Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805.

Bild:
<< vorherige Seite

II. Abschnitt.
laufen. -- Seine Grösse und Form ist
in manchen Ordnungen und Geschlech-

tern
exterioribus appareat, vel cum os cum
osse non coniungat, quod suturarum
munus est.
" s. Dess. Obseruation. ana-
tomic.
fol. 35. b. der Venetian. Orig. Ausg.
Um so unerwarteter war mirs daher,
dass Vicq-d'Azyr noch 1780 hierin eine
ihm unerwartete Aenlichkeit zwischen
dem Schedel des Menschen und mehre-
rer Quadrupeden finden konnte. s. Me-
moires de l'ac. des sc. de Paris
v. jen.
J. pag. 489.
Unter den Anatomen des XVI. Jahr-
hunderts, die bey der bekannten Streit-
frage, ob Galens Osteologie nach Men-
schen- oder nach Affen-Gerippen abge-
fasst sey, das letztre unter andern aus
dem von ihm auch dem Menschen zu-
geschriebnen Intermaxillar-Knochen er-
wiesen, verdient hier vorzüglichst In-
grassias
angeführt zu werden, weil er
in seinen classischen Commentariis in
Galeni librum de ossibus, Panorm. 1603
fol. besonders durchgehends auf diejeni-
gen

II. Abschnitt.
laufen. — Seine Gröſse und Form ist
in manchen Ordnungen und Geschlech-

tern
exterioribus appareat, vel cum os cum
osse non coniungat, quod suturarum
munus est.
” s. Dess. Obseruation. ana-
tomic.
fol. 35. b. der Venetian. Orig. Ausg.
Um so unerwarteter war mirs daher,
daſs Vicq-d'Azyr noch 1780 hierin eine
ihm unerwartete Aenlichkeit zwischen
dem Schedel des Menschen und mehre-
rer Quadrupeden finden konnte. s. Mé-
moires de l'ac. des sc. de Paris
v. jen.
J. pag. 489.
Unter den Anatomen des XVI. Jahr-
hunderts, die bey der bekannten Streit-
frage, ob Galens Osteologie nach Men-
schen- oder nach Affen-Gerippen abge-
faſst sey, das letztre unter andern aus
dem von ihm auch dem Menschen zu-
geschriebnen Intermaxillar-Knochen er-
wiesen, verdient hier vorzüglichst In-
grassias
angeführt zu werden, weil er
in seinen classischen Commentariis in
Galeni librum de ossibus, Panorm. 1603
fol. besonders durchgehends auf diejeni-
gen
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0046" n="24"/><fw place="top" type="header">II. Abschnitt.</fw><lb/>
laufen. &#x2014; Seine <hi rendition="#i">Grö&#x017F;se</hi> und Form ist<lb/>
in manchen Ordnungen und Geschlech-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">tern</fw><lb/><note prev="#note-0046" xml:id="note-0047" next="#note-0048" place="foot" n="***)"><hi rendition="#i">exterioribus appareat, vel cum os cum<lb/>
osse non coniungat, quod suturarum<lb/>
munus est.</hi>&#x201D; s. Dess. <hi rendition="#i">Obseruation. ana-<lb/>
tomic.</hi> fol. 35. b. der Venetian. Orig. Ausg.<lb/><p>Um so unerwarteter war mirs daher,<lb/>
da&#x017F;s <hi rendition="#k">Vicq-d'Azyr</hi> noch 1780 hierin eine<lb/>
ihm unerwartete Aenlichkeit zwischen<lb/>
dem Schedel des Menschen und mehre-<lb/>
rer Quadrupeden finden konnte. s. <hi rendition="#i">Mé-<lb/>
moires de l'ac. des sc. de Paris</hi> v. jen.<lb/>
J. pag. 489.</p><lb/><p>Unter den Anatomen des XVI. Jahr-<lb/>
hunderts, die bey der bekannten Streit-<lb/>
frage, ob <hi rendition="#k">Galens</hi> Osteologie nach Men-<lb/>
schen- oder nach Affen-Gerippen abge-<lb/>
fa&#x017F;st sey, das letztre unter andern aus<lb/>
dem von ihm auch dem Menschen zu-<lb/>
geschriebnen Intermaxillar-Knochen er-<lb/>
wiesen, verdient hier vorzüglichst <hi rendition="#k">In-<lb/>
grassias</hi> angeführt zu werden, weil er<lb/>
in seinen classischen <hi rendition="#i">Commentariis in</hi><lb/><hi rendition="#k">Galeni</hi> <hi rendition="#i">librum de ossibus,</hi> Panorm. 1603<lb/>
fol. besonders durchgehends auf diejeni-</p><lb/>
<fw place="bottom" type="catch">gen</fw></note><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[24/0046] II. Abschnitt. laufen. — Seine Gröſse und Form ist in manchen Ordnungen und Geschlech- tern ***) ***) exterioribus appareat, vel cum os cum osse non coniungat, quod suturarum munus est.” s. Dess. Obseruation. ana- tomic. fol. 35. b. der Venetian. Orig. Ausg. Um so unerwarteter war mirs daher, daſs Vicq-d'Azyr noch 1780 hierin eine ihm unerwartete Aenlichkeit zwischen dem Schedel des Menschen und mehre- rer Quadrupeden finden konnte. s. Mé- moires de l'ac. des sc. de Paris v. jen. J. pag. 489. Unter den Anatomen des XVI. Jahr- hunderts, die bey der bekannten Streit- frage, ob Galens Osteologie nach Men- schen- oder nach Affen-Gerippen abge- faſst sey, das letztre unter andern aus dem von ihm auch dem Menschen zu- geschriebnen Intermaxillar-Knochen er- wiesen, verdient hier vorzüglichst In- grassias angeführt zu werden, weil er in seinen classischen Commentariis in Galeni librum de ossibus, Panorm. 1603 fol. besonders durchgehends auf diejeni- gen

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1805
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1805/46
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805, S. 24. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1805/46>, abgerufen am 28.03.2024.