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Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700.

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Th. IV. Sect. II. Num. XXXIIX. Dav. Joris Schr. von Tödtung des Fleisches.
[Spaltenumbruch] "Jsaac/ Esau Jacob/ die Jüden CHri-
"stum/ die ungerechten den gerechten/ nach
"der art ihres vaters. Summa/ die lügen
"kan die warheit nicht leiden/ das böse das
"gute nicht vertragen/ neid und gramschafft
"wiederstehen der liebe/ Belial oder der Teuf-
"fel GOtte/ u. s. f. und demselben folgen al-
"le/ die solcher art sind/ nach/ wie möcht ihr
"klärern beweiß haben/ u. s. w. Endlich hab
ich noch diese kleine schrifft Davids/ welche
hier nachfolget/ zu bezeugen/ daß er nicht ge-
lehret den fleischlichen lüsten zu folgen/ son-
dern im gegentheil gerathen selben zu wieder-
stehen/ und zu tödten/ dem Leser mitthei-
len sollen.

Num. XXXIIX.
David Joris Schrifft von Töd-
tung des Fleisches.

D. J.
Jn dem Namen meines HErrn
JESU!

Das alter der Göttlichen weißheit/ der väter-
liche verstand/ und die erkäntniß unsers
HErrn JEsu CHristi müsse in euch/ mei-
ne lieben Brüder/ allezeit mehr und mehr
vermanchfaltiget werden zum preiß GOt-
tes/ gebenedeyet in der ewigkeit/ Amen.

Salutem! Jhr gutwillige/ demüthige
und gottsfürchtige Hertzen.

So viel mir zur besserung/ allein aus gna-
den von oben gegeben wird/ theile ich euch
mit/ und reiche es euch dazu dar/ empfanget
es danckbarlich üm des HErrn willen/ von
dem es alles kommt. Jch bin nur ein knecht
und bote davon/ der viel gutes von dem
HErrn verhoffet/ und auch gewiß erwartet/ so
ich treu und auffrichtig in seinem dienst nach
seinem hertzen erfunden werde/ so sol mirs auch
nicht fehlen/ es ist gewiß also/ lieben Brüder.
Habt acht drauff!

Antwort: Weil ihr meynet/ daß man des
fleisches lüsten nicht könte absterben biß zu
der zeit/ da wir am leibe nach dem fleische ver-
ändert und unvergänglich worden sind. Da
sind nun vielerley lüste des fleisches/ die aus
dem bösen durch ein schalcks-auge hervor
kommen/ sie müssen aber alle am tode abge-
legt und getödtet seyn. Denn wir müssen
einem kindlein gleich werden/ oder wir mö-
gen nicht ins Reich Gottes kommen. Merckt
auff! Davon ist nun diese lust eine mutter al-
ler lüste. Denn hier ist der ursprung/ warum
man zu einem weibe eingehet. Denn drün-
gen und spornten ihn die lüste des fleisches/ und
die augen-lust/ und der zug des teuffels nicht
dazu/ er käme zu keinem weibe. Also ist alles
fleisch der männer genaturt/ die ihren bart
und ehre vor GOtt verlohren/ und weibisch
worden sind. Und darum ist der leib unse-
lig und das hertze unrein/ das unrechte bette
des fleisches verflucht/ welches saame nicht
sol tieff wurtzeln/ sondern muß ausgerottet
seyn/ denn es ist eine geburt des teuffels/ und
nicht von GOtt oder dem Geist/ sondern eine
ausbrut des fleisches.

[Spaltenumbruch]

Darnm muß diese lust und kützel des sünd-NB.
lichen fleisches auffhören/ und ihr wieder-
standen werden als wider den tod/ sinte-
mal sie auch nichts anders wircket. Und
wird der keinen theil oder stelle haben im
Reich GOttes/ der darinn nicht sterben
wil/ nemlich/ wenn es uns GOtt an den
tag gibt. Liebe Brüder/ wisset ihr wol/ daß
es die rechte mutter/ oder abgrund ist/ darinn
der tod lebet/ und darunter auch dem men-
schen sein leben quitt gehet/ wann er sie erkie-
set? ja gewiß/ ich weiß/ was ich sage. Dar-
um so tödtet alle solche glieder hier auff erden
hurerey/ ehebruch/ unkeuschheit/ schänd-
liche brunst/ böse begierden und unreinig-
keit/ u. d. g. werdet einfältig/ kindlich/
keusch/ unschuldig am hertzen/ auff daß ihr
in der ewigkeit leben/ und eine neue creatur
in CHristo JESU werden möget/ wel-
ches nicht eher seyn mag/ biß zuvor das alte
erst vergangen ist. Darum beschneidet euch
von aller heydenschafft/ und werdet eine sau-
bere magd/ und sauber am hertzen/ gottgefäl-
lig befunden. Der alte mensch/ sage ich/ lebt
in den lüsten/ und darnach verlanget und
hungert er. Darum sag ich euch/ daß ihr
allzeit nüchtern darinn bleiben müsset/ und
ihn aushungern/ wie alle andere böse willen
und begierden/ die euch das fleisch erwecket/
brennend und brünstig machet. Also/ wenn
ihr lüstrend werdet/ so sehet zu/ daß ihr ih-
nen wiederstehet/ und alsdann streitet/ und
im fleische leidet. Habt lust euren feind
und den tod zu überwinden. Aber/ wenn
euch im fleisch der sünden nicht gelüstet/
noch darinnen brennet oder dazu gezogen
werdet/ nemlich/ daß ihr feurig im Geiste
seyd in den lüsten zu GOtt seinen willen zu
vollbringen/ so gehet denn zu euren weibern
ein/ und werdet gebenedeyet und gesegnet
in eurem saamen/ den euch GOtt gibt/ da-
mit euer werck vor dem HERRN bestehen
möge/ wie es denn sol/ so ihr GOTT vor
augen habt. Was euch jetzt unmüglich
scheinet/ wird euch dann leicht fallen/ ja
zu letzt eine lust werden. Habt acht drauff!
Denn der Geist wird seine lust auch gebäh-NB.
ren/ und geben denjenigen/ die des teuffels
lüsten sterben. Die nun von der überwin-
dung oder perfection, wenn wir die über-
leben mögen/ verstand haben/ sollen wissen/
daß diß alles müsse erfüllet/ und wieder zu
GOtt ins leben gekehret werden. Das licht
und allerheiligste/ wozu wir kommen müs-
sen/ ist/ daß wir überwinden/ und zwar ehe
der auswendige leichnam gestorben/ abge-
legt oder verändert wird. Habt acht drauff!
Aber wiewol der erste Adam den bund Got-
tes brach/ und von GOtt/ dem leben/ in
den tod fiel/ welcher/ nachdem er seiner mäch-
tig/ erst ein Herr über ihn war/ starb er dar-
um so flugs nicht; Also wird darum die
unvergänglichkeit an dem außwendigen men-
schen nicht so flugs angezogen werden. Und
obwol die überwinder von dem tode zum le-
ben dringen/ und mit krafft im Geiste ange-
than werden/ so erscheinet darum die herr-
liche offenbahrung so flugs nicht. Die zeit
aber hiervon ist unserm GOtt/ dem leben-
digen/ bekandt und nicht mir/ ist auch eben

nicht

Th. IV. Sect. II. Num. XXXIIX. Dav. Joris Schr. von Toͤdtung des Fleiſches.
[Spaltenumbruch] „Jſaac/ Eſau Jacob/ die Juͤden CHri-
„ſtum/ die ungerechten den gerechten/ nach
„der art ihres vaters. Summa/ die luͤgen
„kan die warheit nicht leiden/ das boͤſe das
„gute nicht vertragen/ neid und gramſchafft
„wiederſtehen der liebe/ Belial oder der Teuf-
„fel GOtte/ u. ſ. f. und demſelben folgen al-
„le/ die ſolcher art ſind/ nach/ wie moͤcht ihr
„klaͤrern beweiß haben/ u. ſ. w. Endlich hab
ich noch dieſe kleine ſchrifft Davids/ welche
hier nachfolget/ zu bezeugen/ daß er nicht ge-
lehret den fleiſchlichen luͤſten zu folgen/ ſon-
dern im gegentheil gerathen ſelben zu wieder-
ſtehen/ und zu toͤdten/ dem Leſer mitthei-
len ſollen.

Num. XXXIIX.
David Joris Schrifft von Toͤd-
tung des Fleiſches.

D. J.
Jn dem Namen meines HErrn
JESU!

Das alter der Goͤttlichen weißheit/ der vaͤter-
liche verſtand/ und die erkaͤntniß unſers
HErrn JEſu CHriſti muͤſſe in euch/ mei-
ne lieben Bruͤder/ allezeit mehr und mehr
vermanchfaltiget werden zum preiß GOt-
tes/ gebenedeyet in der ewigkeit/ Amen.

Salutem! Jhr gutwillige/ demuͤthige
und gottsfuͤrchtige Hertzen.

So viel mir zur beſſerung/ allein aus gna-
den von oben gegeben wird/ theile ich euch
mit/ und reiche es euch dazu dar/ empfanget
es danckbarlich uͤm des HErrn willen/ von
dem es alles kom̃t. Jch bin nur ein knecht
und bote davon/ der viel gutes von dem
HErrn verhoffet/ und auch gewiß erwartet/ ſo
ich treu und auffrichtig in ſeinem dienſt nach
ſeinem hertzen erfunden werde/ ſo ſol mirs auch
nicht fehlen/ es iſt gewiß alſo/ lieben Bruͤder.
Habt acht drauff!

Antwort: Weil ihr meynet/ daß man des
fleiſches luͤſten nicht koͤnte abſterben biß zu
der zeit/ da wir am leibe nach dem fleiſche ver-
aͤndert und unvergaͤnglich worden ſind. Da
ſind nun vielerley luͤſte des fleiſches/ die aus
dem boͤſen durch ein ſchalcks-auge hervor
kommen/ ſie muͤſſen aber alle am tode abge-
legt und getoͤdtet ſeyn. Denn wir muͤſſen
einem kindlein gleich werden/ oder wir moͤ-
gen nicht ins Reich Gottes kommen. Merckt
auff! Davon iſt nun dieſe luſt eine mutter al-
ler luͤſte. Denn hier iſt der urſprung/ warum
man zu einem weibe eingehet. Denn druͤn-
gen und ſpornten ihn die luͤſte des fleiſches/ und
die augen-luſt/ und der zug des teuffels nicht
dazu/ er kaͤme zu keinem weibe. Alſo iſt alles
fleiſch der maͤnner genaturt/ die ihren bart
und ehre vor GOtt verlohren/ und weibiſch
worden ſind. Und darum iſt der leib unſe-
lig und das hertze unrein/ das unrechte bette
des fleiſches verflucht/ welches ſaame nicht
ſol tieff wurtzeln/ ſondern muß ausgerottet
ſeyn/ denn es iſt eine geburt des teuffels/ und
nicht von GOtt oder dem Geiſt/ ſondern eine
ausbrut des fleiſches.

[Spaltenumbruch]

Darnm muß dieſe luſt und kuͤtzel des ſuͤnd-NB.
lichen fleiſches auffhoͤren/ und ihr wieder-
ſtanden werden als wider den tod/ ſinte-
mal ſie auch nichts anders wircket. Und
wird der keinen theil oder ſtelle haben im
Reich GOttes/ der darinn nicht ſterben
wil/ nemlich/ wenn es uns GOtt an den
tag gibt. Liebe Bruͤder/ wiſſet ihr wol/ daß
es die rechte mutter/ oder abgrund iſt/ darinn
der tod lebet/ und darunter auch dem men-
ſchen ſein leben quitt gehet/ wann er ſie erkie-
ſet? ja gewiß/ ich weiß/ was ich ſage. Dar-
um ſo toͤdtet alle ſolche glieder hier auff erden
hurerey/ ehebruch/ unkeuſchheit/ ſchaͤnd-
liche brunſt/ boͤſe begierden und unreinig-
keit/ u. d. g. werdet einfaͤltig/ kindlich/
keuſch/ unſchuldig am hertzen/ auff daß ihr
in der ewigkeit leben/ und eine neue creatur
in CHriſto JESU werden moͤget/ wel-
ches nicht eher ſeyn mag/ biß zuvor das alte
erſt vergangen iſt. Darum beſchneidet euch
von aller heydenſchafft/ und werdet eine ſau-
bere magd/ und ſauber am hertzen/ gottgefaͤl-
lig befunden. Der alte menſch/ ſage ich/ lebt
in den luͤſten/ und darnach verlanget und
hungert er. Darum ſag ich euch/ daß ihr
allzeit nuͤchtern darinn bleiben muͤſſet/ und
ihn aushungern/ wie alle andere boͤſe willen
und begierden/ die euch das fleiſch erwecket/
brennend und bruͤnſtig machet. Alſo/ wenn
ihr luͤſtrend werdet/ ſo ſehet zu/ daß ihr ih-
nen wiederſtehet/ und alsdann ſtreitet/ und
im fleiſche leidet. Habt luſt euren feind
und den tod zu uͤberwinden. Aber/ wenn
euch im fleiſch der ſuͤnden nicht geluͤſtet/
noch darinnen brennet oder dazu gezogen
werdet/ nemlich/ daß ihr feurig im Geiſte
ſeyd in den luͤſten zu GOtt ſeinen willen zu
vollbringen/ ſo gehet denn zu euren weibern
ein/ und werdet gebenedeyet und geſegnet
in eurem ſaamen/ den euch GOtt gibt/ da-
mit euer werck vor dem HERRN beſtehen
moͤge/ wie es denn ſol/ ſo ihr GOTT vor
augen habt. Was euch jetzt unmuͤglich
ſcheinet/ wird euch dann leicht fallen/ ja
zu letzt eine luſt werden. Habt acht drauff!
Denn der Geiſt wird ſeine luſt auch gebaͤh-NB.
ren/ und geben denjenigen/ die des teuffels
luͤſten ſterben. Die nun von der uͤberwin-
dung oder perfection, wenn wir die uͤber-
leben moͤgen/ verſtand haben/ ſollen wiſſen/
daß diß alles muͤſſe erfuͤllet/ und wieder zu
GOtt ins leben gekehret werden. Das licht
und allerheiligſte/ wozu wir kommen muͤſ-
ſen/ iſt/ daß wir uͤberwinden/ und zwar ehe
der auswendige leichnam geſtorben/ abge-
legt oder veraͤndert wird. Habt acht drauff!
Aber wiewol der erſte Adam den bund Got-
tes brach/ und von GOtt/ dem leben/ in
den tod fiel/ welcher/ nachdem er ſeiner maͤch-
tig/ erſt ein Herr uͤber ihn war/ ſtarb er dar-
um ſo flugs nicht; Alſo wird darum die
unvergaͤnglichkeit an dem außwendigen men-
ſchen nicht ſo flugs angezogen werden. Und
obwol die uͤberwinder von dem tode zum le-
ben dringen/ und mit krafft im Geiſte ange-
than werden/ ſo erſcheinet darum die herr-
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[306/0602] Th. IV. Sect. II. Num. XXXIIX. Dav. Joris Schr. von Toͤdtung des Fleiſches. „Jſaac/ Eſau Jacob/ die Juͤden CHri- „ſtum/ die ungerechten den gerechten/ nach „der art ihres vaters. Summa/ die luͤgen „kan die warheit nicht leiden/ das boͤſe das „gute nicht vertragen/ neid und gramſchafft „wiederſtehen der liebe/ Belial oder der Teuf- „fel GOtte/ u. ſ. f. und demſelben folgen al- „le/ die ſolcher art ſind/ nach/ wie moͤcht ihr „klaͤrern beweiß haben/ u. ſ. w. Endlich hab ich noch dieſe kleine ſchrifft Davids/ welche hier nachfolget/ zu bezeugen/ daß er nicht ge- lehret den fleiſchlichen luͤſten zu folgen/ ſon- dern im gegentheil gerathen ſelben zu wieder- ſtehen/ und zu toͤdten/ dem Leſer mitthei- len ſollen. Num. XXXIIX. David Joris Schrifft von Toͤd- tung des Fleiſches. D. J. Jn dem Namen meines HErrn JESU! Das alter der Goͤttlichen weißheit/ der vaͤter- liche verſtand/ und die erkaͤntniß unſers HErrn JEſu CHriſti muͤſſe in euch/ mei- ne lieben Bruͤder/ allezeit mehr und mehr vermanchfaltiget werden zum preiß GOt- tes/ gebenedeyet in der ewigkeit/ Amen. Salutem! Jhr gutwillige/ demuͤthige und gottsfuͤrchtige Hertzen. So viel mir zur beſſerung/ allein aus gna- den von oben gegeben wird/ theile ich euch mit/ und reiche es euch dazu dar/ empfanget es danckbarlich uͤm des HErrn willen/ von dem es alles kom̃t. Jch bin nur ein knecht und bote davon/ der viel gutes von dem HErrn verhoffet/ und auch gewiß erwartet/ ſo ich treu und auffrichtig in ſeinem dienſt nach ſeinem hertzen erfunden werde/ ſo ſol mirs auch nicht fehlen/ es iſt gewiß alſo/ lieben Bruͤder. Habt acht drauff! Antwort: Weil ihr meynet/ daß man des fleiſches luͤſten nicht koͤnte abſterben biß zu der zeit/ da wir am leibe nach dem fleiſche ver- aͤndert und unvergaͤnglich worden ſind. Da ſind nun vielerley luͤſte des fleiſches/ die aus dem boͤſen durch ein ſchalcks-auge hervor kommen/ ſie muͤſſen aber alle am tode abge- legt und getoͤdtet ſeyn. Denn wir muͤſſen einem kindlein gleich werden/ oder wir moͤ- gen nicht ins Reich Gottes kommen. Merckt auff! Davon iſt nun dieſe luſt eine mutter al- ler luͤſte. Denn hier iſt der urſprung/ warum man zu einem weibe eingehet. Denn druͤn- gen und ſpornten ihn die luͤſte des fleiſches/ und die augen-luſt/ und der zug des teuffels nicht dazu/ er kaͤme zu keinem weibe. Alſo iſt alles fleiſch der maͤnner genaturt/ die ihren bart und ehre vor GOtt verlohren/ und weibiſch worden ſind. Und darum iſt der leib unſe- lig und das hertze unrein/ das unrechte bette des fleiſches verflucht/ welches ſaame nicht ſol tieff wurtzeln/ ſondern muß ausgerottet ſeyn/ denn es iſt eine geburt des teuffels/ und nicht von GOtt oder dem Geiſt/ ſondern eine ausbrut des fleiſches. Darnm muß dieſe luſt und kuͤtzel des ſuͤnd- lichen fleiſches auffhoͤren/ und ihr wieder- ſtanden werden als wider den tod/ ſinte- mal ſie auch nichts anders wircket. Und wird der keinen theil oder ſtelle haben im Reich GOttes/ der darinn nicht ſterben wil/ nemlich/ wenn es uns GOtt an den tag gibt. Liebe Bruͤder/ wiſſet ihr wol/ daß es die rechte mutter/ oder abgrund iſt/ darinn der tod lebet/ und darunter auch dem men- ſchen ſein leben quitt gehet/ wann er ſie erkie- ſet? ja gewiß/ ich weiß/ was ich ſage. Dar- um ſo toͤdtet alle ſolche glieder hier auff erden hurerey/ ehebruch/ unkeuſchheit/ ſchaͤnd- liche brunſt/ boͤſe begierden und unreinig- keit/ u. d. g. werdet einfaͤltig/ kindlich/ keuſch/ unſchuldig am hertzen/ auff daß ihr in der ewigkeit leben/ und eine neue creatur in CHriſto JESU werden moͤget/ wel- ches nicht eher ſeyn mag/ biß zuvor das alte erſt vergangen iſt. Darum beſchneidet euch von aller heydenſchafft/ und werdet eine ſau- bere magd/ und ſauber am hertzen/ gottgefaͤl- lig befunden. Der alte menſch/ ſage ich/ lebt in den luͤſten/ und darnach verlanget und hungert er. Darum ſag ich euch/ daß ihr allzeit nuͤchtern darinn bleiben muͤſſet/ und ihn aushungern/ wie alle andere boͤſe willen und begierden/ die euch das fleiſch erwecket/ brennend und bruͤnſtig machet. Alſo/ wenn ihr luͤſtrend werdet/ ſo ſehet zu/ daß ihr ih- nen wiederſtehet/ und alsdann ſtreitet/ und im fleiſche leidet. Habt luſt euren feind und den tod zu uͤberwinden. Aber/ wenn euch im fleiſch der ſuͤnden nicht geluͤſtet/ noch darinnen brennet oder dazu gezogen werdet/ nemlich/ daß ihr feurig im Geiſte ſeyd in den luͤſten zu GOtt ſeinen willen zu vollbringen/ ſo gehet denn zu euren weibern ein/ und werdet gebenedeyet und geſegnet in eurem ſaamen/ den euch GOtt gibt/ da- mit euer werck vor dem HERRN beſtehen moͤge/ wie es denn ſol/ ſo ihr GOTT vor augen habt. Was euch jetzt unmuͤglich ſcheinet/ wird euch dann leicht fallen/ ja zu letzt eine luſt werden. Habt acht drauff! Denn der Geiſt wird ſeine luſt auch gebaͤh- ren/ und geben denjenigen/ die des teuffels luͤſten ſterben. Die nun von der uͤberwin- dung oder perfection, wenn wir die uͤber- leben moͤgen/ verſtand haben/ ſollen wiſſen/ daß diß alles muͤſſe erfuͤllet/ und wieder zu GOtt ins leben gekehret werden. Das licht und allerheiligſte/ wozu wir kommen muͤſ- ſen/ iſt/ daß wir uͤberwinden/ und zwar ehe der auswendige leichnam geſtorben/ abge- legt oder veraͤndert wird. Habt acht drauff! Aber wiewol der erſte Adam den bund Got- tes brach/ und von GOtt/ dem leben/ in den tod fiel/ welcher/ nachdem er ſeiner maͤch- tig/ erſt ein Herr uͤber ihn war/ ſtarb er dar- um ſo flugs nicht; Alſo wird darum die unvergaͤnglichkeit an dem außwendigen men- ſchen nicht ſo flugs angezogen werden. Und obwol die uͤberwinder von dem tode zum le- ben dringen/ und mit krafft im Geiſte ange- than werden/ ſo erſcheinet darum die herr- liche offenbahrung ſo flugs nicht. Die zeit aber hiervon iſt unſerm GOtt/ dem leben- digen/ bekandt und nicht mir/ iſt auch eben nicht NB. NB.

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Zitationshilfe: Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700, S. 306. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnold_ketzerhistorie02_1700/602>, abgerufen am 25.04.2024.