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Birken, Sigmund von: Heiliger Sonntags-Handel und Kirch-Wandel. Nürnberg, 1681.

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des HErrn.
vergeben gern/ und mit Gedult
diß dein Gebot erfüllen.

7
VI Daß wir nicht ferner Sünd begehn/
so laß unsauch/ nach Waffen

dort in dein Himmels-Zeughaus gehn.
Die Feinde ja nicht schlaffen.
Der Satan gern verfolgt und fällt.
Es ärgert uns die arge Welt.
Das Fleisch den Geist bekrieget.
Versuch durch sie uns nicht zu sehr.

Gib deines Geists und Worts Gewehr.
Gebet und Glaube sieget.
8
VII Jn deinem Himmels-Paradeis/

dem rechten Wollust-Garten/
wo wächset ew' ge Lebens-Speis/
viel Freuden auf uns warten.
Dort wünschen wir zu kommen ein:
daß Kinder bey dem Vatter seyn.
Hier plagen uns die Bösen.
Auf Erd wir trösten unsre Noht:
der Tod wird nah/ dein lieber Bot/
vom Ubel uns erlösen/
9
GOtt Vatter! du hast Reich und Macht
diß alles uns zu geben.
Nicht deines Geistes Bitt veracht!
durch den wir Seufzer heben.
Zum Dank/ wir deine Herrlichkeit
dort wollen preisen allezeit.
Es geht/ in JEsu Namen/
zu dir von Herzen diß Gebet.
Wer
D

des HErꝛn.
vergeben gern/ und mit Gedult
diß dein Gebot erfuͤllen.

7
VI Daß wir nicht ferner Suͤnd begehn/
ſo laß unsauch/ nach Waffen

dort in dein Himmels-Zeughaus gehn.
Die Feinde ja nicht ſchlaffen.
Der Satan gern verfolgt und faͤllt.
Es aͤrgert uns die arge Welt.
Das Fleiſch den Geiſt bekrieget.
Verſuch durch ſie uns nicht zu ſehr.

Gib deines Geiſts und Worts Gewehr.
Gebet und Glaube ſieget.
8
VII Jn deinem Himmels-Paradeis/

dem rechten Wolluſt-Garten/
wo waͤchſet ew’ ge Lebens-Speis/
viel Freuden auf uns warten.
Dort wuͤnſchen wir zu kommen ein:
daß Kinder bey dem Vatter ſeyn.
Hier plagen uns die Boͤſen.
Auf Erd wir troͤſten unſre Noht:
der Tod wird nah/ dein lieber Bot/
vom Ubel uns erloͤſen/
9
GOtt Vatter! du haſt Reich und Macht
diß alles uns zu geben.
Nicht deines Geiſtes Bitt veracht!
durch den wir Seufzer heben.
Zum Dank/ wir deine Herꝛlichkeit
dort wollen preiſen allezeit.
Es geht/ in JEſu Namen/
zu dir von Herzen diß Gebet.
Wer
D
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[49/0075] des HErꝛn. vergeben gern/ und mit Gedult diß dein Gebot erfuͤllen. 7 VI Daß wir nicht ferner Suͤnd begehn/ ſo laß unsauch/ nach Waffen dort in dein Himmels-Zeughaus gehn. Die Feinde ja nicht ſchlaffen. Der Satan gern verfolgt und faͤllt. Es aͤrgert uns die arge Welt. Das Fleiſch den Geiſt bekrieget. Verſuch durch ſie uns nicht zu ſehr. Gib deines Geiſts und Worts Gewehr. Gebet und Glaube ſieget. 8 VII Jn deinem Himmels-Paradeis/ dem rechten Wolluſt-Garten/ wo waͤchſet ew’ ge Lebens-Speis/ viel Freuden auf uns warten. Dort wuͤnſchen wir zu kommen ein: daß Kinder bey dem Vatter ſeyn. Hier plagen uns die Boͤſen. Auf Erd wir troͤſten unſre Noht: der Tod wird nah/ dein lieber Bot/ vom Ubel uns erloͤſen/ 9 GOtt Vatter! du haſt Reich und Macht diß alles uns zu geben. Nicht deines Geiſtes Bitt veracht! durch den wir Seufzer heben. Zum Dank/ wir deine Herꝛlichkeit dort wollen preiſen allezeit. Es geht/ in JEſu Namen/ zu dir von Herzen diß Gebet. Wer D

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Zitationshilfe: Birken, Sigmund von: Heiliger Sonntags-Handel und Kirch-Wandel. Nürnberg, 1681, S. 49. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/birken_sonntagswandel_1681/75>, abgerufen am 25.04.2024.