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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786.

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Das vordere Ende ist nach innen und un-
ten gekehrt, und variirt sehr in der Größe.
Es ist gleichsam quer abgeschnitten und mit
einer beynah dreyeckten Knorpelfläche in den
dazu bestimmten Ausschnitt am Griff des
Brustbeins auf die mehrgedachte Weise (§. 293)
eingelenkt.

Zwischen den vordern Enden beider Schlüs-
selbeine läuft vom einen zum andern, oben am
mondförmigen Ausschnitt des Brustbeins, das
ligamentum interclauiculare quer-über.

§. 309.

Der Körper ist ohngefähr von der Dicke
eines kleinen Fingers: auf der obern Seite
glatt und walzenförmig: auf der untern flacher,
der Länge nach stumpf gefurcht, und nach den
beiden Enden zu, rauh und uneben.

Er macht wie gesagt, einen doppelten Bug.
- Der vordere ist größer, und vorwärts ge-
bogen, und liegt meist mitten über der ober-
sten Rippe. Hinter ihm laufen die großen
Schlüsselblutgefäße. - Bey seinem Anfang
hinter dem vordern Ende, liegt am untern
Rande eine flache rauhe Erhabenheit, von da
ein kurzes breites Band zum vordern Ende
der ersten Rippen und dem knorplichten Anhang

Das vordere Ende ist nach innen und un-
ten gekehrt, und variirt sehr in der Größe.
Es ist gleichsam quer abgeschnitten und mit
einer beynah dreyeckten Knorpelfläche in den
dazu bestimmten Ausschnitt am Griff des
Brustbeins auf die mehrgedachte Weise (§. 293)
eingelenkt.

Zwischen den vordern Enden beider Schlüs-
selbeine läuft vom einen zum andern, oben am
mondförmigen Ausschnitt des Brustbeins, das
ligamentum interclauiculare quer-über.

§. 309.

Der Körper ist ohngefähr von der Dicke
eines kleinen Fingers: auf der obern Seite
glatt und walzenförmig: auf der untern flacher,
der Länge nach stumpf gefurcht, und nach den
beiden Enden zu, rauh und uneben.

Er macht wie gesagt, einen doppelten Bug.
– Der vordere ist größer, und vorwärts ge-
bogen, und liegt meist mitten über der ober-
sten Rippe. Hinter ihm laufen die großen
Schlüsselblutgefäße. – Bey seinem Anfang
hinter dem vordern Ende, liegt am untern
Rande eine flache rauhe Erhabenheit, von da
ein kurzes breites Band zum vordern Ende
der ersten Rippen und dem knorplichten Anhang

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[366/0398] Das vordere Ende ist nach innen und un- ten gekehrt, und variirt sehr in der Größe. Es ist gleichsam quer abgeschnitten und mit einer beynah dreyeckten Knorpelfläche in den dazu bestimmten Ausschnitt am Griff des Brustbeins auf die mehrgedachte Weise (§. 293) eingelenkt. Zwischen den vordern Enden beider Schlüs- selbeine läuft vom einen zum andern, oben am mondförmigen Ausschnitt des Brustbeins, das ligamentum interclauiculare quer-über. §. 309. Der Körper ist ohngefähr von der Dicke eines kleinen Fingers: auf der obern Seite glatt und walzenförmig: auf der untern flacher, der Länge nach stumpf gefurcht, und nach den beiden Enden zu, rauh und uneben. Er macht wie gesagt, einen doppelten Bug. – Der vordere ist größer, und vorwärts ge- bogen, und liegt meist mitten über der ober- sten Rippe. Hinter ihm laufen die großen Schlüsselblutgefäße. – Bey seinem Anfang hinter dem vordern Ende, liegt am untern Rande eine flache rauhe Erhabenheit, von da ein kurzes breites Band zum vordern Ende der ersten Rippen und dem knorplichten Anhang

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786, S. 366. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786/398>, abgerufen am 28.03.2024.