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Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700.

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Th. IV. Sect. II. Num. XLVII. D. Jor. Tract. wie ein Christ sich selbst durchbrechen
[Spaltenumbruch] sich selbst vergehen/ und kan das Reich GOt-
tes nicht sehen/ schweige aussprechen.

Womit ich beschlieffen/ vorgeben und bewei-
sen will/ daß es alles verlohren ist/ einen solchen
menschen zu lehren/ zu straffen und zu unter-
werfen und die wahrheit vorzuhalten/ so lange
er sich aus dem glauben (der voran gehet) zu
GOTTES und CHristi willen nicht willig
und geneigt findet. Denn er suchet/ gelüstet/
und liebet nichts/ als allein sich selbst und den/
der ihn suchet/ gelüstet und liebet. Wer aber
nicht mit ihm überein kommt oder nach seinem
sinn redet/ dessen wird er überdrüssig/ höret
oder siehet ihn nicht gerne/ darauff dann alle
bitterkeit und neid folget. Aber das ist CHri-
sti art nicht/ der gibt dem menschen in seinem
unverstande nach/ überhöret/ dultet/ leidet/
und verträgt ihn biß das alterthum/ das voll-
kommene/ kommt/ und alle dinge zum äussersten
an ihm bewiesen hat. Wenn er aber das ver-
lässet und nicht zu hertzen nimmt/ so höret er
auff/ und läst ihn in sich selbst durch sich selbst
gantz aus und zu nichte verlohren gehen.

Darum ists leicht eines jeden sein wort und
werck zu hören und zu sehen/ und wer Christ-
lich oder noch menschlich und eines mit der
boßheit ist. Denn aus dem überfluß des her-
tzens redet der mund von innen und aussen.
Wer sich aber mit CHRISTO verbunden
und von hertzen sich mit ihm im worte zu ver-
einigen vorgenommen hat/ der habe stäts ein
auffsehen auff seine art/ hertz/ sinn und wil-
len/ wie ichs euch forn abgeschildert habe.
Empfanget seines Heiligen Geistes einraunun-
gen allewege/ nehmt seine bewegungen (es sey
durch stimme/ wort/ geist oder brieff) mit
hertz/ sinn und muth ohne unterlaß wahr.
Hincket nicht auff beyden seiten/ den weg des
lebens auff zween wegen einzugehen; oder es
wird auff euch kommen zorn und ungnade/
das sag ich euch/ so ihr euren eignen geist/
sinn oder willen nachfolget und des HERRN
CHRISTI gütigem worte in seiner leben-
digen art der ewigen krafft unglaubig oder un-
gehorsam seyd. Es wird sich wahrhafftig also
befinden.

Der
Mammon
ist der
reich-
thum und
geitz und
lust dieser
welt.

Wehe denen/ die zweyen Herren/ GOTT
und dem Mammon/ fleisch und geist zugleich
dienen wollen/ oder die ihr hertz zur eitelkeit/ in
lügen und betrug hin geben oder nach vergäng-
lichen dingen trachten!

Wehe dem/ der seine ohren nicht auffthut/
wenn die stimme der wahrheit CHRISTI/
zu ihm redet/ und die lebendige erkäntnis der
wahrheit und künfftigen zeit zu erkennen gibt/
und dennoch seinem eigenem geist nachfolget
und nach irrdischen dingen gesinnet bleibt.
Was ists anders/ als daß er nicht glaubet/ daß
GOTT sey/ und CHristum mit seinen dienern
vor falsch und lügenhafft hält? Von welchen er
aber nicht geglaubet und gefürchtet wird/ über
die wird eine harte straffe und schweres urtheil
kommen.

Wehe dem/ der Christum für einen spott hält/
und ihn/ wenn er ruffet/ nicht höret/ und so er re-
det/ nicht antwortet/ so er anklopffet nicht auff-
thut/ und dennoch saget/ mit ihm zu seyn/ und
um der menschen willen zu wider ist.

Also kommt/ sage ich/ klage/ ach und wehe
über die unglaubige/ sichre/ widerspenstige oder
[Spaltenumbruch] ungehorsame hertzen/ die sich nicht in der zeit um-
kehren oder umwenden/ und an den sinnen aus
dem fleisch in den geist verändert werden/ nach
dem vorbeschriebenen wahren neuen menschen/
den man allein hören/ glauben und nachfolgen
soll/ nicht aber den unwiedergebohrnen men-
schen/ er habe euch so lieb/ als er immer kan/
glaubt und vertrauet ihm nicht/ oder ihr werdet
betrogen werden. Der mund der warheit hats
gesaget; ja ich sags euch gewiß zu.

Wer um seines eigenen lebens oder des men-
schen freundschafft willen den rath GOttes ver-
läst/ wider die warheit denckt oder von seinen
hertzen abwehret/ (welches überflüssig geschicht)
des seele soll von GOTTES angesicht aus ge-
rottet und der schlangen saame erfunden wer-
den. Wer ohren hat zu hören/ der höre.

Wessen hertze gantz umgewendet ist und mit
CHristo wider Belial gesinnet stehet/ dem neu-
en wahren menschen nachfolget und allein das/
was Göttlich und nicht das/ was menschlich ist/
suchet/ nemlich wer seine lust über alle dinge al-
lein an GOttes ehre/ macht und glorie (welche
an unsrer unehre/ kranckheit oder ohnmacht und
schande gelegen ist) ja nach alle seinem willen/
lust und begierden (die unsere seligkeit sind) ein
verlangen hat/ der soll sich in dem ausgange des
ewigen lichts des erkäntnis GOTTES freuen
und in dem untergang des alten menschen von
hertzen frölich seyn/ und auch wol ein mit zeuge der
wahrheit darüber wollen seyn/ wird auch (wärs
auch gleich wider seinen danck) Gott hierinn höch-
lich loben und preisen/ und mein zeugnis mit all
seinem vermögen und krafft als wahrhafftig an-
nehmen/ weil darinn nichts als Christi ehre und
der menschen schande zu lobe seiner herrlich keit
von GOttes gnaden gesuchet wird/ ange ehen/NB.
der HErr allein herrlich und groß/ der mensch
aber klein und nichts zu achten ist/ welches ein je-
der loben und preisen und dem HERRN seine
ehre wieder geben wird müssen/ die er mit unrecht
an sich gezogen und GOTT nicht erkandt hat/
der nunsein land wieder einnehmen/ zu seinem ei-
genthum besitzen/ sich als einen HERRN und
König überall gebenedeyet triumphirend prae-
senti
ren/ und die crone der ewigen herrlichkeit
allen seinen feinden zum spott zeigen wird. Dar-
um sey alles fleisch stille vor dem HERRN/
den er hat sich auffgemacht aus seiner heiligen
stätte.

Dessen hertz noch mit menschen oder
der welt und nicht mit der weißheit um-
gehet/ des seele ist eitel/ frembd von dem
HErrn und sind ihm Gottes sachen/ nicht
zu vertrauen/ dieweil er dem lügenhaff-
ten wesen und der eitelkeit gleich ist.

Wer nicht will/ wie Gott will/ der soll
auch nicht können/ wie er will.
Der mund
der wahrheit hats gesagt.

Seyd getreu und vertrauet nieman-
den.
Ausgangen. 1545.

David Joris Tractätlein
Wie ein Christ sich selbst durchbre-
chen und in CHRISTUM
einfliessen müsse.

Nehmet wahr/ meine allerliebste kinder/
ja ihr alle/ die ihr nit irrende dahin fahren
und in den abgrund des ewigen verder-

bens

Th. IV. Sect. II. Num. XLVII. D. Jor. Tract. wie ein Chriſt ſich ſelbſt durchbrechen
[Spaltenumbruch] ſich ſelbſt vergehen/ und kan das Reich GOt-
tes nicht ſehen/ ſchweige ausſprechen.

Womit ich beſchlieffen/ vorgeben und bewei-
ſen will/ daß es alles verlohren iſt/ einen ſolchen
menſchen zu lehren/ zu ſtraffen und zu unter-
werfen und die wahrheit vorzuhalten/ ſo lange
er ſich aus dem glauben (der voran gehet) zu
GOTTES und CHriſti willen nicht willig
und geneigt findet. Denn er ſuchet/ geluͤſtet/
und liebet nichts/ als allein ſich ſelbſt und den/
der ihn ſuchet/ geluͤſtet und liebet. Wer aber
nicht mit ihm uͤberein kommt oder nach ſeinem
ſinn redet/ deſſen wird er uͤberdruͤſſig/ hoͤret
oder ſiehet ihn nicht gerne/ darauff dann alle
bitterkeit und neid folget. Aber das iſt CHri-
ſti art nicht/ der gibt dem menſchen in ſeinem
unverſtande nach/ uͤberhoͤret/ dultet/ leidet/
und vertraͤgt ihn biß das alterthum/ das voll-
kom̃ene/ kommt/ und alle dinge zum aͤuſſerſten
an ihm bewieſen hat. Wenn er aber das ver-
laͤſſet und nicht zu hertzen nimmt/ ſo hoͤret er
auff/ und laͤſt ihn in ſich ſelbſt durch ſich ſelbſt
gantz aus und zu nichte verlohren gehen.

Darum iſts leicht eines jeden ſein wort und
werck zu hoͤren und zu ſehen/ und wer Chriſt-
lich oder noch menſchlich und eines mit der
boßheit iſt. Denn aus dem uͤberfluß des her-
tzens redet der mund von innen und auſſen.
Wer ſich aber mit CHRISTO verbunden
und von hertzen ſich mit ihm im worte zu ver-
einigen vorgenommen hat/ der habe ſtaͤts ein
auffſehen auff ſeine art/ hertz/ ſinn und wil-
len/ wie ichs euch forn abgeſchildert habe.
Empfanget ſeines Heiligen Geiſtes einraunun-
gen allewege/ nehmt ſeine bewegungen (es ſey
durch ſtimme/ wort/ geiſt oder brieff) mit
hertz/ ſinn und muth ohne unterlaß wahr.
Hincket nicht auff beyden ſeiten/ den weg des
lebens auff zween wegen einzugehen; oder es
wird auff euch kommen zorn und ungnade/
das ſag ich euch/ ſo ihr euren eignen geiſt/
ſinn oder willen nachfolget und des HERRN
CHRISTI guͤtigem worte in ſeiner leben-
digen art der ewigen krafft unglaubig oder un-
gehorſam ſeyd. Es wird ſich wahrhafftig alſo
befinden.

Der
Mam̃on
iſt der
reich-
thum und
geitz und
luſt dieſer
welt.

Wehe denen/ die zweyen Herren/ GOTT
und dem Mammon/ fleiſch und geiſt zugleich
dienen wollen/ oder die ihr hertz zur eitelkeit/ in
luͤgen und betrug hin geben oder nach vergaͤng-
lichen dingen trachten!

Wehe dem/ der ſeine ohren nicht auffthut/
wenn die ſtimme der wahrheit CHRISTI/
zu ihm redet/ und die lebendige erkaͤntnis der
wahrheit und kuͤnfftigen zeit zu erkennen gibt/
und dennoch ſeinem eigenem geiſt nachfolget
und nach irrdiſchen dingen geſinnet bleibt.
Was iſts anders/ als daß er nicht glaubet/ daß
GOTT ſey/ und CHriſtum mit ſeinen dienern
vor falſch und luͤgenhafft haͤlt? Von welchen er
aber nicht geglaubet und gefuͤrchtet wird/ uͤber
die wird eine harte ſtraffe und ſchweres urtheil
kommen.

Wehe dem/ der Chriſtum fuͤr einen ſpott haͤlt/
und ihn/ wenn er ruffet/ nicht hoͤret/ und ſo er re-
det/ nicht antwortet/ ſo er anklopffet nicht auff-
thut/ und dennoch ſaget/ mit ihm zu ſeyn/ und
um der menſchen willen zu wider iſt.

Alſo kommt/ ſage ich/ klage/ ach und wehe
uͤber die unglaubige/ ſichre/ widerſpenſtige oder
[Spaltenumbruch] ungehorſame hertzen/ die ſich nicht in der zeit um-
kehren oder umwenden/ und an den ſinnen aus
dem fleiſch in den geiſt veraͤndert werden/ nach
dem vorbeſchriebenen wahren neuen menſchen/
den man allein hoͤren/ glauben und nachfolgen
ſoll/ nicht aber den unwiedergebohrnen men-
ſchen/ er habe euch ſo lieb/ als er immer kan/
glaubt und vertrauet ihm nicht/ oder ihr werdet
betrogen werden. Der mund der warheit hats
geſaget; ja ich ſags euch gewiß zu.

Wer um ſeines eigenen lebens oder des men-
ſchen freundſchafft willen den rath GOttes ver-
laͤſt/ wider die warheit denckt oder von ſeinen
hertzen abwehret/ (welches uͤberfluͤſſig geſchicht)
des ſeele ſoll von GOTTES angeſicht aus ge-
rottet und der ſchlangen ſaame erfunden wer-
den. Wer ohren hat zu hoͤren/ der hoͤre.

Weſſen hertze gantz umgewendet iſt und mit
CHriſto wider Belial geſinnet ſtehet/ dem neu-
en wahren menſchen nachfolget und allein das/
was Goͤttlich und nicht das/ was menſchlich iſt/
ſuchet/ nemlich wer ſeine luſt uͤber alle dinge al-
lein an GOttes ehre/ macht und glorie (welche
an unſrer unehre/ kranckheit oder ohnmacht und
ſchande gelegen iſt) ja nach alle ſeinem willen/
luſt und begierden (die unſere ſeligkeit ſind) ein
verlangen hat/ der ſoll ſich in dem ausgange des
ewigen lichts des eꝛkaͤntnis GOTTES freuen
und in dem untergang des alten menſchen von
hertzen froͤlich ſeyn/ uñ auch wol ein mit zeuge der
wahrheit daruͤber wollen ſeyn/ wird auch (waͤrs
auch gleich wider ſeinen danck) Gott hieriñ hoͤch-
lich loben und preiſen/ und mein zeugnis mit all
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nehmen/ weil darinn nichts als Chriſti ehre und
der menſchen ſchande zu lobe ſeiner herrlich keit
von GOttes gnaden geſuchet wird/ ange ehen/NB.
der HErr allein herrlich und groß/ der menſch
aber klein und nichts zu achten iſt/ welches ein je-
der loben und preiſen und dem HERRN ſeine
ehre wieder geben wird muͤſſen/ die er mit unrecht
an ſich gezogen und GOTT nicht erkandt hat/
der nunſein land wieder einnehmen/ zu ſeinem ei-
genthum beſitzen/ ſich als einen HERRN und
Koͤnig uͤberall gebenedeyet triumphirend præ-
ſenti
ren/ und die crone der ewigen herrlichkeit
allen ſeinen feinden zum ſpott zeigen wird. Dar-
um ſey alles fleiſch ſtille vor dem HERRN/
den er hat ſich auffgemacht aus ſeiner heiligen
ſtaͤtte.

Deſſen hertz noch mit menſchen oder
der welt und nicht mit der weißheit um-
gehet/ des ſeele iſt eitel/ frembd von dem
HErrn und ſind ihm Gottes ſachen/ nicht
zu vertrauen/ dieweil er dem luͤgenhaff-
ten weſen und der eitelkeit gleich iſt.

Wer nicht will/ wie Gott will/ der ſoll
auch nicht koͤnnen/ wie er will.
Der mund
der wahrheit hats geſagt.

Seyd getreu und vertrauet nieman-
den.
Ausgangen. 1545.

David Joris Tractaͤtlein
Wie ein Chriſt ſich ſelbſt durchbre-
chen und in CHRISTUM
einflieſſen muͤſſe.

Nehmet wahꝛ/ meine allerliebſte kindeꝛ/
ja ihr alle/ die ihr nit irrende dahin fahren
und in den abgrund des ewigen verder-

bens
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[362/0658] Th. IV. Sect. II. Num. XLVII. D. Jor. Tract. wie ein Chriſt ſich ſelbſt durchbrechen ſich ſelbſt vergehen/ und kan das Reich GOt- tes nicht ſehen/ ſchweige ausſprechen. Womit ich beſchlieffen/ vorgeben und bewei- ſen will/ daß es alles verlohren iſt/ einen ſolchen menſchen zu lehren/ zu ſtraffen und zu unter- werfen und die wahrheit vorzuhalten/ ſo lange er ſich aus dem glauben (der voran gehet) zu GOTTES und CHriſti willen nicht willig und geneigt findet. Denn er ſuchet/ geluͤſtet/ und liebet nichts/ als allein ſich ſelbſt und den/ der ihn ſuchet/ geluͤſtet und liebet. Wer aber nicht mit ihm uͤberein kommt oder nach ſeinem ſinn redet/ deſſen wird er uͤberdruͤſſig/ hoͤret oder ſiehet ihn nicht gerne/ darauff dann alle bitterkeit und neid folget. Aber das iſt CHri- ſti art nicht/ der gibt dem menſchen in ſeinem unverſtande nach/ uͤberhoͤret/ dultet/ leidet/ und vertraͤgt ihn biß das alterthum/ das voll- kom̃ene/ kommt/ und alle dinge zum aͤuſſerſten an ihm bewieſen hat. Wenn er aber das ver- laͤſſet und nicht zu hertzen nimmt/ ſo hoͤret er auff/ und laͤſt ihn in ſich ſelbſt durch ſich ſelbſt gantz aus und zu nichte verlohren gehen. Darum iſts leicht eines jeden ſein wort und werck zu hoͤren und zu ſehen/ und wer Chriſt- lich oder noch menſchlich und eines mit der boßheit iſt. Denn aus dem uͤberfluß des her- tzens redet der mund von innen und auſſen. Wer ſich aber mit CHRISTO verbunden und von hertzen ſich mit ihm im worte zu ver- einigen vorgenommen hat/ der habe ſtaͤts ein auffſehen auff ſeine art/ hertz/ ſinn und wil- len/ wie ichs euch forn abgeſchildert habe. Empfanget ſeines Heiligen Geiſtes einraunun- gen allewege/ nehmt ſeine bewegungen (es ſey durch ſtimme/ wort/ geiſt oder brieff) mit hertz/ ſinn und muth ohne unterlaß wahr. Hincket nicht auff beyden ſeiten/ den weg des lebens auff zween wegen einzugehen; oder es wird auff euch kommen zorn und ungnade/ das ſag ich euch/ ſo ihr euren eignen geiſt/ ſinn oder willen nachfolget und des HERRN CHRISTI guͤtigem worte in ſeiner leben- digen art der ewigen krafft unglaubig oder un- gehorſam ſeyd. Es wird ſich wahrhafftig alſo befinden. Wehe denen/ die zweyen Herren/ GOTT und dem Mammon/ fleiſch und geiſt zugleich dienen wollen/ oder die ihr hertz zur eitelkeit/ in luͤgen und betrug hin geben oder nach vergaͤng- lichen dingen trachten! Wehe dem/ der ſeine ohren nicht auffthut/ wenn die ſtimme der wahrheit CHRISTI/ zu ihm redet/ und die lebendige erkaͤntnis der wahrheit und kuͤnfftigen zeit zu erkennen gibt/ und dennoch ſeinem eigenem geiſt nachfolget und nach irrdiſchen dingen geſinnet bleibt. Was iſts anders/ als daß er nicht glaubet/ daß GOTT ſey/ und CHriſtum mit ſeinen dienern vor falſch und luͤgenhafft haͤlt? Von welchen er aber nicht geglaubet und gefuͤrchtet wird/ uͤber die wird eine harte ſtraffe und ſchweres urtheil kommen. Wehe dem/ der Chriſtum fuͤr einen ſpott haͤlt/ und ihn/ wenn er ruffet/ nicht hoͤret/ und ſo er re- det/ nicht antwortet/ ſo er anklopffet nicht auff- thut/ und dennoch ſaget/ mit ihm zu ſeyn/ und um der menſchen willen zu wider iſt. Alſo kommt/ ſage ich/ klage/ ach und wehe uͤber die unglaubige/ ſichre/ widerſpenſtige oder ungehorſame hertzen/ die ſich nicht in der zeit um- kehren oder umwenden/ und an den ſinnen aus dem fleiſch in den geiſt veraͤndert werden/ nach dem vorbeſchriebenen wahren neuen menſchen/ den man allein hoͤren/ glauben und nachfolgen ſoll/ nicht aber den unwiedergebohrnen men- ſchen/ er habe euch ſo lieb/ als er immer kan/ glaubt und vertrauet ihm nicht/ oder ihr werdet betrogen werden. Der mund der warheit hats geſaget; ja ich ſags euch gewiß zu. Wer um ſeines eigenen lebens oder des men- ſchen freundſchafft willen den rath GOttes ver- laͤſt/ wider die warheit denckt oder von ſeinen hertzen abwehret/ (welches uͤberfluͤſſig geſchicht) des ſeele ſoll von GOTTES angeſicht aus ge- rottet und der ſchlangen ſaame erfunden wer- den. Wer ohren hat zu hoͤren/ der hoͤre. Weſſen hertze gantz umgewendet iſt und mit CHriſto wider Belial geſinnet ſtehet/ dem neu- en wahren menſchen nachfolget und allein das/ was Goͤttlich und nicht das/ was menſchlich iſt/ ſuchet/ nemlich wer ſeine luſt uͤber alle dinge al- lein an GOttes ehre/ macht und glorie (welche an unſrer unehre/ kranckheit oder ohnmacht und ſchande gelegen iſt) ja nach alle ſeinem willen/ luſt und begierden (die unſere ſeligkeit ſind) ein verlangen hat/ der ſoll ſich in dem ausgange des ewigen lichts des eꝛkaͤntnis GOTTES freuen und in dem untergang des alten menſchen von hertzen froͤlich ſeyn/ uñ auch wol ein mit zeuge der wahrheit daruͤber wollen ſeyn/ wird auch (waͤrs auch gleich wider ſeinen danck) Gott hieriñ hoͤch- lich loben und preiſen/ und mein zeugnis mit all ſeinem vermoͤgen und krafft als wahrhafftig an- nehmen/ weil darinn nichts als Chriſti ehre und der menſchen ſchande zu lobe ſeiner herrlich keit von GOttes gnaden geſuchet wird/ ange ehen/ der HErr allein herrlich und groß/ der menſch aber klein und nichts zu achten iſt/ welches ein je- der loben und preiſen und dem HERRN ſeine ehre wieder geben wird muͤſſen/ die er mit unrecht an ſich gezogen und GOTT nicht erkandt hat/ der nunſein land wieder einnehmen/ zu ſeinem ei- genthum beſitzen/ ſich als einen HERRN und Koͤnig uͤberall gebenedeyet triumphirend præ- ſentiren/ und die crone der ewigen herrlichkeit allen ſeinen feinden zum ſpott zeigen wird. Dar- um ſey alles fleiſch ſtille vor dem HERRN/ den er hat ſich auffgemacht aus ſeiner heiligen ſtaͤtte. NB. Deſſen hertz noch mit menſchen oder der welt und nicht mit der weißheit um- gehet/ des ſeele iſt eitel/ frembd von dem HErrn und ſind ihm Gottes ſachen/ nicht zu vertrauen/ dieweil er dem luͤgenhaff- ten weſen und der eitelkeit gleich iſt. Wer nicht will/ wie Gott will/ der ſoll auch nicht koͤnnen/ wie er will. Der mund der wahrheit hats geſagt. Seyd getreu und vertrauet nieman- den. Ausgangen. 1545. David Joris Tractaͤtlein Wie ein Chriſt ſich ſelbſt durchbre- chen und in CHRISTUM einflieſſen muͤſſe. Nehmet wahꝛ/ meine allerliebſte kindeꝛ/ ja ihr alle/ die ihr nit irrende dahin fahren und in den abgrund des ewigen verder- bens

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Zitationshilfe: Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700, S. 362. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnold_ketzerhistorie02_1700/658>, abgerufen am 29.03.2024.