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Bach, Carl Philipp Emanuel: Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen. Bd. 2. Berlin, 1762.

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Drey und dreißigstes Capitel.
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§. 7.

Wer eine gute Einsicht in die Setzkunst besitzet,
kann auch zuweilen, statt der gewöhnlichen Begleitung, eine Mit-
telstimme erfinden, welche die Hauptstimme zierlich nachahmet.
Die Sätze, wobey viele Septimen- und Sextquintenaccorde vor-
kommen, indem die Grundnoten steigen und fallen, sind hierzu
die bequemsten. Die Zeitmaasse darf aber nicht sehr geschwind
seyn, sonst fällt man in den Fehler der Undeutlichkeit:

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Drey und dreißigſtes Capitel.
[Abbildung]
§. 7.

Wer eine gute Einſicht in die Setzkunſt beſitzet,
kann auch zuweilen, ſtatt der gewöhnlichen Begleitung, eine Mit-
telſtimme erfinden, welche die Hauptſtimme zierlich nachahmet.
Die Sätze, wobey viele Septimen- und Sextquintenaccorde vor-
kommen, indem die Grundnoten ſteigen und fallen, ſind hierzu
die bequemſten. Die Zeitmaaſſe darf aber nicht ſehr geſchwind
ſeyn, ſonſt fällt man in den Fehler der Undeutlichkeit:

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[294/0304] Drey und dreißigſtes Capitel. [Abbildung] §. 7. Wer eine gute Einſicht in die Setzkunſt beſitzet, kann auch zuweilen, ſtatt der gewöhnlichen Begleitung, eine Mit- telſtimme erfinden, welche die Hauptſtimme zierlich nachahmet. Die Sätze, wobey viele Septimen- und Sextquintenaccorde vor- kommen, indem die Grundnoten ſteigen und fallen, ſind hierzu die bequemſten. Die Zeitmaaſſe darf aber nicht ſehr geſchwind ſeyn, ſonſt fällt man in den Fehler der Undeutlichkeit: [Abbildung]

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Zitationshilfe: Bach, Carl Philipp Emanuel: Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen. Bd. 2. Berlin, 1762, S. 294. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bach_versuch02_1762/304>, abgerufen am 24.04.2024.