Birken, Sigmund von: Heiliger Sonntags-Handel und Kirch-Wandel. Nürnberg, 1681.nach der Seeligkeit. nach den Gütern deines Hauses; ich werdenicht ehe satt werden/ biß ich erwache nach deinem Bild. Wann ich dich sehen werde von Angesicht zu Angesicht/ so wird meine Seele genesen. Von deiner Klarheit werde ich leuch- Reichthum/ ohne Verlust/ Fül- B b iij
nach der Seeligkeit. nach den Guͤtern deines Hauſes; ich werdenicht ehe ſatt werden/ biß ich erwache nach deinem Bild. Wann ich dich ſehen werde von Angeſicht zu Angeſicht/ ſo wird meine Seele geneſen. Von deiner Klarheit werde ich leuch- Reichthum/ ohne Verluſt/ Fuͤl- B b iij
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p> <pb facs="#f0417" n="389"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">nach der Seeligkeit.</hi> </fw><lb/> <hi rendition="#fr">nach den Guͤtern deines Hauſes; ich werde<lb/> nicht ehe ſatt werden/ biß ich erwache nach<lb/> deinem Bild. Wann ich dich ſehen werde<lb/> von Angeſicht zu Angeſicht/ ſo wird meine<lb/> Seele geneſen.</hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#fr">Von deiner Klarheit werde ich leuch-<lb/> ten; deine Heiligkeit/ deine Weisheit/ dei-<lb/> ne Krafft/ deine Schoͤnheit wird Seel und<lb/> Leib erfuͤllen. Nicht auſer/ ſonder in den-<lb/> ſelben wird dieſer Schatz ſeyn. Du biſt<lb/> alles in allen: und weil ich dich habe/ wer-<lb/> de ich alles in dir haben. Deine Liebe<lb/> wird in meiner/ meine in deiner/ dein Hertz<lb/> in meinem/ meines in deinem/ eingeſchloſſen<lb/> ſeyn. Alsdann werde ich beſitzen</hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#fr">Reichthum/ ohne Verluſt/<lb/> Uberfluß/ ohne Mangel/<lb/> Wuͤrde/ ſonder Buͤrde/<lb/> Ehre/ ohne Beſchwere/<lb/> Liebe/ ſonder Liſt/<lb/> Luſt/ ohne Laſt/<lb/> Staͤrke/ ſonder Schwachheit/<lb/> Freyheit/ ohne Joch/<lb/> Weisheit/ ohne Fehler/<lb/> Sicherheit/ ohne Furcht/<lb/> Ruhm/ ohne Neiden/<lb/> Freude/ ſonder Leiden/<lb/> Klarheit/ ohne Wolken/</hi><lb/> <fw place="bottom" type="sig"> <hi rendition="#fr">B b iij</hi> </fw> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">Fuͤl-</hi> </fw><lb/> </p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [389/0417]
nach der Seeligkeit.
nach den Guͤtern deines Hauſes; ich werde
nicht ehe ſatt werden/ biß ich erwache nach
deinem Bild. Wann ich dich ſehen werde
von Angeſicht zu Angeſicht/ ſo wird meine
Seele geneſen.
Von deiner Klarheit werde ich leuch-
ten; deine Heiligkeit/ deine Weisheit/ dei-
ne Krafft/ deine Schoͤnheit wird Seel und
Leib erfuͤllen. Nicht auſer/ ſonder in den-
ſelben wird dieſer Schatz ſeyn. Du biſt
alles in allen: und weil ich dich habe/ wer-
de ich alles in dir haben. Deine Liebe
wird in meiner/ meine in deiner/ dein Hertz
in meinem/ meines in deinem/ eingeſchloſſen
ſeyn. Alsdann werde ich beſitzen
Reichthum/ ohne Verluſt/
Uberfluß/ ohne Mangel/
Wuͤrde/ ſonder Buͤrde/
Ehre/ ohne Beſchwere/
Liebe/ ſonder Liſt/
Luſt/ ohne Laſt/
Staͤrke/ ſonder Schwachheit/
Freyheit/ ohne Joch/
Weisheit/ ohne Fehler/
Sicherheit/ ohne Furcht/
Ruhm/ ohne Neiden/
Freude/ ſonder Leiden/
Klarheit/ ohne Wolken/
Fuͤl-
B b iij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |