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Birken, Sigmund von: Heiliger Sonntags-Handel und Kirch-Wandel. Nürnberg, 1681.

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Welt-Will.

14 Hieraus ersihest du sattsam/ wel-
che wichtige Ursachen du habest/ täglich
mit hertzlicher Andacht/ deinen GOtt anzu-
ruffen/ daß sein Will bey dir geschehe:
weil ihn so mächtige und listige Feinde zu
hindern unablässig trachten. Glauben
und Gebet sind die Waffen womit du sie
besiegen kanst. Diese 2 G machen 3 Fein-
de/ Fleisch/ Teufel/ und Welt/ gehen. Da-
rum widerstehe dem höllischen Widersa-
cher fest im Glauben/
wie dich/ der versuch-
te Felsenmann/ Petrus vermahnet. (k)
Wache und bete/ damit du nicht in Anfech-
tung fallest.
(l) Erbitte die Göttliche
Gnade/ daß sie deiner Schwachheit wolle
auf helfen.
(m) dich vollbereiten/ stärken/
kräftigen/ gründen.
(n)

6
Der Himmel ist unser Für-
bild in Erfüllung des
Göttlichen Willens.

DJe Schuld/ den Göttlichen Willen
zu vollbringen/ und deinen demselben
zu untergeben/ vergrössert dein eig-
nes Gebet/ in dem du hinzusetzest: wie im

Him-
(k) 1. Petr. 5. v. 9.
(l) Matth. 26. v. 41.
(m) Rom. 5. v. 26.
(n) 1. Petr. 5. v. 10.
X v
Welt-Will.

14 Hieraus erſiheſt du ſattſam/ wel-
che wichtige Urſachen du habeſt/ taͤglich
mit hertzlicher Andacht/ deinen GOtt anzu-
ruffen/ daß ſein Will bey dir geſchehe:
weil ihn ſo maͤchtige und liſtige Feinde zu
hindern unablaͤſſig trachten. Glauben
und Gebet ſind die Waffen womit du ſie
beſiegen kanſt. Dieſe 2 G machen 3 Fein-
de/ Fleiſch/ Teufel/ und Welt/ gehen. Da-
rum widerſtehe dem hoͤlliſchen Widerſa-
cher feſt im Glauben/
wie dich/ der verſuch-
te Felſenmann/ Petrus vermahnet. (k)
Wache und bete/ damit du nicht in Anfech-
tung falleſt.
(l) Erbitte die Goͤttliche
Gnade/ daß ſie deiner Schwachheit wolle
auf helfen.
(m) dich vollbereiten/ ſtaͤrken/
kraͤftigen/ gruͤnden.
(n)

6
Der Himmel iſt unſer Fuͤr-
bild in Erfuͤllung des
Goͤttlichen Willens.

DJe Schuld/ den Goͤttlichen Willen
zu vollbringen/ und deinen demſelben
zu untergeben/ vergroͤſſert dein eig-
nes Gebet/ in dem du hinzuſetzeſt: wie im

Him-
(k) 1. Petr. 5. v. 9.
(l) Matth. 26. v. 41.
(m) Rom. 5. v. 26.
(n) 1. Petr. 5. v. 10.
X v
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[329/0357] Welt-Will. 14 Hieraus erſiheſt du ſattſam/ wel- che wichtige Urſachen du habeſt/ taͤglich mit hertzlicher Andacht/ deinen GOtt anzu- ruffen/ daß ſein Will bey dir geſchehe: weil ihn ſo maͤchtige und liſtige Feinde zu hindern unablaͤſſig trachten. Glauben und Gebet ſind die Waffen womit du ſie beſiegen kanſt. Dieſe 2 G machen 3 Fein- de/ Fleiſch/ Teufel/ und Welt/ gehen. Da- rum widerſtehe dem hoͤlliſchen Widerſa- cher feſt im Glauben/ wie dich/ der verſuch- te Felſenmann/ Petrus vermahnet. (k) Wache und bete/ damit du nicht in Anfech- tung falleſt. (l) Erbitte die Goͤttliche Gnade/ daß ſie deiner Schwachheit wolle auf helfen. (m) dich vollbereiten/ ſtaͤrken/ kraͤftigen/ gruͤnden. (n) 6 Der Himmel iſt unſer Fuͤr- bild in Erfuͤllung des Goͤttlichen Willens. DJe Schuld/ den Goͤttlichen Willen zu vollbringen/ und deinen demſelben zu untergeben/ vergroͤſſert dein eig- nes Gebet/ in dem du hinzuſetzeſt: wie im Him- (k) 1. Petr. 5. v. 9. (l) Matth. 26. v. 41. (m) Rom. 5. v. 26. (n) 1. Petr. 5. v. 10. X v

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Zitationshilfe: Birken, Sigmund von: Heiliger Sonntags-Handel und Kirch-Wandel. Nürnberg, 1681, S. 329. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/birken_sonntagswandel_1681/357>, abgerufen am 28.03.2024.