Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867.

Bild:
<< vorherige Seite

Blassgelbe javanische Clausilien.
Naturforscher im Auftrag der niederländischen Regierung im süd-
östlichen Theil von Borneo von 1845--1847 thätig war und als
der erste glücklich von da durch das Innere bis zur Westküste,
Pontianak, vorgedrungen ist, aber bald darauf, 1851, in Batavia
gestorben.

Die äussere Gestalt dieser Schnecke ist ähnlich der von
Cl. Moluccensis, aber ihre Oberfläche mehr glatt und glänzend.
Der ursprünglich violette Faden der Naht erscheint bei etwas ver-
bleichten Exemplaren rein weiss.

B) Blassgelbe.

Clausilia cornea Philippi.

Pfr. symbol. III. p. 63; mon. II. p. 405; Küster Chemn. ed. nov. p. 22, 1--4.

Blass hornfarbig, mit enger Mündung und schmalem Mund-
saum; Parietalfalte schwach; 4 Gaumenfalten, Subcolumellarfalte
nicht sichtbar. 11 Windungen. Länge 22, Durchmesser 4 Mill.

Java, im Gebirge, von Junghuhn gesammelt.

Clausilia Junghuhni Philippi.

Küster Chemn. ed. nov. p. 23, 2., 5--7; Pfr. mon. II. p. 405.

Von der vorigen fast nur durch grösseren Umfang der spä-
teren Windungen bei gleich schlanker Spitze und stärker verdicktem
Mundsaum verschieden. Länge 22, Durchmesser fast 6 Mill.

Ebenfalls von Junghuhn auf Java gesammelt. (Leydener
Sammlung und Philippi.)

Clausilia Moritzii Mouss.

Mouss. moll. jav. p. 11, 4., 8.; Pfr. mon. III. p. 590.

Wieder den zwei vorigen nahe verwandt, aber bauchiger
und kürzer. Länge 17, Durchmesser 4 Mill. Nur 8--9 Windungen.
Dritte Gaumenfalte die kleinste.

Insel Nusa-Baron, Südküste von Java, Zollinger.

Clausilia Orientalis Busch.

Pfr. symbol. II. p. 60; mon. II. p. 414; Küster Chemn. ed. nov. p. 25, 2., 17. 18.

Spitze sehr dünn und lang ausgezogen; Schale blass horn-
gelb, kaum gestreift; Mundsaum dick; Gaumenfalten (2 nach Küster)
von aussen nicht sichtbar (Pfeiffer). Nach einem Exemplar des
Berliner Museums, aus Java von Göring stammend, drei Gaumen-
falten, die mittlere die kürzeste. Subcolumellarfalte bis zum Mün-
dungsrande vortretend. Länge 25, Durchmesser 41/2 Mill.

Java, Winter.


Blassgelbe javanische Clausilien.
Naturforscher im Auftrag der niederländischen Regierung im süd-
östlichen Theil von Borneo von 1845—1847 thätig war und als
der erste glücklich von da durch das Innere bis zur Westküste,
Pontianak, vorgedrungen ist, aber bald darauf, 1851, in Batavia
gestorben.

Die äussere Gestalt dieser Schnecke ist ähnlich der von
Cl. Moluccensis, aber ihre Oberfläche mehr glatt und glänzend.
Der ursprünglich violette Faden der Naht erscheint bei etwas ver-
bleichten Exemplaren rein weiss.

B) Blassgelbe.

Clausilia cornea Philippi.

Pfr. symbol. III. p. 63; mon. II. p. 405; Küster Chemn. ed. nov. p. 22, 1—4.

Blass hornfarbig, mit enger Mündung und schmalem Mund-
saum; Parietalfalte schwach; 4 Gaumenfalten, Subcolumellarfalte
nicht sichtbar. 11 Windungen. Länge 22, Durchmesser 4 Mill.

Java, im Gebirge, von Junghuhn gesammelt.

Clausilia Junghuhni Philippi.

Küster Chemn. ed. nov. p. 23, 2., 5—7; Pfr. mon. II. p. 405.

Von der vorigen fast nur durch grösseren Umfang der spä-
teren Windungen bei gleich schlanker Spitze und stärker verdicktem
Mundsaum verschieden. Länge 22, Durchmesser fast 6 Mill.

Ebenfalls von Junghuhn auf Java gesammelt. (Leydener
Sammlung und Philippi.)

Clausilia Moritzii Mouss.

Mouss. moll. jav. p. 11, 4., 8.; Pfr. mon. III. p. 590.

Wieder den zwei vorigen nahe verwandt, aber bauchiger
und kürzer. Länge 17, Durchmesser 4 Mill. Nur 8—9 Windungen.
Dritte Gaumenfalte die kleinste.

Insel Nusa-Baron, Südküste von Java, Zollinger.

Clausilia Orientalis Busch.

Pfr. symbol. II. p. 60; mon. II. p. 414; Küster Chemn. ed. nov. p. 25, 2., 17. 18.

Spitze sehr dünn und lang ausgezogen; Schale blass horn-
gelb, kaum gestreift; Mundsaum dick; Gaumenfalten (2 nach Küster)
von aussen nicht sichtbar (Pfeiffer). Nach einem Exemplar des
Berliner Museums, aus Java von Göring stammend, drei Gaumen-
falten, die mittlere die kürzeste. Subcolumellarfalte bis zum Mün-
dungsrande vortretend. Länge 25, Durchmesser 4½ Mill.

Java, Winter.


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <div n="5">
                <div n="6">
                  <p><pb facs="#f0403" n="383"/><fw place="top" type="header">Blassgelbe javanische Clausilien.</fw><lb/>
Naturforscher im Auftrag der niederländischen Regierung im süd-<lb/>
östlichen Theil von Borneo von 1845&#x2014;1847 thätig war und als<lb/>
der erste glücklich von da durch das Innere bis zur Westküste,<lb/>
Pontianak, vorgedrungen ist, aber bald darauf, 1851, in Batavia<lb/>
gestorben.</p><lb/>
                  <p>Die äussere Gestalt dieser Schnecke ist ähnlich der von<lb/>
Cl. Moluccensis, aber ihre Oberfläche mehr glatt und glänzend.<lb/>
Der ursprünglich violette Faden der Naht erscheint bei etwas ver-<lb/>
bleichten Exemplaren rein weiss.</p>
                </div><lb/>
                <div n="6">
                  <head>B) Blassgelbe.</head><lb/>
                  <p>Clausilia cornea Philippi.</p><lb/>
                  <p> <hi rendition="#et">Pfr. symbol. III. p. 63; mon. II. p. 405; Küster Chemn. ed. nov. p. 22, 1&#x2014;4.</hi> </p><lb/>
                  <p>Blass hornfarbig, mit enger Mündung und schmalem Mund-<lb/>
saum; Parietalfalte schwach; 4 Gaumenfalten, Subcolumellarfalte<lb/>
nicht sichtbar. 11 Windungen. Länge 22, Durchmesser 4 Mill.</p><lb/>
                  <p>Java, im Gebirge, von Junghuhn gesammelt.</p><lb/>
                  <p>Clausilia Junghuhni Philippi.</p><lb/>
                  <p> <hi rendition="#et">Küster Chemn. ed. nov. p. 23, 2., 5&#x2014;7; Pfr. mon. II. p. 405.</hi> </p><lb/>
                  <p>Von der vorigen fast nur durch grösseren Umfang der spä-<lb/>
teren Windungen bei gleich schlanker Spitze und stärker verdicktem<lb/>
Mundsaum verschieden. Länge 22, Durchmesser fast 6 Mill.</p><lb/>
                  <p>Ebenfalls von Junghuhn auf Java gesammelt. (Leydener<lb/>
Sammlung und Philippi.)</p><lb/>
                  <p>Clausilia Moritzii Mouss.</p><lb/>
                  <p> <hi rendition="#et">Mouss. moll. jav. p. 11, 4., 8.; <choice><sic>Pfr</sic><corr>Pfr.</corr></choice> mon. III. p. 590.</hi> </p><lb/>
                  <p>Wieder den zwei vorigen nahe verwandt, aber bauchiger<lb/>
und kürzer. Länge 17, Durchmesser 4 Mill. Nur 8&#x2014;9 Windungen.<lb/>
Dritte Gaumenfalte die kleinste.</p><lb/>
                  <p>Insel Nusa-Baron, Südküste von Java, Zollinger.</p><lb/>
                  <p>Clausilia Orientalis Busch.</p><lb/>
                  <p> <hi rendition="#et">Pfr. symbol. II. p. 60; mon. II. p. 414; Küster Chemn. ed. nov. p. 25, 2., 17. 18.</hi> </p><lb/>
                  <p>Spitze sehr dünn und lang ausgezogen; Schale blass horn-<lb/>
gelb, kaum gestreift; Mundsaum dick; Gaumenfalten (2 nach Küster)<lb/>
von aussen nicht sichtbar (Pfeiffer). Nach einem Exemplar des<lb/>
Berliner Museums, aus Java von Göring stammend, drei Gaumen-<lb/>
falten, die mittlere die kürzeste. Subcolumellarfalte bis zum Mün-<lb/>
dungsrande vortretend. Länge 25, Durchmesser 4½ Mill.</p><lb/>
                  <p>Java, Winter.</p><lb/>
                </div>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[383/0403] Blassgelbe javanische Clausilien. Naturforscher im Auftrag der niederländischen Regierung im süd- östlichen Theil von Borneo von 1845—1847 thätig war und als der erste glücklich von da durch das Innere bis zur Westküste, Pontianak, vorgedrungen ist, aber bald darauf, 1851, in Batavia gestorben. Die äussere Gestalt dieser Schnecke ist ähnlich der von Cl. Moluccensis, aber ihre Oberfläche mehr glatt und glänzend. Der ursprünglich violette Faden der Naht erscheint bei etwas ver- bleichten Exemplaren rein weiss. B) Blassgelbe. Clausilia cornea Philippi. Pfr. symbol. III. p. 63; mon. II. p. 405; Küster Chemn. ed. nov. p. 22, 1—4. Blass hornfarbig, mit enger Mündung und schmalem Mund- saum; Parietalfalte schwach; 4 Gaumenfalten, Subcolumellarfalte nicht sichtbar. 11 Windungen. Länge 22, Durchmesser 4 Mill. Java, im Gebirge, von Junghuhn gesammelt. Clausilia Junghuhni Philippi. Küster Chemn. ed. nov. p. 23, 2., 5—7; Pfr. mon. II. p. 405. Von der vorigen fast nur durch grösseren Umfang der spä- teren Windungen bei gleich schlanker Spitze und stärker verdicktem Mundsaum verschieden. Länge 22, Durchmesser fast 6 Mill. Ebenfalls von Junghuhn auf Java gesammelt. (Leydener Sammlung und Philippi.) Clausilia Moritzii Mouss. Mouss. moll. jav. p. 11, 4., 8.; Pfr. mon. III. p. 590. Wieder den zwei vorigen nahe verwandt, aber bauchiger und kürzer. Länge 17, Durchmesser 4 Mill. Nur 8—9 Windungen. Dritte Gaumenfalte die kleinste. Insel Nusa-Baron, Südküste von Java, Zollinger. Clausilia Orientalis Busch. Pfr. symbol. II. p. 60; mon. II. p. 414; Küster Chemn. ed. nov. p. 25, 2., 17. 18. Spitze sehr dünn und lang ausgezogen; Schale blass horn- gelb, kaum gestreift; Mundsaum dick; Gaumenfalten (2 nach Küster) von aussen nicht sichtbar (Pfeiffer). Nach einem Exemplar des Berliner Museums, aus Java von Göring stammend, drei Gaumen- falten, die mittlere die kürzeste. Subcolumellarfalte bis zum Mün- dungsrande vortretend. Länge 25, Durchmesser 4½ Mill. Java, Winter.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie02_1867
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie02_1867/403
Zitationshilfe: Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867, S. 383. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie02_1867/403>, abgerufen am 29.03.2024.