als in dem eines Pfefferfrasses (Ram- phastos tucanus) gefunden.
§. 287.
Ein dem Auge der Vögel wohl eigen- thümlicher überaus sonderbarer und noch grossentheils räthselhafter Theil ist der so genannte Fächer*)(pecten plicatum, marsupium, Fr. la bourse, le peigne), der innerhalb der retina wie aus einer Spalte derselben entspringt, schräg in den Glaskörper dringt, und in demselben befestigt ist, und bey manchen Gattungen bis an den Rand der Kapsel der Linse reicht. Sein Umriss ist meist ein verschobenes Viereck; in seinen Falten laufen zahlreiche Blutge- fässe; und das vorzüglich starke Pig- ment, womit er angeschwärzt ist, macht
*) S. z. B. die nette Abbildung vom innern Auge des Fischadlers in Kieser's schon angeführten Diss. de anamorphosi oculi. tab. 2. fig. 1. -
als in dem eines Pfefferfrasses (Ram- phastos tucanus) gefunden.
§. 287.
Ein dem Auge der Vögel wohl eigen- thümlicher überaus sonderbarer und noch grossentheils räthselhafter Theil ist der so genannte Fächer*)(pecten plicatum, marsupium, Fr. la bourse, le peigne), der innerhalb der retina wie aus einer Spalte derselben entspringt, schräg in den Glaskörper dringt, und in demselben befestigt ist, und bey manchen Gattungen bis an den Rand der Kapsel der Linse reicht. Sein Umriss ist meist ein verschobenes Viereck; in seinen Falten laufen zahlreiche Blutge- fässe; und das vorzüglich starke Pig- ment, womit er angeschwärzt ist, macht
*) S. z. B. die nette Abbildung vom innern Auge des Fischadlers in Kieser's schon angeführten Diss. de anamorphosi oculi. tab. 2. fig. 1. –
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[414/0434]
als in dem eines Pfefferfrasses (Ram-
phastos tucanus) gefunden.
§. 287.
Ein dem Auge der Vögel wohl eigen-
thümlicher überaus sonderbarer und
noch grossentheils räthselhafter Theil
ist der so genannte Fächer *) (pecten
plicatum, marsupium, Fr. la bourse, le
peigne), der innerhalb der retina wie
aus einer Spalte derselben entspringt,
schräg in den Glaskörper dringt, und
in demselben befestigt ist, und bey
manchen Gattungen bis an den Rand
der Kapsel der Linse reicht. Sein Umriss
ist meist ein verschobenes Viereck; in
seinen Falten laufen zahlreiche Blutge-
fässe; und das vorzüglich starke Pig-
ment, womit er angeschwärzt ist, macht
*) S. z. B. die nette Abbildung vom innern
Auge des Fischadlers in Kieser's schon
angeführten Diss. de anamorphosi oculi.
tab. 2. fig. 1. –
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 2. Aufl. Göttingen, 1815, S. 414. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1815/434>, abgerufen am 25.04.2024.
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