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Bauller, Johann Jacob: Hell-Polirter Laster-Spiegel. Ulm, 1681.

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von der Untreu.

I. Jst man dem Nächsten untreu ins gemein/ wann einer wider seinI.
Jn Hin-
lässigkeit deß
Amts.

Amt und Pflicht seinem Nächsten nicht dienet/ wie er wol solte/ als: Wann die
Prediger ihrer Zuhörer Bekehrung/ Heyl und Seligkeit nicht betrachten/ das
Verwundte nicht verbinden/ das Verirrte nicht holen/ das Verlorne nicht su-Prediger/
chen. Ezech. 34. Wie die Hohepriester und Eltesten zu Jerusalem in der Pas-
sion gethan/ als Judas mit grosser Reu und Gewissens Angst kommen/ das
Verräther Geld wieder gebracht/ und bekennt/ er habe übel gethan/ daß er un-
schuldig Blut verrathen habe/ nemmen sich seiner nichts an/ weisen ihn ohne
Trost fort/ und sagen: Was geht uns das an/ da sihe du zu. Matth. 27. OderRegenetn/
wann die Regenten und deren Räth/ Amtleut und Bediente/ die Verwalter/
Pfleger und Haußhalter/ der Unterthanen/ Amtsangehörigen und Pflegbefoh-
lenen Wolfahrt und Aufnehmen nicht betrachten/ sie zu hart drucken und drin-
gen/ und mit deren Schaden ihren eigenen Nutzen befürdern/ wie König Re-
habeam seiner Unterthanen Joch wolte schwerer machen als sein Vatter/ und
sie mit Scorpionen züchtigen. 1. Kön. 12. Der Fürst Haman wolte die Unter-
thanen pochen/ und das Volck verrätherischer Weiß gar lassen umbringen/ wie
König Artaxerxes in den Stucken Esther über ihn klagt. Und der unge-
rechte Haußhalter hatte seinem Herrn seine Güter umbracht/ und zum Abzug
50. Tonnen Oels/ und 20. Malter Weitzen veruntreuet. Luc. 16. Oder wannEheleut/
die Eheleut vergessen was sie einander vor dem Altar/ in Angesicht Gottes und
der Christlichen Gemein gelobet/ und tretten auß/ daß manch ehrlicher Mann
nicht trauen darff deren die in seinen Armen schläfft/ Mich. 7. Wie deß Leviten
Kebsweib neben ihm gehuret/ und darüber gar von ihm geloffen/ Richt. 19.
Oder wann Eltern/ Schwähr und Schwieger/ und die Kinder/ Tochtermän-Eltern/
ner und Söhninen gegen einander/ deßgleichen die Geschwistrig/ Schwäger
und Blutsfreund unter einander sich nicht mit allen Treuen meinen/ wie es
sich gebührt und die affection und Zuneigung von Natur erfordert. Wie La-
ban seine eigene Töchtern gehalten wie die Fremden/ und ihren Lohn verzehrt.
1. Mos. 31. Saul dem David sein Tochter Michal gegeben/ daß sie ihm zum
Fall gerathe/ und er durch die Philister umkomme. 1. Sam. 18. Ptolemeus sei-
nen Schwähr/ den Hohenpriester Simon und seine Söhn über der Mahlzeit
erschlagen. 1. Maccab. 16. Und die Söhne Jacobs an ihrem leiblichen Bruder
Joseph untreulich gehandelt/ da sie ihn in Dienstbarkeit verkaufft. 1. Mos. 37.
Oder wann die Lehrmeister in den Schulen und bey den Handwerckern dieLehrmeister/
Kinder und Lehrjungen nicht getreulich lehren/ gebrauchens für Trempler/ zie-
hens nicht zum Handwerck/ weisen ihnen den rechten Griff nicht/ sagen ihnen
nicht alles wo es auf und zugeht/ und behalten ihnen selbsten immer einen
Streich bevor/ oder da sie ihrenthalben etwas eingenommen/ sies so hart und
streng halten/ daß sie davon lauffen/ und ihnen das Lehrgeltlein in Handen
bleiben solle. Oder wann die Ehehalten und Taglöhner zwar grossen LohnEhehalten.

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X x x x x
von der Untreu.

I. Jſt man dem Naͤchſten untreu ins gemein/ wann einer wider ſeinI.
Jn Hin-
laͤſſigkeit deß
Amts.

Amt und Pflicht ſeinem Naͤchſten nicht dienet/ wie er wol ſolte/ als: Wann die
Prediger ihrer Zuhoͤrer Bekehrung/ Heyl und Seligkeit nicht betrachten/ das
Verwundte nicht verbinden/ das Verirꝛte nicht holen/ das Verlorne nicht ſu-Prediger/
chen. Ezech. 34. Wie die Hoheprieſter und Elteſten zu Jeruſalem in der Paſ-
ſion gethan/ als Judas mit groſſer Reu und Gewiſſens Angſt kommen/ das
Verraͤther Geld wieder gebracht/ und bekennt/ er habe uͤbel gethan/ daß er un-
ſchuldig Blut verrathen habe/ nemmen ſich ſeiner nichts an/ weiſen ihn ohne
Troſt fort/ und ſagen: Was geht uns das an/ da ſihe du zu. Matth. 27. OderRegenetn/
wann die Regenten und deren Raͤth/ Amtleut und Bediente/ die Verwalter/
Pfleger und Haußhalter/ der Unterthanen/ Amtsangehoͤrigen und Pflegbefoh-
lenen Wolfahrt und Aufnehmen nicht betrachten/ ſie zu hart drucken und drin-
gen/ und mit deren Schaden ihren eigenen Nutzen befuͤrdern/ wie Koͤnig Re-
habeam ſeiner Unterthanen Joch wolte ſchwerer machen als ſein Vatter/ und
ſie mit Scorpionen zuͤchtigen. 1. Koͤn. 12. Der Fuͤrſt Haman wolte die Unter-
thanen pochen/ und das Volck verraͤtheriſcher Weiß gar laſſen umbringen/ wie
Koͤnig Artaxerxes in den Stucken Eſther uͤber ihn klagt. Und der unge-
rechte Haußhalter hatte ſeinem Herꝛn ſeine Guͤter umbracht/ und zum Abzug
50. Tonnen Oels/ und 20. Malter Weitzen veruntreuet. Luc. 16. Oder wannEheleut/
die Eheleut vergeſſen was ſie einander vor dem Altar/ in Angeſicht Gottes und
der Chriſtlichen Gemein gelobet/ und tretten auß/ daß manch ehrlicher Mann
nicht trauen darff deren die in ſeinen Armen ſchlaͤfft/ Mich. 7. Wie deß Leviten
Kebsweib neben ihm gehuret/ und daruͤber gar von ihm geloffen/ Richt. 19.
Oder wann Eltern/ Schwaͤhr und Schwieger/ und die Kinder/ Tochtermaͤn-Eltern/
ner und Soͤhninen gegen einander/ deßgleichen die Geſchwiſtrig/ Schwaͤger
und Blutsfreund unter einander ſich nicht mit allen Treuen meinen/ wie es
ſich gebuͤhrt und die affection und Zuneigung von Natur erfordert. Wie La-
ban ſeine eigene Toͤchtern gehalten wie die Fremden/ und ihren Lohn verzehrt.
1. Moſ. 31. Saul dem David ſein Tochter Michal gegeben/ daß ſie ihm zum
Fall gerathe/ und er durch die Philiſter umkomme. 1. Sam. 18. Ptolemeus ſei-
nen Schwaͤhr/ den Hohenprieſter Simon und ſeine Soͤhn uͤber der Mahlzeit
erſchlagen. 1. Maccab. 16. Und die Soͤhne Jacobs an ihrem leiblichen Bruder
Joſeph untreulich gehandelt/ da ſie ihn in Dienſtbarkeit verkaufft. 1. Moſ. 37.
Oder wann die Lehrmeiſter in den Schulen und bey den Handwerckern dieLehrmeiſter/
Kinder und Lehrjungen nicht getreulich lehren/ gebrauchens fuͤr Trempler/ zie-
hens nicht zum Handwerck/ weiſen ihnen den rechten Griff nicht/ ſagen ihnen
nicht alles wo es auf und zugeht/ und behalten ihnen ſelbſten immer einen
Streich bevor/ oder da ſie ihrenthalben etwas eingenommen/ ſies ſo hart und
ſtreng halten/ daß ſie davon lauffen/ und ihnen das Lehrgeltlein in Handen
bleiben ſolle. Oder wann die Ehehalten und Tagloͤhner zwar groſſen LohnEhehalten.

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[897/0967] von der Untreu. I. Jſt man dem Naͤchſten untreu ins gemein/ wann einer wider ſein Amt und Pflicht ſeinem Naͤchſten nicht dienet/ wie er wol ſolte/ als: Wann die Prediger ihrer Zuhoͤrer Bekehrung/ Heyl und Seligkeit nicht betrachten/ das Verwundte nicht verbinden/ das Verirꝛte nicht holen/ das Verlorne nicht ſu- chen. Ezech. 34. Wie die Hoheprieſter und Elteſten zu Jeruſalem in der Paſ- ſion gethan/ als Judas mit groſſer Reu und Gewiſſens Angſt kommen/ das Verraͤther Geld wieder gebracht/ und bekennt/ er habe uͤbel gethan/ daß er un- ſchuldig Blut verrathen habe/ nemmen ſich ſeiner nichts an/ weiſen ihn ohne Troſt fort/ und ſagen: Was geht uns das an/ da ſihe du zu. Matth. 27. Oder wann die Regenten und deren Raͤth/ Amtleut und Bediente/ die Verwalter/ Pfleger und Haußhalter/ der Unterthanen/ Amtsangehoͤrigen und Pflegbefoh- lenen Wolfahrt und Aufnehmen nicht betrachten/ ſie zu hart drucken und drin- gen/ und mit deren Schaden ihren eigenen Nutzen befuͤrdern/ wie Koͤnig Re- habeam ſeiner Unterthanen Joch wolte ſchwerer machen als ſein Vatter/ und ſie mit Scorpionen zuͤchtigen. 1. Koͤn. 12. Der Fuͤrſt Haman wolte die Unter- thanen pochen/ und das Volck verraͤtheriſcher Weiß gar laſſen umbringen/ wie Koͤnig Artaxerxes in den Stucken Eſther uͤber ihn klagt. Und der unge- rechte Haußhalter hatte ſeinem Herꝛn ſeine Guͤter umbracht/ und zum Abzug 50. Tonnen Oels/ und 20. Malter Weitzen veruntreuet. Luc. 16. Oder wann die Eheleut vergeſſen was ſie einander vor dem Altar/ in Angeſicht Gottes und der Chriſtlichen Gemein gelobet/ und tretten auß/ daß manch ehrlicher Mann nicht trauen darff deren die in ſeinen Armen ſchlaͤfft/ Mich. 7. Wie deß Leviten Kebsweib neben ihm gehuret/ und daruͤber gar von ihm geloffen/ Richt. 19. Oder wann Eltern/ Schwaͤhr und Schwieger/ und die Kinder/ Tochtermaͤn- ner und Soͤhninen gegen einander/ deßgleichen die Geſchwiſtrig/ Schwaͤger und Blutsfreund unter einander ſich nicht mit allen Treuen meinen/ wie es ſich gebuͤhrt und die affection und Zuneigung von Natur erfordert. Wie La- ban ſeine eigene Toͤchtern gehalten wie die Fremden/ und ihren Lohn verzehrt. 1. Moſ. 31. Saul dem David ſein Tochter Michal gegeben/ daß ſie ihm zum Fall gerathe/ und er durch die Philiſter umkomme. 1. Sam. 18. Ptolemeus ſei- nen Schwaͤhr/ den Hohenprieſter Simon und ſeine Soͤhn uͤber der Mahlzeit erſchlagen. 1. Maccab. 16. Und die Soͤhne Jacobs an ihrem leiblichen Bruder Joſeph untreulich gehandelt/ da ſie ihn in Dienſtbarkeit verkaufft. 1. Moſ. 37. Oder wann die Lehrmeiſter in den Schulen und bey den Handwerckern die Kinder und Lehrjungen nicht getreulich lehren/ gebrauchens fuͤr Trempler/ zie- hens nicht zum Handwerck/ weiſen ihnen den rechten Griff nicht/ ſagen ihnen nicht alles wo es auf und zugeht/ und behalten ihnen ſelbſten immer einen Streich bevor/ oder da ſie ihrenthalben etwas eingenommen/ ſies ſo hart und ſtreng halten/ daß ſie davon lauffen/ und ihnen das Lehrgeltlein in Handen bleiben ſolle. Oder wann die Ehehalten und Tagloͤhner zwar groſſen Lohn von I. Jn Hin- laͤſſigkeit deß Amts. Prediger/ Regenetn/ Eheleut/ Eltern/ Lehrmeiſter/ Ehehalten. X x x x x

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Zitationshilfe: Bauller, Johann Jacob: Hell-Polirter Laster-Spiegel. Ulm, 1681. , S. 897. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bauller_lasterspiegel_1681/967>, abgerufen am 25.04.2024.