Birken, Sigmund von: Heiliger Sonntags-Handel und Kirch-Wandel. Nürnberg, 1681.Gottes guter Will. und die weltliche Lüste/ und züchtig/ ge-recht/ und gottseelig leben in dieser Welt. (p) Er will/ daß wir gleich seyn sollen dem Ebenbild seines Sohns/ (q) und durch Leiden in die Herrlichkeit eingehen/ (r) zu- vor mit ihm leiden/ nachmals mit Jhm herrschen. (s) 7 Dieser Will des Dreyeinigen glei- Der (p) Tit. 2. v. 11. 12. (q) Rom. 8. v. 29. (r) Luc. 24. v. 26. (s) 2. Tim. 2. v. 12.
Gottes guter Will. und die weltliche Luͤſte/ und zuͤchtig/ ge-recht/ und gottſeelig leben in dieſer Welt. (p) Er will/ daß wir gleich ſeyn ſollen dem Ebenbild ſeines Sohns/ (q) und durch Leiden in die Herꝛlichkeit eingehen/ (r) zu- vor mit ihm leiden/ nachmals mit Jhm herꝛſchen. (ſ) 7 Dieſer Will des Dreyeinigen glei- Der (p) Tit. 2. v. 11. 12. (q) Rom. 8. v. 29. (r) Luc. 24. v. 26. (ſ) 2. Tim. 2. v. 12.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p> <pb facs="#f0350" n="322"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Gottes guter Will.</hi> </fw><lb/> <hi rendition="#fr">und die weltliche Luͤſte/ und zuͤchtig/ ge-<lb/> recht/ und gottſeelig leben in dieſer Welt.</hi><lb/> <note place="foot" n="(p)">Tit. 2. v. 11. 12.</note> <hi rendition="#fr">Er will/ daß wir gleich ſeyn ſollen dem<lb/> Ebenbild ſeines Sohns/</hi> <note place="foot" n="(q)">Rom. 8. v. 29.</note> <hi rendition="#fr">und durch<lb/> Leiden in die Herꝛlichkeit eingehen/</hi> <note place="foot" n="(r)">Luc. 24. v. 26.</note> <hi rendition="#fr">zu-<lb/> vor mit ihm leiden/ nachmals mit Jhm<lb/> herꝛſchen.</hi> <note place="foot" n="(ſ)">2. Tim. 2. v. 12.</note> </p><lb/> <p>7 Dieſer Will des Dreyeinigen glei-<lb/> chet/ der Drey geeinten Bley-Wage der<lb/> Bau-Kuͤnſtler/ welche anzeiget: ob der<lb/> Grund<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">richtig oder nichtig</hi></hi><lb/> ſey? Jſt er nicht Wag-richtig/ ſo iſt er<lb/> baufaͤllig. Weichen unſere Neigungen<lb/> von dem Goͤttlichen Willen/ ſo nahen wir<lb/> dem Fall und Hoͤllen-Sturtz. Widerſtre-<lb/> ben wir dieſem/ ſo widerſtreben wir unſe-<lb/> rem Heil. Er iſt die Richtſchnur/ nach<lb/> welcher alles Menſchliche Thun und Laſ-<lb/> ſen/ in Gedanken/ Worten und Wercken ſoll<lb/> gemeſſen werden. Dann er lehret uns Be-<lb/> ſtaͤndigkeit im Glauben/ Demut im Wan-<lb/> del/ Gerechtigkeit im Handel/ Liebe in<lb/> Werken/ Zucht in Geberden/ Erbarkeit in<lb/> Sitten/ Schamhaftigkeit in Worten/ und<lb/><hi rendition="#c">Gedult im Leiden. O heiliger<lb/> Will!</hi></p> </div><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Der</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [322/0350]
Gottes guter Will.
und die weltliche Luͤſte/ und zuͤchtig/ ge-
recht/ und gottſeelig leben in dieſer Welt.
(p) Er will/ daß wir gleich ſeyn ſollen dem
Ebenbild ſeines Sohns/ (q) und durch
Leiden in die Herꝛlichkeit eingehen/ (r) zu-
vor mit ihm leiden/ nachmals mit Jhm
herꝛſchen. (ſ)
7 Dieſer Will des Dreyeinigen glei-
chet/ der Drey geeinten Bley-Wage der
Bau-Kuͤnſtler/ welche anzeiget: ob der
Grund
richtig oder nichtig
ſey? Jſt er nicht Wag-richtig/ ſo iſt er
baufaͤllig. Weichen unſere Neigungen
von dem Goͤttlichen Willen/ ſo nahen wir
dem Fall und Hoͤllen-Sturtz. Widerſtre-
ben wir dieſem/ ſo widerſtreben wir unſe-
rem Heil. Er iſt die Richtſchnur/ nach
welcher alles Menſchliche Thun und Laſ-
ſen/ in Gedanken/ Worten und Wercken ſoll
gemeſſen werden. Dann er lehret uns Be-
ſtaͤndigkeit im Glauben/ Demut im Wan-
del/ Gerechtigkeit im Handel/ Liebe in
Werken/ Zucht in Geberden/ Erbarkeit in
Sitten/ Schamhaftigkeit in Worten/ und
Gedult im Leiden. O heiliger
Will!
Der
(p) Tit. 2. v. 11. 12.
(q) Rom. 8. v. 29.
(r) Luc. 24. v. 26.
(ſ) 2. Tim. 2. v. 12.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |