehelichen hurerey
mehr schuldig seyd? Sehet/ ihr habt den
ehrlichen David Georg beschuldiget/ daß er in

euere

Th. IV. Sect. II. Num. XXXV. David Joris vertheidigung.
[Spaltenumbruch] und wann ſchon zu der zeit alle dinge waͤren
vollkommen geweſen/ ſo muͤſten wir nachkoͤm-
linge drauſſen ſtehen bleiben. Daß aber durch
den Anti-Chriſt eine groſſe verwuͤſtung ſeye ein-
gefuͤhret worden/ bekennet ihr ja ſelber/ als die
ihr tags und nachts von nichts anderſt als re-
formation
der kirchen ſchreyet. Leſet 2. Theſ.
cap. 2. verſ. 3. Daß David Georg ſolte ge-
ſchrieben haben/ daß die lehre CHriſti und ſei-
ner Apoſtel/ die wahre und vollkommene lehre/
(im Geiſte und warheit/ und nicht in den buch-
ſtaben beſtehend) verfallen ſolte ſeyn/ iſt meinem
erkaͤnntnis nach deß frommen David Georgs
ſeine lehre nicht; Dann ſo wenig das geſetze
GOTTES (das Geiſt und leben/ ja geiſtlich
iſt) verfallen kan/ ſo wenig mag auch das wort
CHriſti und ſeiner Apoſteln verfallen/ dann
das werck GOTTES bleibet in ewigkeit/ da-
von ich bey dem erſten Artickul gnug geredet
habe; Der Geiſt hat hiervon durch den from-
men David uͤberfluͤſſig geſchrieben. Leſet der
Paradiſiſchen Revieren außfluß/ und von dem
gerechten Zion und Jeruſalem/ darinnen ſolt
ihr den grund von dieſem weitlaͤufftig gnug ent-
decket finden. Der HERR ſeye ewiglich ge-
lobet/ daß ſie noch vorhanden ſind/ ja mehr/ als
ihr wohl gemeinet habt; Dann ihr gedach-
tet alles außzurotten/ welches euch unmoͤglich
ware. Nun die zeit wird die warheit von die-
ſen ſachen klaͤrer ans licht bringen.

Beſchuldigung deß neunten
Artickuls.

Jhr habt auch geſetzet: Daß er viel hoͤher
ſeye/ dann Johannes der Tauffer/ und alle Hei-
lige/ ſo vor ihme geweſen; Dann der gering-
ſte in dem reiche GOTTES ſeye groͤſſer dann
Johannes/ nach der auſſage CHriſti/ und ein
ſolcher ſeye David Georg/ weil ſein reich ſeye ein
himmliſch vollkommen reich. Daraus ſchlieſ-
ſet er ferner/ daß er nicht allein mehr ſeye dann
Johannes/ ſondern auch als Chriſtus/ als wel-
cher vom weibe auß dem fleiſche gebohren/ er a-
ber ſeye auß dem H. Geiſte gebohren/ und zum
Chriſto geſalbet worden.

Antwort.

Weil ihr ſelber geſtehet/ daß Chriſtus geſa-
get habe/ der geringſte im himmelreich ſeye mehꝛ
dann Johannes der Tauffer; Warum wolt
ihr dann ſolchen worten nicht glauben/ ſondern
euch noch darzu daran aͤrgern? Es wundert
mich/ daß/ da David Georg ſaget/ er ſeye der
geringſte und nicht der vornehmſte/ ihr eine ſo
groſſe boßheit wider ihn begehet/ und ſolche
ſchnoͤde luͤgen wider ihn erdichtet. Dardurch
wiederſprechet ihr nicht allein dem frommen
David Georg/ ſondern CHriſto ſelbſten/ wel-
ches dann zu erkennen gibt/ daß ihr Chriſti wor-
ten nicht glaubet/ und daß ihr weder zu den ge-
ringſten noch vornehmſten im reich GOt-
tes gehoͤret. Wie koͤnt ihr dann einen andern
richten/ ſchreibend/ daß er ſich ſelbſt uͤber CHri-
ſtum erhebe? Jſt das recht gethan? Sa-
get/ ihr groſſe Lehrer und luͤgner/ wo habt ihr
ſolches in David Georgs ſchrifften geleſen?
Wo ſtehets geſchrieben/ daß David Georg ſein
reich ein himmliſch vollkommen reich ſeye? Wo
ſaget er/ daß er zu Chriſto geſalbet ſeye? Schaͤ-
[Spaltenumbruch] met euch doch uͤber ſolche luͤgen/ die man mit
haͤnden greiffen kan; Leſet einmal ſeine groſ-
ſe und kleine entſchuldigungen/ und auch das
buch deß geſetzes/ darinn ſolt ihr wohl was an-
ders finden/ ſo ihr durch haß und neyd nicht
verblendet ſeyd; Aber was helffen licht und
brill/ wann einer nicht ſehen will?

Die beſchuldigung deß zehen-
den Artickuls.

Er ſaget auch: Daß alle ſuͤnden wider den
Vater und Sohn begangen/ koͤnnen vergeben
werden/ nach Chriſti auſſage/ aber die ſuͤnde
wider den Heiligen Geiſt/ das iſt/ die ſuͤnde wi-
der David Georg begangen/ werde nimmer
vergeben/ weder hier/ noch in jener welt. Dar-
aus er folgert/ daß er mehr ſeye dann CHri-
ſtus.

Antwort.

Das iſt abermal eine offenbahre luͤgen/ daß
David Georg ſolches von ſeiner perſon ſolte ge-
ſaget haben; Das ſoll man in ewigkeit nicht
beweiſen koͤnnen/ daß er ſolte geſchrieben haben/
er waͤre mehr und hoͤher als Chriſtus. Jn
welchem buche habt ihr ſolches geleſen? Soll
ichs euch ſagen? in euern eigenen falſchen luͤgen-
buͤchern/ aber nicht in David Georgs ſeinen
buͤchern; Dann das iſt zwar wahr/ daß er
geſchrieben habe/ daß die ſuͤnde wider den H.
Geiſt nicht vergeben werde/ und ſolches nach
Chriſti eigener auſſage/ Matth. 10/31. Marc.
3/28. Luc. 12/10.

Die beſchuldigung deß eilfften
Artickuls.

Daß dereheliche ſtand frey/ und niemand
durch denſelben einer gewiſſen frauen allein ver-
bunden werde; Deßgleichen ſeye die zeugung
der kinder gemein/ denen/ die durch den geiſt
David Georgen wieder gebohren ſeyen.

Antwort.

Mit offenbahren luͤgen habt ihr euere Ar-
tickuln angefangen/ und mit ſolchen endiget
ihr auch ſelbige. Leſet den 25. Artickul in Da-
vid Georg ſeiner eigenen entſchuldigung/ die er
anno 1540. gethan/ und der Graͤfin von Oſt-
Frießland uͤbergeben hat; Jmgleichen das
buch von der Ehe; Was gilts/ ihr ſolt da
was anders leſen/ als ihr ihme nach ſchreibet?
Es iſt offenbahr gnug/ daß alle ſeine ſchrifften
eine gnugſame lehre geben/ umb unſer hertz von
den irrdiſchen luͤſten abzuziehen/ und gantz und
gar dem HErrn zu uͤbergeben; Jtem/ wie
man eine frau haben ſolle/ als wann man kei-
ne haͤtte; Jmgleichen/ dieſe welt ſo zu ge-
brauchen/ als wann man ſie nicht gebrauche-
te. Dieſe und mehr andere lehren lehret Da-
vid Georg in ſeinen ſchrifften; und es ſchei-
net/ als wann alle ſeine ſchrifften (o ihr ney-
diſche hertzen!) von euch faͤlſchlich werden auß-
geleget/ und gantz verkehret/ doch GOTT
ſoll es endlich offenbahren. Wer ſeyd ihr doch/
mag ich wohl fragen/ ihr heuchler/ die ihr euern
naͤchſten in ſolchen ſachen verurtheilet/ da ihr
ſelbſt fuͤr GOTT in einer ehelichen hurerey
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[254/0550] Th. IV. Sect. II. Num. XXXV. David Joris vertheidigung. und wann ſchon zu der zeit alle dinge waͤren vollkommen geweſen/ ſo muͤſten wir nachkoͤm- linge drauſſen ſtehen bleiben. Daß aber durch den Anti-Chriſt eine groſſe verwuͤſtung ſeye ein- gefuͤhret worden/ bekennet ihr ja ſelber/ als die ihr tags und nachts von nichts anderſt als re- formation der kirchen ſchreyet. Leſet 2. Theſ. cap. 2. verſ. 3. Daß David Georg ſolte ge- ſchrieben haben/ daß die lehre CHriſti und ſei- ner Apoſtel/ die wahre und vollkommene lehre/ (im Geiſte und warheit/ und nicht in den buch- ſtaben beſtehend) verfallen ſolte ſeyn/ iſt meinem erkaͤnntnis nach deß frommen David Georgs ſeine lehre nicht; Dann ſo wenig das geſetze GOTTES (das Geiſt und leben/ ja geiſtlich iſt) verfallen kan/ ſo wenig mag auch das wort CHriſti und ſeiner Apoſteln verfallen/ dann das werck GOTTES bleibet in ewigkeit/ da- von ich bey dem erſten Artickul gnug geredet habe; Der Geiſt hat hiervon durch den from- men David uͤberfluͤſſig geſchrieben. Leſet der Paradiſiſchen Revieren außfluß/ und von dem gerechten Zion und Jeruſalem/ darinnen ſolt ihr den grund von dieſem weitlaͤufftig gnug ent- decket finden. Der HERR ſeye ewiglich ge- lobet/ daß ſie noch vorhanden ſind/ ja mehr/ als ihr wohl gemeinet habt; Dann ihr gedach- tet alles außzurotten/ welches euch unmoͤglich ware. Nun die zeit wird die warheit von die- ſen ſachen klaͤrer ans licht bringen. Beſchuldigung deß neunten Artickuls. Jhr habt auch geſetzet: Daß er viel hoͤher ſeye/ dann Johannes der Tauffer/ und alle Hei- lige/ ſo vor ihme geweſen; Dann der gering- ſte in dem reiche GOTTES ſeye groͤſſer dann Johannes/ nach der auſſage CHriſti/ und ein ſolcher ſeye David Georg/ weil ſein reich ſeye ein himmliſch vollkommen reich. Daraus ſchlieſ- ſet er ferner/ daß er nicht allein mehr ſeye dann Johannes/ ſondern auch als Chriſtus/ als wel- cher vom weibe auß dem fleiſche gebohren/ er a- ber ſeye auß dem H. Geiſte gebohren/ und zum Chriſto geſalbet worden. Antwort. Weil ihr ſelber geſtehet/ daß Chriſtus geſa- get habe/ der geringſte im himmelreich ſeye mehꝛ dann Johannes der Tauffer; Warum wolt ihr dann ſolchen worten nicht glauben/ ſondern euch noch darzu daran aͤrgern? Es wundert mich/ daß/ da David Georg ſaget/ er ſeye der geringſte und nicht der vornehmſte/ ihr eine ſo groſſe boßheit wider ihn begehet/ und ſolche ſchnoͤde luͤgen wider ihn erdichtet. Dardurch wiederſprechet ihr nicht allein dem frommen David Georg/ ſondern CHriſto ſelbſten/ wel- ches dann zu erkennen gibt/ daß ihr Chriſti wor- ten nicht glaubet/ und daß ihr weder zu den ge- ringſten noch vornehmſten im reich GOt- tes gehoͤret. Wie koͤnt ihr dann einen andern richten/ ſchreibend/ daß er ſich ſelbſt uͤber CHri- ſtum erhebe? Jſt das recht gethan? Sa- get/ ihr groſſe Lehrer und luͤgner/ wo habt ihr ſolches in David Georgs ſchrifften geleſen? Wo ſtehets geſchrieben/ daß David Georg ſein reich ein himmliſch vollkommen reich ſeye? Wo ſaget er/ daß er zu Chriſto geſalbet ſeye? Schaͤ- met euch doch uͤber ſolche luͤgen/ die man mit haͤnden greiffen kan; Leſet einmal ſeine groſ- ſe und kleine entſchuldigungen/ und auch das buch deß geſetzes/ darinn ſolt ihr wohl was an- ders finden/ ſo ihr durch haß und neyd nicht verblendet ſeyd; Aber was helffen licht und brill/ wann einer nicht ſehen will? Die beſchuldigung deß zehen- den Artickuls. Er ſaget auch: Daß alle ſuͤnden wider den Vater und Sohn begangen/ koͤnnen vergeben werden/ nach Chriſti auſſage/ aber die ſuͤnde wider den Heiligen Geiſt/ das iſt/ die ſuͤnde wi- der David Georg begangen/ werde nimmer vergeben/ weder hier/ noch in jener welt. Dar- aus er folgert/ daß er mehr ſeye dann CHri- ſtus. Antwort. Das iſt abermal eine offenbahre luͤgen/ daß David Georg ſolches von ſeiner perſon ſolte ge- ſaget haben; Das ſoll man in ewigkeit nicht beweiſen koͤnnen/ daß er ſolte geſchrieben haben/ er waͤre mehr und hoͤher als Chriſtus. Jn welchem buche habt ihr ſolches geleſen? Soll ichs euch ſagen? in euern eigenen falſchen luͤgen- buͤchern/ aber nicht in David Georgs ſeinen buͤchern; Dann das iſt zwar wahr/ daß er geſchrieben habe/ daß die ſuͤnde wider den H. Geiſt nicht vergeben werde/ und ſolches nach Chriſti eigener auſſage/ Matth. 10/31. Marc. 3/28. Luc. 12/10. Die beſchuldigung deß eilfften Artickuls. Daß dereheliche ſtand frey/ und niemand durch denſelben einer gewiſſen frauen allein ver- bunden werde; Deßgleichen ſeye die zeugung der kinder gemein/ denen/ die durch den geiſt David Georgen wieder gebohren ſeyen. Antwort. Mit offenbahren luͤgen habt ihr euere Ar- tickuln angefangen/ und mit ſolchen endiget ihr auch ſelbige. Leſet den 25. Artickul in Da- vid Georg ſeiner eigenen entſchuldigung/ die er anno 1540. gethan/ und der Graͤfin von Oſt- Frießland uͤbergeben hat; Jmgleichen das buch von der Ehe; Was gilts/ ihr ſolt da was anders leſen/ als ihr ihme nach ſchreibet? Es iſt offenbahr gnug/ daß alle ſeine ſchrifften eine gnugſame lehre geben/ umb unſer hertz von den irrdiſchen luͤſten abzuziehen/ und gantz und gar dem HErrn zu uͤbergeben; Jtem/ wie man eine frau haben ſolle/ als wann man kei- ne haͤtte; Jmgleichen/ dieſe welt ſo zu ge- brauchen/ als wann man ſie nicht gebrauche- te. Dieſe und mehr andere lehren lehret Da- vid Georg in ſeinen ſchrifften; und es ſchei- net/ als wann alle ſeine ſchrifften (o ihr ney- diſche hertzen!) von euch faͤlſchlich werden auß- geleget/ und gantz verkehret/ doch GOTT ſoll es endlich offenbahren. Wer ſeyd ihr doch/ mag ich wohl fragen/ ihr heuchler/ die ihr euern naͤchſten in ſolchen ſachen verurtheilet/ da ihr ſelbſt fuͤr GOTT in einer ehelichen hurerey mehr ſchuldig ſeyd? Sehet/ ihr habt den ehrlichen David Georg beſchuldiget/ daß er in euere

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Zitationshilfe: Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700, S. 254. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnold_ketzerhistorie02_1700/550>, abgerufen am 28.03.2024.