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Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700.

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Th. IV. Sect. III. Num. IX. Jnhalt der schrifften Hiels.
[Spaltenumbruch] krieg sterben und andere plagen ausgerottet
seyn. Dieses stehet nun in täglicher erfüllung.

Cap. 15.

Gnaden-verheissung/ wie nach ausrottung
der gottlosen/ GOtt den heiligen frieden geben
wolle. Da alle prophezeihungen und figuren
in den frommen wesentlich erfüllet werden; der
irrdisch-gesinnten hoffnung aber verlohren
seyn solle. Ermahnung zur busse.

Cap. 16.

Woher dem menschen seine blindheit komme.
Wie zu verstehen/ daß dem gerechten kein gesetz
gegeben; Daß zweyerley guts. Was für ein
erdbau dem Adam vornemlich auffgelegt/ auch
auff was weise er gut geschaffen worden. Zwey-
erley dienst GOttes/ einer aus liebe/ der andere
aus forcht. Wie wenig mit gantzem hertzen
aus ihrer eigenschafft aus- und in GOtt einge-
hen. Verdammter seelen heulen. Wie lange
die gnaden-zeit währe. Daß wissentliche fün-
den ungestrafft nicht vergeben werden mögen.
Was das gebet des unbußfertigen/ und dann
der mörder zur rechten am creutz seye.

Cap. 17.

Nicht das gesetz/ sondern die liebe treibet/ die
fünde aus dem hertzen. Wie lange die altvä-
ter in der hoffnung auff Christi geburth warten/
und wie viel sie vom tode inzwischen leyden
müssen/ unter dem gesetz und Propheten. Was
der CHristus GOttes in der seelen sey. Wie
die welt mit ihrem Wahn-Christo sich betriege.
Das ohne erkäntniß und reu der sünden alles
verlohren. Wie die altvätet auff CHristum
wartende GOtt allerley/ wiewol wieder einan-
derstreitende früchte geboren/ so müsse auch der in
der busse stehende Christ thun/ biß die himmli-
lische geburt erscheine/ die allein wider die frem-
de nationen streitet. Wer mit den alt-vätern ge-
meinschafft habe und sich CHristi rühmen kön-
ne/ oder für wen er gnug gethan habe.

Cap. 18.

Wie der wahre CHristus im hertzen der
menschheit seine gewisse vorboten habe/ die ihme
den weg bereiten/ auch der Wahn-Christus.
Warum die vernunfft eher und mehr discipel
bekomme als der geist GOttes. Was vor greu-
liche teuffel die irrdische begierden seyn. Wie
grossen schaden der böse saame von Adam her
im hertzen der menschen thue.

Cap. 19.

Wie der mensch seinen verdorbenen hertzens
acker umbrechen und bereiten müsse/ so er früch-
te zu auffenthaltung seines lebens bringen solle.
Daß nicht allein alle lüste im fleische/ sondern
auch alle in der seelen auffgerichtete bilde und
figuren müssen nieder gebrochen werden/ ehe der
geist GOttes einen neuen tempel darinne auff-
richten könne. Wie und wann das reine vom
unreinen geschieden werde. Daß verleugnung
sein selbst die schwerste arbeit/ und doch das vor-
nehmste fundament der Christlichen disciplin
sey.

Jnhalt der Capitel über das büchlein
des ewigen testaments der seelen
mit dem wesen ihres GOttes/ von

Hiel.
Cap. 1.

Daß GOtt den Auctor, auff sein bitten und
slehen/ in seiner seelen tod und leben in ihrer ar-
[Spaltenumbruch] beit erkennen lernen/ und mit ihm einen wesentli-
chen bund oder testament gemacht/ alle bild- und
figurliche bünde/ als vergänglich/ dardurch ver-
nichtet und gebrochen. Daß tod und leben
dabey die zeugen der besieglung seyn. Wann
die GOttheit aus liebe zur menschheit nicht den
tod erwehlt/ hätte die gerechtigkeit den sündigen
menschen verdammen müssen. Daß solches
den menschen zum vorbilde geschehen/ daß auch
sie aus liebe zur GOttheit dem leben der sünden
ersterben solten. Erklärung der worte Hebr.
9. 17. daß ohne vorhergegangenen tode kein
testament von würden sey.

Cap. 2.

Daß alle leben ausser dem heiligen wesen
GOttes sterblich. Auctor, durch erkäntnis
des tods und lebens getrieben/ macht sein testa-
ment mit der GOttheit. Des menschen gut
ist die lust seines lebens und todes. Auctor
sagt allen seinen eigenschaffte und begierden ab.
Nichts haben der gröste reichthum und ruhe der
seelen. Aller begehrender eigenthum arm und
voller unruh und pein. Alle übergebung reich.
Wie das übergeben geschehen müsse. CHri-
stus in seinem eigenthum arm/ besitzt doch al-
les. Alle dinge zu haben/ als ob man sie nicht
besässe.

Cap. 3.

Erklärung der worte Phil. I. v. 22. 23. daß
Paulus lieber ausser dem leibe mit CHristo
seyn wolle. Daß im leben nach den begierden
des fleisches der tod verborgen/ und sich/ so bald
die lust vollbracht/ offenbare/ als ein Herrüber
die tödtliche seele und leib. Tod empfähet seine
kraft aus der gerechtigkeit und aus der irrdischen
eigenschafft. So lange die eigenschaft im hertzen
lebt/ bleibt der tod in seiner kraft. Eigenschaft die
mutter des todes. Durchs übergeben der eigen-
schafft muß der tod die seele verlassen. Kenn-
zeichen/ ob man von der eigenschafft gefangen
oder frey sey. Durch den tod des eignen lebens
beginnt die seele im himmlischen freyen wesen
zu leben. Weil die bildliche menschheit an-
fänglich die sünde der eigenschafft/ die sie von
GOtt scheidet/ noch auch den wesentlichen
GOtt nicht kennet/ muß sie so lange unter dem
gebot stehen/ biß sie die sünde kennet/ und den we-
sentlichen GOtt in ihrer seele fühlet und lieb
hat.

Cap. 4.

Geheime erklärung der zehen geboten: 1. Daß
die menschheit ihre lust/ lieb und begierde allein
soll in GOtt setzen/ 2. Sich durch die einbil-
dung der vernunfft keinen GOtt tichten. 3.
Nicht eitel oder leichtfertig mit der vernunfft
wider GOtt handeln. 4. Jn ihr auff die ein-
wesige ruhe und frieden acht haben. 5. GOtt
für ihren vater/ die weißheit für ihre mutter eh-
ren. 6. Keine rachgier in ihr haben/ der eigen-
schafft vorzustehen/ und also dardurch die Gott-
heit zu tödten. 7. Mit ihrer lust nicht wider
GOtt huren. 8. Sich durch begehren nichts
eignen. 9. Von nichts zeugen/ das nicht we-
sentlich in ihr sey. 10. Nichts begehren weder
was der Gottheit noch der menschheit zugehö-
rig. Daß GOtt diese zehen gebot (so doch
in zweyen/ GOtt und die sünde lernen ken-
nen/ begrieffen/) endlich in einem (der liebe)
verkläre. Erklärung der worte Pauli Rom. 7.
8. 12.
Durchs gebot ward die sünde mächtig.

Cap.
Qqq 3

Th. IV. Sect. III. Num. IX. Jnhalt der ſchrifften Hiels.
[Spaltenumbruch] krieg ſterben und andere plagen ausgerottet
ſeyn. Dieſes ſtehet nun in taͤglicher erfuͤllung.

Cap. 15.

Gnaden-verheiſſung/ wie nach ausrottung
der gottloſen/ GOtt den heiligen frieden geben
wolle. Da alle prophezeihungen und figuren
in den frommen weſentlich erfuͤllet werden; der
irꝛdiſch-geſinnten hoffnung aber verlohren
ſeyn ſolle. Ermahnung zur buſſe.

Cap. 16.

Woheꝛ dem menſchen ſeine blindheit komme.
Wie zu verſtehen/ daß dem gerechten kein geſetz
gegeben; Daß zweyerley guts. Was fuͤr ein
erdbau dem Adam vornemlich auffgelegt/ auch
auff was weiſe er gut geſchaffen worden. Zwey-
erley dienſt GOttes/ einer aus liebe/ der andere
aus forcht. Wie wenig mit gantzem hertzen
aus ihrer eigenſchafft aus- und in GOtt einge-
hen. Verdammter ſeelen heulen. Wie lange
die gnaden-zeit waͤhre. Daß wiſſentliche fuͤn-
den ungeſtrafft nicht vergeben werden moͤgen.
Was das gebet des unbußfertigen/ und dann
der moͤrder zur rechten am creutz ſeye.

Cap. 17.

Nicht das geſetz/ ſondern die liebe treibet/ die
fuͤnde aus dem hertzen. Wie lange die altvaͤ-
ter in der hoffnung auff Chriſti geburth waꝛten/
und wie viel ſie vom tode inzwiſchen leyden
muͤſſen/ unter dem geſetz und Propheten. Was
der CHriſtus GOttes in der ſeelen ſey. Wie
die welt mit ihrem Wahn-Chriſto ſich betriege.
Das ohne erkaͤntniß und reu der ſuͤnden alles
verlohren. Wie die altvaͤtet auff CHriſtum
wartende GOtt allerley/ wiewol wieder einan-
deꝛſtreitende fꝛuͤchte geboꝛen/ ſo muͤſſe auch deꝛ in
der buſſe ſtehende Chriſt thun/ biß die himmli-
liſche geburt erſcheine/ die allein wider die frem-
de nationen ſtreitet. Wer mit den alt-vaͤtern ge-
meinſchafft habe und ſich CHriſti ruͤhmen koͤn-
ne/ oder fuͤr wen er gnug gethan habe.

Cap. 18.

Wie der wahre CHriſtus im hertzen der
menſchheit ſeine gewiſſe voꝛboten habe/ die ihme
den weg bereiten/ auch der Wahn-Chriſtus.
Warum die vernunfft eher und mehr diſcipel
bekomme als der geiſt GOttes. Was vor greu-
liche teuffel die irꝛdiſche begierden ſeyn. Wie
groſſen ſchaden der boͤſe ſaame von Adam her
im hertzen der menſchen thue.

Cap. 19.

Wie der menſch ſeinen verdorbenen hertzens
acker umbrechen und bereiten muͤſſe/ ſo er fruͤch-
te zu auffenthaltung ſeines lebens bringen ſolle.
Daß nicht allein alle luͤſte im fleiſche/ ſondern
auch alle in der ſeelen auffgerichtete bilde und
figuren muͤſſen nieder gebrochen werden/ ehe der
geiſt GOttes einen neuen tempel darinne auff-
richten koͤnne. Wie und wann das reine vom
unreinen geſchieden werde. Daß verleugnung
ſein ſelbſt die ſchwerſte arbeit/ und doch das vor-
nehmſte fundament der Chriſtlichen diſciplin
ſey.

Jnhalt der Capitel uͤber das buͤchlein
des ewigen teſtaments der ſeelen
mit dem weſen ihres GOttes/ von

Hiel.
Cap. 1.

Daß GOtt den Auctor, auff ſein bitten und
ſlehen/ in ſeiner ſeelen tod und leben in ihrer ar-
[Spaltenumbruch] beit eꝛkennen leꝛnen/ und mit ihm einen weſentli-
chen bund odeꝛ teſtament gemacht/ alle bild- und
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dabey die zeugen der beſieglung ſeyn. Wann
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erſterben ſolten. Erklaͤrung der worte Hebr.
9. 17. daß ohne vorhergegangenen tode kein
teſtament von wuͤrden ſey.

Cap. 2.

Daß alle leben auſſer dem heiligen weſen
GOttes ſterblich. Auctor, durch erkaͤntnis
des tods und lebens getrieben/ macht ſein teſta-
ment mit der GOttheit. Des menſchen gut
iſt die luſt ſeines lebens und todes. Auctor
ſagt allen ſeinen eigenſchafftē und begierden ab.
Nichts haben der groͤſte reichthum und ruhe der
ſeelen. Aller begehrender eigenthum arm und
voller unruh und pein. Alle uͤbergebung reich.
Wie das uͤbergeben geſchehen muͤſſe. CHri-
ſtus in ſeinem eigenthum arm/ beſitzt doch al-
les. Alle dinge zu haben/ als ob man ſie nicht
beſaͤſſe.

Cap. 3.

Erklaͤrung der worte Phil. I. v. 22. 23. daß
Paulus lieber auſſer dem leibe mit CHriſto
ſeyn wolle. Daß im leben nach den begierden
des fleiſches der tod verborgen/ und ſich/ ſo bald
die luſt vollbracht/ offenbare/ als ein Herꝛuͤber
die toͤdtliche ſeele und leib. Tod empfaͤhet ſeine
kraft aus deꝛ gerechtigkeit und aus der irꝛdiſchen
eigenſchafft. So lange die eigenſchaft im hertzen
lebt/ bleibt der tod in ſeiner kraft. Eigenſchaft die
mutter des todes. Durchs uͤbergeben der eigen-
ſchafft muß der tod die ſeele verlaſſen. Kenn-
zeichen/ ob man von der eigenſchafft gefangen
oder frey ſey. Durch den tod des eignen lebens
beginnt die ſeele im himmliſchen freyen weſen
zu leben. Weil die bildliche menſchheit an-
faͤnglich die ſuͤnde der eigenſchafft/ die ſie von
GOtt ſcheidet/ noch auch den weſentlichen
GOtt nicht kennet/ muß ſie ſo lange unter dem
gebot ſtehen/ biß ſie die ſuͤnde keñet/ und den we-
ſentlichen GOtt in ihrer ſeele fuͤhlet und lieb
hat.

Cap. 4.

Geheime erklaͤrung der zehen geboten: 1. Daß
die menſchheit ihre luſt/ lieb und begierde allein
ſoll in GOtt ſetzen/ 2. Sich durch die einbil-
dung der vernunfft keinen GOtt tichten. 3.
Nicht eitel oder leichtfertig mit der vernunfft
wider GOtt handeln. 4. Jn ihr auff die ein-
weſige ruhe und frieden acht haben. 5. GOtt
fuͤr ihren vater/ die weißheit fuͤr ihre mutter eh-
ren. 6. Keine rachgier in ihr haben/ der eigen-
ſchafft vorzuſtehen/ und alſo dardurch die Gott-
heit zu toͤdten. 7. Mit ihrer luſt nicht wider
GOtt huren. 8. Sich durch begehren nichts
eignen. 9. Von nichts zeugen/ das nicht we-
ſentlich in ihr ſey. 10. Nichts begehren weder
was der Gottheit noch der menſchheit zugehoͤ-
rig. Daß GOtt dieſe zehen gebot (ſo doch
in zweyen/ GOtt und die ſuͤnde lernen ken-
nen/ begrieffen/) endlich in einem (der liebe)
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8. 12.
Durchs gebot ward die ſuͤnde maͤchtig.

Cap.
Qqq 3
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[493/0801] Th. IV. Sect. III. Num. IX. Jnhalt der ſchrifften Hiels. krieg ſterben und andere plagen ausgerottet ſeyn. Dieſes ſtehet nun in taͤglicher erfuͤllung. Cap. 15. Gnaden-verheiſſung/ wie nach ausrottung der gottloſen/ GOtt den heiligen frieden geben wolle. Da alle prophezeihungen und figuren in den frommen weſentlich erfuͤllet werden; der irꝛdiſch-geſinnten hoffnung aber verlohren ſeyn ſolle. Ermahnung zur buſſe. Cap. 16. Woheꝛ dem menſchen ſeine blindheit komme. Wie zu verſtehen/ daß dem gerechten kein geſetz gegeben; Daß zweyerley guts. Was fuͤr ein erdbau dem Adam vornemlich auffgelegt/ auch auff was weiſe er gut geſchaffen worden. Zwey- erley dienſt GOttes/ einer aus liebe/ der andere aus forcht. Wie wenig mit gantzem hertzen aus ihrer eigenſchafft aus- und in GOtt einge- hen. Verdammter ſeelen heulen. Wie lange die gnaden-zeit waͤhre. Daß wiſſentliche fuͤn- den ungeſtrafft nicht vergeben werden moͤgen. Was das gebet des unbußfertigen/ und dann der moͤrder zur rechten am creutz ſeye. Cap. 17. Nicht das geſetz/ ſondern die liebe treibet/ die fuͤnde aus dem hertzen. Wie lange die altvaͤ- ter in der hoffnung auff Chriſti geburth waꝛten/ und wie viel ſie vom tode inzwiſchen leyden muͤſſen/ unter dem geſetz und Propheten. Was der CHriſtus GOttes in der ſeelen ſey. Wie die welt mit ihrem Wahn-Chriſto ſich betriege. Das ohne erkaͤntniß und reu der ſuͤnden alles verlohren. Wie die altvaͤtet auff CHriſtum wartende GOtt allerley/ wiewol wieder einan- deꝛſtreitende fꝛuͤchte geboꝛen/ ſo muͤſſe auch deꝛ in der buſſe ſtehende Chriſt thun/ biß die himmli- liſche geburt erſcheine/ die allein wider die frem- de nationen ſtreitet. Wer mit den alt-vaͤtern ge- meinſchafft habe und ſich CHriſti ruͤhmen koͤn- ne/ oder fuͤr wen er gnug gethan habe. Cap. 18. Wie der wahre CHriſtus im hertzen der menſchheit ſeine gewiſſe voꝛboten habe/ die ihme den weg bereiten/ auch der Wahn-Chriſtus. Warum die vernunfft eher und mehr diſcipel bekomme als der geiſt GOttes. Was vor greu- liche teuffel die irꝛdiſche begierden ſeyn. Wie groſſen ſchaden der boͤſe ſaame von Adam her im hertzen der menſchen thue. Cap. 19. Wie der menſch ſeinen verdorbenen hertzens acker umbrechen und bereiten muͤſſe/ ſo er fruͤch- te zu auffenthaltung ſeines lebens bringen ſolle. Daß nicht allein alle luͤſte im fleiſche/ ſondern auch alle in der ſeelen auffgerichtete bilde und figuren muͤſſen nieder gebrochen werden/ ehe der geiſt GOttes einen neuen tempel darinne auff- richten koͤnne. Wie und wann das reine vom unreinen geſchieden werde. Daß verleugnung ſein ſelbſt die ſchwerſte arbeit/ und doch das vor- nehmſte fundament der Chriſtlichen diſciplin ſey. Jnhalt der Capitel uͤber das buͤchlein des ewigen teſtaments der ſeelen mit dem weſen ihres GOttes/ von Hiel. Cap. 1. Daß GOtt den Auctor, auff ſein bitten und ſlehen/ in ſeiner ſeelen tod und leben in ihrer ar- beit eꝛkennen leꝛnen/ und mit ihm einen weſentli- chen bund odeꝛ teſtament gemacht/ alle bild- und figurliche buͤnde/ als vergaͤnglich/ dardurch ver- nichtet und gebrochen. Daß tod und leben dabey die zeugen der beſieglung ſeyn. Wann die GOttheit aus liebe zur menſchheit nicht den tod erwehlt/ haͤtte die gerechtigkeit den ſuͤndigen menſchen verdammen muͤſſen. Daß ſolches den menſchen zum vorbilde geſchehen/ daß auch ſie aus liebe zur GOttheit dem leben der ſuͤnden erſterben ſolten. Erklaͤrung der worte Hebr. 9. 17. daß ohne vorhergegangenen tode kein teſtament von wuͤrden ſey. Cap. 2. Daß alle leben auſſer dem heiligen weſen GOttes ſterblich. Auctor, durch erkaͤntnis des tods und lebens getrieben/ macht ſein teſta- ment mit der GOttheit. Des menſchen gut iſt die luſt ſeines lebens und todes. Auctor ſagt allen ſeinen eigenſchafftē und begierden ab. Nichts haben der groͤſte reichthum und ruhe der ſeelen. Aller begehrender eigenthum arm und voller unruh und pein. Alle uͤbergebung reich. Wie das uͤbergeben geſchehen muͤſſe. CHri- ſtus in ſeinem eigenthum arm/ beſitzt doch al- les. Alle dinge zu haben/ als ob man ſie nicht beſaͤſſe. Cap. 3. Erklaͤrung der worte Phil. I. v. 22. 23. daß Paulus lieber auſſer dem leibe mit CHriſto ſeyn wolle. Daß im leben nach den begierden des fleiſches der tod verborgen/ und ſich/ ſo bald die luſt vollbracht/ offenbare/ als ein Herꝛuͤber die toͤdtliche ſeele und leib. Tod empfaͤhet ſeine kraft aus deꝛ gerechtigkeit und aus der irꝛdiſchen eigenſchafft. So lange die eigenſchaft im hertzen lebt/ bleibt der tod in ſeiner kraft. Eigenſchaft die mutter des todes. Durchs uͤbergeben der eigen- ſchafft muß der tod die ſeele verlaſſen. Kenn- zeichen/ ob man von der eigenſchafft gefangen oder frey ſey. Durch den tod des eignen lebens beginnt die ſeele im himmliſchen freyen weſen zu leben. Weil die bildliche menſchheit an- faͤnglich die ſuͤnde der eigenſchafft/ die ſie von GOtt ſcheidet/ noch auch den weſentlichen GOtt nicht kennet/ muß ſie ſo lange unter dem gebot ſtehen/ biß ſie die ſuͤnde keñet/ und den we- ſentlichen GOtt in ihrer ſeele fuͤhlet und lieb hat. Cap. 4. Geheime erklaͤrung der zehen geboten: 1. Daß die menſchheit ihre luſt/ lieb und begierde allein ſoll in GOtt ſetzen/ 2. Sich durch die einbil- dung der vernunfft keinen GOtt tichten. 3. Nicht eitel oder leichtfertig mit der vernunfft wider GOtt handeln. 4. Jn ihr auff die ein- weſige ruhe und frieden acht haben. 5. GOtt fuͤr ihren vater/ die weißheit fuͤr ihre mutter eh- ren. 6. Keine rachgier in ihr haben/ der eigen- ſchafft vorzuſtehen/ und alſo dardurch die Gott- heit zu toͤdten. 7. Mit ihrer luſt nicht wider GOtt huren. 8. Sich durch begehren nichts eignen. 9. Von nichts zeugen/ das nicht we- ſentlich in ihr ſey. 10. Nichts begehren weder was der Gottheit noch der menſchheit zugehoͤ- rig. Daß GOtt dieſe zehen gebot (ſo doch in zweyen/ GOtt und die ſuͤnde lernen ken- nen/ begrieffen/) endlich in einem (der liebe) verklaͤre. Erklaͤrung der worte Pauli Rom. 7. 8. 12. Durchs gebot ward die ſuͤnde maͤchtig. Cap. Qqq 3

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Zitationshilfe: Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700, S. 493. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnold_ketzerhistorie02_1700/801>, abgerufen am 24.04.2024.