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Birken, Sigmund von: Heiliger Sonntags-Handel und Kirch-Wandel. Nürnberg, 1681.

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des Göttlichen Willens.

Laß mich in Verfolgung/ mit David
sprechen:
Sihe hier bin ich/ der HErr machs
mit mir/ wie es ihm wolgefällt; (m) in schwe-
ren Unglücks-Fällen/ mit Hiob:
Der
HErr hats gegeben/ der HErr hats genommen/
der Name des HErrn sey gelobet. (n) Haben
wir gutes empfangen von GOtt/ und solten
das Böse nicht auch annemen? (o) Jn Krank-
heiten/ mit dem Aussätzigen:
HErr/ so du
wilt/ kanst du mich wol reinigen. (p) Jn Le-
bens Gefahr/ mit Paulo:
Jch bin bereit
nicht allein mich binden zu lassen/ sondern auch
zu sterben. (q) mit JEsu: Vatter/ nicht
mein/ sondern dein Will geschehe. (r) Mitten
in der Todes-Noht/ mit Elia:
HErr/ es
ist genug/ so nim nun meine Seele/ ich bin nicht
bässer dann meine Vätter. (s) Laß mich
demnach alles deinem Willen heimstellen/
und so ich etwas/ wider deinen Willen/ bit-
ten würde/ so halte mir meine Schwachheit
und Thorheit zu gut; hindere meinen/
und befördere deinen Willen/ vollbring
denselben/ durch dich in mir/ und mach mich
also den Engeln und seeligen Seelen gleich/
die deinen Willen im Himmel mit Freu-
den thun.

Du
(m) [s]. Sam. 15. v. 26.
(n) Hiob 1. v. 21.
(o) Hiob 2. v. 10.
(p) Matth. 8. v. 2.
(q) Ap. G. 21. v. 13.
(r) Luc. 22. v. 41.
(s) 1. B. Kön. 19. v. 4.
Y
des Goͤttlichen Willens.

Laß mich in Verfolgung/ mit David
ſprechen:
Sihe hier bin ich/ der HErꝛ machs
mit mir/ wie es ihm wolgefaͤllt; (m) in ſchwe-
ren Ungluͤcks-Faͤllen/ mit Hiob:
Der
HErꝛ hats gegeben/ der HErꝛ hats genommen/
der Name des HErꝛn ſey gelobet. (n) Haben
wir gutes empfangen von GOtt/ und ſolten
das Boͤſe nicht auch annemen? (o) Jn Krank-
heiten/ mit dem Ausſaͤtzigen:
HErꝛ/ ſo du
wilt/ kanſt du mich wol reinigen. (p) Jn Le-
bens Gefahr/ mit Paulo:
Jch bin bereit
nicht allein mich binden zu laſſen/ ſondern auch
zu ſterben. (q) mit JEſu: Vatter/ nicht
mein/ ſondern dein Will geſchehe. (r) Mitten
in der Todes-Noht/ mit Elia:
HErꝛ/ es
iſt genug/ ſo nim nun meine Seele/ ich bin nicht
baͤſſer dann meine Vaͤtter. (s) Laß mich
demnach alles deinem Willen heimſtellen/
und ſo ich etwas/ wider deinen Willen/ bit-
ten wuͤrde/ ſo halte mir meine Schwachheit
und Thorheit zu gut; hindere meinen/
und befoͤrdere deinen Willen/ vollbring
denſelben/ durch dich in mir/ und mach mich
alſo den Engeln und ſeeligen Seelen gleich/
die deinen Willen im Himmel mit Freu-
den thun.

Du
(m) [s]. Sam. 15. v. 26.
(n) Hiob 1. v. 21.
(o) Hiob 2. v. 10.
(p) Matth. 8. v. 2.
(q) Ap. G. 21. v. 13.
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(s) 1. B. Koͤn. 19. v. 4.
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[337/0365] des Goͤttlichen Willens. Laß mich in Verfolgung/ mit David ſprechen: Sihe hier bin ich/ der HErꝛ machs mit mir/ wie es ihm wolgefaͤllt; (m) in ſchwe- ren Ungluͤcks-Faͤllen/ mit Hiob: Der HErꝛ hats gegeben/ der HErꝛ hats genommen/ der Name des HErꝛn ſey gelobet. (n) Haben wir gutes empfangen von GOtt/ und ſolten das Boͤſe nicht auch annemen? (o) Jn Krank- heiten/ mit dem Ausſaͤtzigen: HErꝛ/ ſo du wilt/ kanſt du mich wol reinigen. (p) Jn Le- bens Gefahr/ mit Paulo: Jch bin bereit nicht allein mich binden zu laſſen/ ſondern auch zu ſterben. (q) mit JEſu: Vatter/ nicht mein/ ſondern dein Will geſchehe. (r) Mitten in der Todes-Noht/ mit Elia: HErꝛ/ es iſt genug/ ſo nim nun meine Seele/ ich bin nicht baͤſſer dann meine Vaͤtter. (s) Laß mich demnach alles deinem Willen heimſtellen/ und ſo ich etwas/ wider deinen Willen/ bit- ten wuͤrde/ ſo halte mir meine Schwachheit und Thorheit zu gut; hindere meinen/ und befoͤrdere deinen Willen/ vollbring denſelben/ durch dich in mir/ und mach mich alſo den Engeln und ſeeligen Seelen gleich/ die deinen Willen im Himmel mit Freu- den thun. Du (m) s. Sam. 15. v. 26. (n) Hiob 1. v. 21. (o) Hiob 2. v. 10. (p) Matth. 8. v. 2. (q) Ap. G. 21. v. 13. (r) Luc. 22. v. 41. (s) 1. B. Koͤn. 19. v. 4. Y

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Zitationshilfe: Birken, Sigmund von: Heiliger Sonntags-Handel und Kirch-Wandel. Nürnberg, 1681, S. 337. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/birken_sonntagswandel_1681/365>, abgerufen am 19.04.2024.