Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Birken, Sigmund von: Heiliger Sonntags-Handel und Kirch-Wandel. Nürnberg, 1681.

Bild:
<< vorherige Seite
LobGesang.
19 JEsu! hier du lässest plagen
deine Lieben von der Welt:
dort du/ ewigs Freud behagen/
ihnen gibst zum Widergelt.
Dorthin hast auch du/ durch Leiden/
deine Menschheit eingeführt/
sie mit Sonnenglanz geziert.

Jmmer her/ was nicht zu meiden!
Jch wil/ soviel Centner Freud/
kaufen um ein Quintlein Leid.
20 Jch bin ganz in dich entzücket/
JEsu/ du mein höchstes Gut!
Hier das Jrdisch'/ ist zerstücket/
währt nicht lang/ macht kurzen Muht.
Schein es ist: du bist die Sonne.
Bächlein sind's: du bist das Meer.
Ach! wer in dem Himmel wär!
da da wohnet Freud und Wonne.
JEsu! nun/ dir leb ich hier:
daß ich sterbend komm zu dir. Amen!
* 9 *
LobGesang
Gottes des Heil. Geistes.
[Abbildung]
LobGeſang.
19 JEſu! hier du laͤſſeſt plagen
deine Lieben von der Welt:
dort du/ ewigs Freud behagen/
ihnen gibſt zum Widergelt.
Dorthin haſt auch du/ durch Leiden/
deine Menſchheit eingefuͤhrt/
ſie mit Sonnenglanz geziert.

Jmmer her/ was nicht zu meiden!
Jch wil/ ſoviel Centner Freud/
kaufen um ein Quintlein Leid.
20 Jch bin ganz in dich entzuͤcket/
JEſu/ du mein hoͤchſtes Gut!
Hier das Jrdiſch’/ iſt zerſtuͤcket/
waͤhrt nicht lang/ macht kurzen Muht.
Schein es iſt: du biſt die Sonne.
Baͤchlein ſind’s: du biſt das Meer.
Ach! wer in dem Himmel waͤr!
da da wohnet Freud und Wonne.
JEſu! nun/ dir leb ich hier:
daß ich ſterbend komm zu dir. Amen!
* 9 *
LobGeſang
Gottes des Heil. Geiſtes.
[Abbildung]
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <lg type="poem">
              <pb facs="#f0118" n="90"/>
              <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">LobGe&#x017F;ang.</hi> </fw><lb/>
              <lg n="19">
                <l>19 JE&#x017F;u! hier du la&#x0364;&#x017F;&#x017F;e&#x017F;t plagen</l><lb/>
                <l>deine Lieben von der Welt:</l><lb/>
                <l>dort du/ ewigs Freud behagen/</l><lb/>
                <l>ihnen gib&#x017F;t zum Widergelt.</l><lb/>
                <l>Dorthin ha&#x017F;t auch du/ durch <hi rendition="#fr">Leiden</hi>/</l><lb/>
                <l>deine Men&#x017F;chheit eingefu&#x0364;hrt/<lb/>
&#x017F;ie mit Sonnenglanz geziert.</l><lb/>
                <l>Jmmer her/ was nicht zu meiden!</l><lb/>
                <l>Jch wil/ &#x017F;oviel Centner Freud/</l><lb/>
                <l>kaufen um ein Quintlein Leid.</l>
              </lg><lb/>
              <lg n="20">
                <l>20 Jch bin ganz in dich entzu&#x0364;cket/</l><lb/>
                <l>JE&#x017F;u/ du mein ho&#x0364;ch&#x017F;tes Gut!</l><lb/>
                <l>Hier das Jrdi&#x017F;ch&#x2019;/ i&#x017F;t zer&#x017F;tu&#x0364;cket/</l><lb/>
                <l>wa&#x0364;hrt nicht lang/ macht kurzen Muht.</l><lb/>
                <l>Schein es i&#x017F;t: du bi&#x017F;t die Sonne.</l><lb/>
                <l>Ba&#x0364;chlein &#x017F;ind&#x2019;s: du bi&#x017F;t das Meer.</l><lb/>
                <l>Ach! wer in dem Himmel wa&#x0364;r!</l><lb/>
                <l>da da wohnet Freud und Wonne.</l><lb/>
                <l>JE&#x017F;u! nun/ dir leb ich hier:</l><lb/>
                <l>daß ich &#x017F;terbend komm zu dir. Amen!</l>
              </lg>
            </lg>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">* 9 *</hi><lb/> <hi rendition="#fr">LobGe&#x017F;ang</hi><lb/> <hi rendition="#b">Gottes des Heil. Gei&#x017F;tes.</hi> </head><lb/>
            <figure/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[90/0118] LobGeſang. 19 JEſu! hier du laͤſſeſt plagen deine Lieben von der Welt: dort du/ ewigs Freud behagen/ ihnen gibſt zum Widergelt. Dorthin haſt auch du/ durch Leiden/ deine Menſchheit eingefuͤhrt/ ſie mit Sonnenglanz geziert. Jmmer her/ was nicht zu meiden! Jch wil/ ſoviel Centner Freud/ kaufen um ein Quintlein Leid. 20 Jch bin ganz in dich entzuͤcket/ JEſu/ du mein hoͤchſtes Gut! Hier das Jrdiſch’/ iſt zerſtuͤcket/ waͤhrt nicht lang/ macht kurzen Muht. Schein es iſt: du biſt die Sonne. Baͤchlein ſind’s: du biſt das Meer. Ach! wer in dem Himmel waͤr! da da wohnet Freud und Wonne. JEſu! nun/ dir leb ich hier: daß ich ſterbend komm zu dir. Amen! * 9 * LobGeſang Gottes des Heil. Geiſtes. [Abbildung]

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/birken_sonntagswandel_1681
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/birken_sonntagswandel_1681/118
Zitationshilfe: Birken, Sigmund von: Heiliger Sonntags-Handel und Kirch-Wandel. Nürnberg, 1681, S. 90. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/birken_sonntagswandel_1681/118>, abgerufen am 19.04.2024.