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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786.

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§. 120.

B) der processus frontalis steht nach außen
gleichsam aufrecht in die Höhe und greift mit
einer scharfgezänelten Nath in den processus
orbitalis externus
des Stirnbeins (§. 12.)

Nach vorn verlauft et sich in den rundlich
ausgeschweiften Rand der Augenhöle. Nach
hinten hilft er die incisura zygomatica bilden,
und nach innen wird er in ein dünnes Knochen
blatt verlängert, das mit einer rauhen unäch-
ten Nath an den vordern Rand des großen
Flügels vom Keilbeine (§. 64.) stößt.

§. 121.

C) der processus zygomaticus liegt rück-
wärts nach unten, ist weit kleiner als der
maxillaris, lauft aber meist in der gleichen Rich-
tung schräg nach hinten und schließt fest an
den processus zygomaticus des Schlafbeins
(§. 43.) an.

§. 122.

Die kleinen Löcher in diesem und den nächst-
folgenden Knochen sind nur zum Durchgang
kleiner Blutgefäße bestimmt, noch dazu un-
beständig und daher keiner besondern Erwäh-
nung werth.



§. 120.

B) der processus frontalis steht nach außen
gleichsam aufrecht in die Höhe und greift mit
einer scharfgezänelten Nath in den processus
orbitalis externus
des Stirnbeins (§. 12.)

Nach vorn verlauft et sich in den rundlich
ausgeschweiften Rand der Augenhöle. Nach
hinten hilft er die incisura zygomatica bilden,
und nach innen wird er in ein dünnes Knochen
blatt verlängert, das mit einer rauhen unäch-
ten Nath an den vordern Rand des großen
Flügels vom Keilbeine (§. 64.) stößt.

§. 121.

C) der processus zygomaticus liegt rück-
wärts nach unten, ist weit kleiner als der
maxillaris, lauft aber meist in der gleichen Rich-
tung schräg nach hinten und schließt fest an
den processus zygomaticus des Schlafbeins
(§. 43.) an.

§. 122.

Die kleinen Löcher in diesem und den nächst-
folgenden Knochen sind nur zum Durchgang
kleiner Blutgefäße bestimmt, noch dazu un-
beständig und daher keiner besondern Erwäh-
nung werth.



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[208/0240] §. 120. B) der processus frontalis steht nach außen gleichsam aufrecht in die Höhe und greift mit einer scharfgezänelten Nath in den processus orbitalis externus des Stirnbeins (§. 12.) Nach vorn verlauft et sich in den rundlich ausgeschweiften Rand der Augenhöle. Nach hinten hilft er die incisura zygomatica bilden, und nach innen wird er in ein dünnes Knochen blatt verlängert, das mit einer rauhen unäch- ten Nath an den vordern Rand des großen Flügels vom Keilbeine (§. 64.) stößt. §. 121. C) der processus zygomaticus liegt rück- wärts nach unten, ist weit kleiner als der maxillaris, lauft aber meist in der gleichen Rich- tung schräg nach hinten und schließt fest an den processus zygomaticus des Schlafbeins (§. 43.) an. §. 122. Die kleinen Löcher in diesem und den nächst- folgenden Knochen sind nur zum Durchgang kleiner Blutgefäße bestimmt, noch dazu un- beständig und daher keiner besondern Erwäh- nung werth.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786, S. 208. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786/240>, abgerufen am 28.03.2024.