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Benner, Johann Hermann: Herrnhuterey in ihrer Schalkheit. Bd. 3. Gießen, 1748.

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Herrnhuterey in ihrer Schalkheit
tes nothwendig dahin verfallen (*) muß. Es
mag mit dem ersten nun gnug seyn. Wir ha-
ben aus eilf Gründen erwiesen, daß Zinzen-
dorf in einer babylonischen Verwirrung ste-
cket, und daß seine Misgeburten einander selbst
erwürgen. Und unten (§. 106.) wird der
zwölfte gelegentlich vorkommen. Wir wollen
zum Uberfluß nun zum zweiten fortgehen, und
diese Mutterschaft an sich selbst als verwerflich
darstellen.

§. 97.

Zweyter Beweis. Dieser soll sich auf die
Worte Mutter und Ausgebären, wie auch
auf den damit verbundenen Begrif beziehen,
wobey dann auch der Zinzendorfische gantze
Begrif von seiner Dreifaltigkeit, vorkommen
wird. (§. 85.) Damit alles desto klärer wer-
den möge; so wollen wir erstlich auf das ge-
sunde sehen, was in diesem Begrif der Mut-
terschaft allenfalls liegen kan, und zum andern
auf das, was Zinzendorf irriges beigeflicket
hat, wodurch das gesunde wieder verderbet
wird.

I) Soweit das Wort Mutter einen gesunden
Begrif haben kan, gehet es auf die mütterliche,

das
(*) Man lese die offenbare Proben der
Lästerung gegen die heilige Schrift und
ihr göttlich Eingeben, im andern Theil
s. 72. f.

Herrnhuterey in ihrer Schalkheit
tes nothwendig dahin verfallen (*) muß. Es
mag mit dem erſten nun gnug ſeyn. Wir ha-
ben aus eilf Gruͤnden erwieſen, daß Zinzen-
dorf in einer babyloniſchen Verwirrung ſte-
cket, und daß ſeine Misgeburten einander ſelbſt
erwuͤrgen. Und unten (§. 106.) wird der
zwoͤlfte gelegentlich vorkommen. Wir wollen
zum Uberfluß nun zum zweiten fortgehen, und
dieſe Mutterſchaft an ſich ſelbſt als verwerflich
darſtellen.

§. 97.

Zweyter Beweis. Dieſer ſoll ſich auf die
Worte Mutter und Ausgebaͤren, wie auch
auf den damit verbundenen Begrif beziehen,
wobey dann auch der Zinzendorfiſche gantze
Begrif von ſeiner Dreifaltigkeit, vorkommen
wird. (§. 85.) Damit alles deſto klaͤrer wer-
den moͤge; ſo wollen wir erſtlich auf das ge-
ſunde ſehen, was in dieſem Begrif der Mut-
terſchaft allenfalls liegen kan, und zum andern
auf das, was Zinzendorf irriges beigeflicket
hat, wodurch das geſunde wieder verderbet
wird.

I) Soweit das Wort Mutter einen geſunden
Begrif haben kan, gehet es auf die muͤtterliche,

das
(*) Man leſe die offenbare Proben der
Laͤſterung gegen die heilige Schrift und
ihr goͤttlich Eingeben, im andern Theil
ſ. 72. f.
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[172/0188] Herrnhuterey in ihrer Schalkheit tes nothwendig dahin verfallen (*) muß. Es mag mit dem erſten nun gnug ſeyn. Wir ha- ben aus eilf Gruͤnden erwieſen, daß Zinzen- dorf in einer babyloniſchen Verwirrung ſte- cket, und daß ſeine Misgeburten einander ſelbſt erwuͤrgen. Und unten (§. 106.) wird der zwoͤlfte gelegentlich vorkommen. Wir wollen zum Uberfluß nun zum zweiten fortgehen, und dieſe Mutterſchaft an ſich ſelbſt als verwerflich darſtellen. §. 97. Zweyter Beweis. Dieſer ſoll ſich auf die Worte Mutter und Ausgebaͤren, wie auch auf den damit verbundenen Begrif beziehen, wobey dann auch der Zinzendorfiſche gantze Begrif von ſeiner Dreifaltigkeit, vorkommen wird. (§. 85.) Damit alles deſto klaͤrer wer- den moͤge; ſo wollen wir erſtlich auf das ge- ſunde ſehen, was in dieſem Begrif der Mut- terſchaft allenfalls liegen kan, und zum andern auf das, was Zinzendorf irriges beigeflicket hat, wodurch das geſunde wieder verderbet wird. I) Soweit das Wort Mutter einen geſunden Begrif haben kan, gehet es auf die muͤtterliche, das (*) Man leſe die offenbare Proben der Laͤſterung gegen die heilige Schrift und ihr goͤttlich Eingeben, im andern Theil ſ. 72. f.

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Zitationshilfe: Benner, Johann Hermann: Herrnhuterey in ihrer Schalkheit. Bd. 3. Gießen, 1748, S. 172. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/benner_herrnhuterey03_1748/188>, abgerufen am 28.03.2024.