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Bauer, Karoline: Aus meinem Bühnenleben. Berlin, 1871.

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Töchterlein, Käthchen von Heilbronn, in der Schule der
Alten, Menschenhaß und Reue und in den Hagestolzen.
Dann kam der Probirstein für tragische Rollen: Maria
Stuart, bei Tieck und nach den Traditionen von Frie¬
derike Bethmann einstudirt. Der Dramaturg war sehr
mit meiner Leistung zufrieden, die Dresdener beglückten
mich durch Beifall -- und so unterschrieb ich nach der
Vorstellung von Maria Stuart fröhlichen Herzens den
Engagements-Kontrakt, den Herr von Lüttichau mir vor¬
legte und der mich zunächst auf vier Jahre an Dresden
fesselte. Und ich habe es auch nie zu bereuen gehabt.


Töchterlein, Käthchen von Heilbronn, in der Schule der
Alten, Menſchenhaß und Reue und in den Hageſtolzen.
Dann kam der Probirſtein für tragiſche Rollen: Maria
Stuart, bei Tieck und nach den Traditionen von Frie¬
derike Bethmann einſtudirt. Der Dramaturg war ſehr
mit meiner Leiſtung zufrieden, die Dresdener beglückten
mich durch Beifall — und ſo unterſchrieb ich nach der
Vorſtellung von Maria Stuart fröhlichen Herzens den
Engagements-Kontrakt, den Herr von Lüttichau mir vor¬
legte und der mich zunächſt auf vier Jahre an Dresden
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[381/0409] Töchterlein, Käthchen von Heilbronn, in der Schule der Alten, Menſchenhaß und Reue und in den Hageſtolzen. Dann kam der Probirſtein für tragiſche Rollen: Maria Stuart, bei Tieck und nach den Traditionen von Frie¬ derike Bethmann einſtudirt. Der Dramaturg war ſehr mit meiner Leiſtung zufrieden, die Dresdener beglückten mich durch Beifall — und ſo unterſchrieb ich nach der Vorſtellung von Maria Stuart fröhlichen Herzens den Engagements-Kontrakt, den Herr von Lüttichau mir vor¬ legte und der mich zunächſt auf vier Jahre an Dresden feſſelte. Und ich habe es auch nie zu bereuen gehabt.

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Zitationshilfe: Bauer, Karoline: Aus meinem Bühnenleben. Berlin, 1871, S. 381. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bauer_buehnenleben_1871/409>, abgerufen am 23.04.2024.